Windows 7
09.05.2013
Tipps und Tools
1. Teil: „33 Profi-Tipps für Windows 7“

33 Profi-Tipps für Windows 7

33 Profi-Tipps für Windows 733 Profi-Tipps für Windows 733 Profi-Tipps für Windows 7
Kleine Tipps – große Wirkung: Unterbinden Sie überflüssige Meldungen der Benutzerkontensteuerung, löschen Sie versteckte Surf-Spuren und passen Sie den Windows-Explorer an.
Die com!-Redaktion stellt die 33 besten Tipps und Tools für Windows 7 vor. Damit arbeiten Sie einfacher und schneller. Die Tools stehen alle im Internet zum kostenlosen Herunterladen bereit.
Tabelle:

2. Teil: „Tipps 1 bis 5“

Tipps 1 bis 5

Unterbinden Sie überflüssige Meldungen der Benutzerkontensteuerung, richten Sie Schnellstarter für häufig genutzte Programme ein oder schalten Sie lästige Nachfragen beim Anstecken des USB-Sticks ab.

1. Individuelle Benutzerkontensteuerung

  • UAC Trust Shortcut 1.0 startet beliebige Programme fortan ohne Nachfrage der Benutzerkontensteuerung. Dazu legt das Tool neue Programmverknüpfungen an.
Die Benutzerkontensteuerung in Windows meldet sich immer dann zu Wort, wenn eine Anwendung Administratorrechte erfordert oder Änderungen am System vornimmt.
Das kostenlose Tool UAC Trust Shortcut schaltet die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung für einzelne Anwendungen ab. Das funktioniert zwar auch mit Windows-Bordmitteln über die Aufgabenplanung – die Einrichtung mit diesem Tool ist aber deutlich einfacher.
Entpacken Sie das Archiv „uacts_(…).zip“ auf Ihrem Rechner. Installieren Sie das Tool mit einem Doppelkick auf die Datei „Setup.msi“. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung.
Starten Sie das Tool mit „Start, Alle Programme, UAC Trust Shortcut (…), UAC Trust Shortcut (…)“. Klicken Sie auf „Add another program…“. Bestätigen Sie die Benutzerkontensteuerung – ein letztes Mal für das Programm, das Sie nun hinzufügen: Geben Sie unter „Name“ eine Beschreibung ein. Klicken Sie auf „Browse…“ und geben Sie den Pfad zum Programm an. Bestätigen Sie mit „Add now“. Es erscheint ein neues Desktop-Symbol für das Programm. Damit starten Sie die Anwendung fortan ohne Nachfrage.

2. Schnellstarter für Programme

  • Schnellstarter für Programme: Mit einem Trick starten Sie ganz schnell Firefox, indem Sie im Fenster „Ausführen“ nur f eingeben.
Viele Windows-Tools starten Sie ohne Umwege, indem Sie im Dialogfenster „Ausführen“, das Sie mit [Windows R] öffnen, oder in die Adresszeile des Windows-Explorers einfach den Programmnamen eingeben. So startet zum Beispiel notepad den Editor. Das funktioniert auch mit vielen Programmen, etwa mit Firefox.
Es geht aber noch schneller: Mit einem kleinen Trick starten Sie zum Beispiel Firefox mit einem einzigen Buchstaben.
Öffnen Sie dazu den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und regedit. Navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\App Paths“. Hier finden Sie für jede Anwendung, die sich schnell öffnen lässt, einen Unterschlüssel. Bei Firefox heißt dieser Schlüssel „firefox.exe“. Sie starten die Anwendungen immer mit dem Begriff, der im Schlüsselname vor dem „.exe“ steht, also mit firefox.
Wenn Sie den Schlüssel umbenennen, dann verkürzen Sie den Befehl: Benennen Sie etwa „firefox.exe“ in f.exe um. Fortan reicht es aus, wenn Sie im Fenster „Ausführen“ f eingeben und die Eingabetaste drücken.
Übrigens: Neben den vorhandenen Programmen fügen Sie im Registrierungs-Editor auch für weitere Anwendungen einen Schnellstart hinzu. Wie das geht, lesen Sie im Tipp „Programme blitzschnell starten“.

3. USB-Stick ohne Nachfrage

Beim Anstecken eines USB-Sticks erscheint das Fenster „Automatische Wiedergabe“ oder die Nachfrage, ob Sie den Stick überprüfen möchten. Wenn Sie die Nachfrage stört, dann schalten Sie sie einfach ab.
Für die Meldung ist der Dienst Shellhardwareerkennung verantwortlich. Schalten Sie ihn ab, indem Sie die Diensteverwaltung mit [Windows R] und services.msc öffnen. Klicken Sie doppelt auf „Shellhardwareerkennung“. Wählen Sie unter „Starttyp“ den Eintrag „Deaktiviert“. Klicken Sie auf „Beenden“.
Beachten Sie: Falls nach dem Abschalten des Dienstes nicht mehr alle Programme funktionieren, etwa Scanner-Tools, dann aktivieren Sie den Dienst wieder. Wählen Sie dazu den Starttyp „Automatisch“.

4. Schnellzugriff aufs Netz

Den Bereich „Netzwerkverbindungen“ in der Systemsteuerung benötigt man öfters – zum Beispiel, um IP-Adressen in unterschiedlichen Funknetzen zu ändern.
So rufen Sie die „Netzwerkverbindungen“  in der Systemsteuerung schnell auf: Drücken Sie einfach [Windows R] und geben Sie den Befehl ncpa.cpl ein.

5. Arbeitsplatz statt Bibliotheken

  • Arbeitsplatz statt Bibliotheken: Nach einer Änderung startet die Taskleisten-Verknüpfung den Windows-Explorer statt mit den Bibliotheken (links) mit der Anzeige der Laufwerke (rechts).
Das Taskleistensymbol des Windows-Explorers startet den Dateimanager stets mit der Ansicht der Bibliotheken – die aber nur wenige Anwender nutzen. So startet der Windows-Explorer mit der Ansicht der vorhandenen Laufwerke.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleisten-Verknüpfung und dann in der Sprungliste mit der rechten Maustaste auf „Windows-Explorer“. Wählen Sie „Eigenschaften“. Erweitern Sie auf der Registerkarte „Verknüpfung“ unter „Ziel“ den voreingestellten Pfad um den Schalter /e,. Es steht dort dann der folgende Pfad: „%windir%\explorer.exe /e,“.
3. Teil: „Tipps 6 bis 10“

Tipps 6 bis 10

Integrieren Sie Funktionen der Systemsteuerung in den Windows-Explorer, blenden Sie bestimmte Dateiendungen aus oder starten Sie oft genutzte Programme ohne Nachfrage stets mit Administratorrechten.

6. System-Tray anpassen

Der System-Tray ist der Anzeigebereich für Symbole neben der Uhr in der Taskleiste. Was Windows darin anzeigt, legen Sie in den Einstellungen für die Taskleiste fest. Diese erreichen Sie mit einem Rechtsklick auf die Task-leiste und „Eigenschaften“. Klicken Sie auf „Anpassen“.
Es geht auch anders: Symbole blenden Sie ganz einfach ein oder aus, indem Sie sie per Drag and Drop auf den Ausklapp-Pfeil ziehen oder umgekehrt.

7. Bestimmte Dateiendungen ausblenden

Dieser Trick zeigt im Windows-Explorer nur bestimmte Dateiendungen dauerhaft an.
Öffnen Sie den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und dem Befehl regedit. Wechseln Sie zum Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT“.
Legen Sie im Unterschlüssel der Dateiendungen, die angezeigt werden sollen, mit „Be­arbeiten, Neu, Zeichenfolge“ den Parameter AlwaysShowExt an.
Bei EXE-Dateien heißt der Unterschlüssel zum Beispiel „exefile”.

8. Systemsteuerung im Schnellzugriff

  • Systemsteuerung im Schnellzugriff: Das Tool Computer Customizer integriert häufig verwendete Funktionen der Systemsteuerung in den Windows-Explorer.
Integrieren Sie Funktionen der Systemsteuerung für den schnellen Zugriff in den Windows-Explorer. Das erledigt das kostenlose Programm Computer Customizer mit wenigen Klicks.
Entpacken Sie das Archiv „Computer Customizer.zip“ und starten Sie das Tool mit einem Doppelklick auf die Datei „Computer Customizer.exe“.
Das Programm erfordert ein installiertes Microsoft .NET Framework 4. Falls es noch nicht installiert ist, erscheint ein Hinweisfenster. Installieren Sie in diesem Fall das .NET Framework und starten Sie das Tool dann erneut.
  • Der Computer Customizer integriert häufig verwendete Einstellungen der Systemsteuerung direkt in den Windows-Explorer.
Markieren Sie die Systemeinstellungen, die fortan direkt im Windows-Explorer erscheinen sollen. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit einem Klick auf „Apply Changes“.

9. Programme als Admin starten

Viele Programme erfordern den Start mit Administratorrechten. Ein Trick sorgt dafür, dass diese Anwendungen stets mit Administratorrechten starten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Verknüpfung oder auf eine EXE-Datei. Wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften”. In beiden Fällen öffnet sich das Fenster „Eigenschaften von (…)“.
Bei einer Verknüpfung klicken Sie unter „Verknüpfung“ auf „Erweitert“. Aktivieren Sie die Einstellung „Als Administrator ausführen“.
Bei einer EXE-Datei wechseln Sie auf die Registerkarte „Kompatibilität“. Aktivieren Sie unter „Berechtigungsstufe“ die Einstellung „Programm als Administrator ausführen“.

10. Programme beschleunigen

  • Programme beschleunigen: Wenn Sie in diesem Dialogfenster unter „Optimale Leistung anpassen für“ die Einstellung „Programme“ wählen, dann stellt Windows laufenden Anwendungen mehr Rechenleistung zur Verfügung.
Windows 7 weist Anwendungen und Diensten die gleiche Prozessorleistung zu.
Verhindern Sie, dass für das Programm im Vordergrund zu wenige Ressourcen zur Verfügung stehen. Das kann bei Anwendungen passieren, die viel Rechenleistung benötigen, zum Beispiel für die Videobearbeitung.
Drücken Sie [Windows Pause] und klicken Sie auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Klicken Sie auf der Registerkarte „Erweitert“ unter „Leistung“ auf „Einstellungen…“. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Erweitert“. Aktivieren Sie unter „Prozessorzeitplanung“ die Einstellung „Programme“.
4. Teil: „Tipps 11 bis 15“

Tipps 11 bis 15

Nutzen Sie das versteckte Windows-Tool Winsat für Festplatten-Benchmarks, richten Sie einen automatischen Login für Ihren Windows-PC ein oder formatieren Sie große Festplatten mit dem Dateisystem FAT32.

11. Festplatten-Benchmark

  • Festplatten-Benchmark: Windows hat mit Winsat ein verstecktes Benchmark-Tool an Bord. In diesem Beispiel stellt die USB-Festplatte mit einer Lesedatenrate von 11 MByte/s keine Temporekorde auf.
Windows 7 verfügt über ein verstecktes Benchmark-Tool. Dabei handelt es sich um das Kommandozeilen-Tool Winsat, das den Windows-Leistungsindex berechnet, den Sie mit [Windows Pause] anzeigen. Mit Winsat ermitteln Sie auch die tatsächliche Geschwindigkeit Ihrer Festplatten oder USB-Sticks.
Starten Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten: Wählen Sie „Start, Alle Programme, Zubehör“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
Die Lesegeschwindigkeit eines Laufwerks ermitteln Sie mit folgendem Befehl:
Code-Beispiel
1
2
winsat disk -read -ran –ransize 262144 -drive x:
 
Code per E-Mail versenden

Ersetzen Sie x durch den Laufwerkbuchstaben des zu testenden Laufwerks. Der Schalter -read legt fest, dass Sie die Lesegeschwindigkeit testen. Die Schalter -ran -ransize geben die Größe der Testdaten in Byte an. Im Beispiel sind das 262144 Byte, was 256 MByte entspricht. Die ermittelte Geschwindigkeit zeigt das Tool in MByte/s an.
Die Schreibgeschwindigkeit ermitteln Sie, indem Sie denselben Befehl ausführen, dabei aber den Parameter -read durch den Para­meter -write ersetzen.

12. Benutzerkontensteuerung per Tastenkombination

Die Benutzerkontensteuerung erfordert oft die Bestätigung eines Vorgangs mit einem Klick auf „Ja“. Da der Fokus auf der Schaltfläche „Nein“ ist, reicht das Drücken der Eingabetaste nicht aus.
Es geht aber dennoch per Tastenkombination: Bestätigen Sie das Ausführen mit [Alt J].

13. Automatisches Login

  • Automatisches Login: In diesem Dialogfenster legen Sie fest, welches Benutzerkonto in Windows 7 beim Booten automatisch angemeldet wird.
So legen Sie fest, dass Windows Sie beim Starten automatisch mit einem bestimmten Benutzerkonto anmeldet.
Drücken Sie [Windows R] und geben Sie control userpasswords2 ein. Es öffnet sich das Fenster „Benutzerkonten“ mit der Registerkarte „Benutzer“. Markieren Sie unter „Benutzer dieses Computers“ das Konto, das fortan automatisch angemeldet wird. Deaktivieren Sie die Einstellung „Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort angeben“. Bestätigen Sie mit „OK“. Geben Sie einmalig das Passwort des Benutzerkontos ein.

14. LAN vor WLAN

So legen Sie fest, welche Netzwerkverbindung – LAN oder WLAN – Windows bevorzugt verwenden soll: Wählen Sie in der Systemsteuerung „Netzwerk und Internet, Netzwerk und Freigabecenter, Adaptereinstellungen ändern“. Drücken Sie [Alt E] und wählen Sie „Erweiterte Einstellungen…“. Wechseln Sie zu „Adapter und Bindungen, Verbindungen“.

15. Große Festplatten mit FAT32

  • FAT32 Formatter: Windows formatiert Laufwerke nur bis zu einer Größe von 32 GByte mit FAT32. FAT32 Formatter formatiert auch größere Laufwerke.
Windows formatiert Festplatten nur bis zu einer Größe von 32 GByte mit dem Dateisystem FAT32. Das Problem dabei: Viele Geräte wie DSL-Router oder Media-Player unterstützen externe Laufwerke wie USB-Festplatten nur dann, wenn sie mit dem Dateisystem FAT32 formatiert sind.
Das kostenlose Tool FAT32 Formatter formatiert auch größere Festplatten problemlos mit dem Dateisystem FAT32.
Entpacken Sie das Archiv und starten Sie das Tool FAT32 Formatter mit einem Doppelklick auf die Datei „Fat32Formatter.exe“. Bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung mit „Ja“.
Wählen Sie unter „Physical Drive“ die Festplatte aus und klicken Sie auf die Partition, die formatiert werden soll. Auf externen Laufwerken steht in der Regel nur eine Partition zur Auswahl.
Wenn sich keine Partition auswählen lässt, dann initialisieren Sie das Laufwerk neu. Klicken Sie dazu auf „Initialize drive“.
Geben Sie im Bereich „Format to FAT32“ unter „Volume Label“ eine Datenträgerbezeichnung ein. Damit erscheint das Laufwerk später im Windows-Explorer.
Aktivieren Sie „Quick Format“, um bei großen Laufwerken das Formatieren zu beschleunigen. Damit legt das Tool lediglich die Parti­tionstabelle auf dem Laufwerk neu an. Das Formatieren starten Sie mit „Start“.
Beachten Sie: Das Formatieren löscht alle Daten auf dem Laufwerk. Sichern Sie daher wichtige Dateien auf einem anderen Laufwerk.
5. Teil: „Tipps 16 bis 20“

Tipps 16 bis 20

Verankern Sie die Systemsteuerung in der Taskleiste, prüfen Sie das Tempo Ihrer Netzwerkverbindung oder verschieben Sie Programmordner ohne Neuinstallation der betroffenen Anwendungen.

16. Systemsteuerung in der Taskleiste

  • Systemsteuerung in der Taskleiste: Häufig verwendete Funktionen der Systemsteuerung verankern Sie in der Sprungliste in der Taskleiste.
In Windows 7 lässt sich die Systemsteuerung für den Schnellzugriff in der Taskleiste verankern. Anschließend deponieren Sie in der Sprungliste der Systemsteuerung zusätzlich Befehle wie „Windows Update“.
Öffnen Sie die Systemsteuerung. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Taskleistensymbol der Systemsteuerung und wählen Sie „Dieses Programm an Taskleiste anheften“.
Nun deponieren Sie in der Sprungliste des Systemsteuerungssymbols in der Taskleiste noch ausgewählte Systemsteuerungsbefehle.
Rufen Sie dazu zunächst eine Funktion der Systemsteuerung auf, beispielsweise „Windows Update“. Öffnen Sie dann mit der rechten Maustaste die Sprungliste der Systemsteuerung. Dort sehen Sie nun in der Rubrik „Zuletzt verwendet“ als ersten Eintrag die soeben geöffnete Funktion. Fahren Sie mit der Maus über diesen Eintrag und klicken Sie rechts auf die Pinn-Nadel. Fügen Sie der Sprungliste auf entsprechende Weise weitere für Sie wichtige Funktionen dauerhaft hinzu.

17. Speed-Test fürs Netzwerk

  • Real Network Monitor zeigt Ihnen an, wie schnell das Netzwerk gerade ist.
Das Tool Real Network Monitor prüft, wie schnell das Tempo Ihrer Netzwerkverbindung ist. Entpacken Sie das Archiv und starten Sie die Installation mit einem Doppelklick auf die EXE-Datei. Bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung mit „Ja“. Bestätigen Sie dann noch die Lizenzbedingungen und klicken Sie auf „Install, OK“.
Starten Sie das Tool mit „Start, Alle Programme, Real Network Monitor, Real Network Monitor“. Bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung. Wählen Sie im Hauptfenster im Auswahlmenü unter „Interface“ die Netzwerkkarte aus – sie wird bei kabelgebundenen Netzwerken meist als „LAN-Verbindung“ und bei Funknetzen als „Drahtlosnetzwerkverbindung“ bezeichnet. Sobald eine Verbindung ausgewählt ist, zeigt das Utility die aktuelle Netzwerkgeschwindigkeit an.

18. Programmordner verschieben

  • Symmover: Das Tool verschiebt installierte Anwendungen auf andere Partitionen. Eine Neuinstallation der Programme ist nicht notwendig.
Wenn der Speicherplatz auf einer Partition knapp wird, dann verschieben Sie installierte Programme auf ein anderes Laufwerk. Damit Sie die Anwendungen nicht neu installieren müssen, verschieben Sie sie mit dem kostenlosen Symmover.
Das Tool kopiert Anwendungen in ein neues Verzeichnis und legt dann symbolische Links zum ursprünglichen Speicherort an. Ein symbolischer Link ist eine Umleitung im Datei­system.
Installieren Sie das Programm. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht ungewollt eine Toolbar mitinstallieren. Starten Sie Symmover mit „Start, Alle Programme, SymMover, SymMover“. Bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung.
Klicken Sie auf das Zahnradsymbol. Fügen Sie mit „Add“ einen neuen Zielordner für die Programme hinzu. Bestätigen Sie mit „Save“.
Klicken Sie auf das Plus-Zeichen. Es erscheint ein Fenster mit einer Übersicht aller installierten Anwendungen, die sich verschieben lassen. Markieren Sie ein Programm und bestätigen Sie mit „Add Folder“. Verschieben Sie die Programme mit dem grünen Pfeil.

19. Web-History löschen

Nicht nur der Browser speichert alle Webadressen, die Sie besucht haben, sondern auch Windows selbst. So sehen Sie die Liste aller Webseiten ein.
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit [Windows R] und cmd. Geben Sie folgenden Befehl ein:
Code-Beispiel
1
2
ipconfig /displaydns | find "Eintragsname"
 
Code per E-Mail versenden

Windows zeigt zwar nicht die gesamte Internetadresse an, sondern nur die Domainnamen – viele Domainnamen sind aber bereits aus­sagekräftig genug.
  • Web-History löschen: Nicht nur der Browser, auch Windows merkt sich jede geöffnete Webadresse. Dieser Kommandozeilenbefehl zeigt alle besuchten Webadressen an.
Darum speichert Windows besuchte Internetadressen: Hinter jeder Internetadresse verbirgt sich eine IP-Adresse. Damit der Browser weiß, welche IP-Adresse hinter einer zu öffnenden Internetadresse steckt, fragt Windows die IP-Adresse im Internet ab. Um bei einem erneuten Öffnen derselben Internetadresse sofort die IP-Adresse parat zu haben, speichert Windows diese für einige Zeit.
So löschen Sie die Liste der Internetadressen: Geben Sie auf der Eingabeaufforderung den Befehl ipconfig /flushdns ein.

20. Verbesserter Task-Manager

  • Verbesserter Task-Manager: Der Ressourcenmonitor, den Sie mit [Windows R] und resmon starten, zeigt mehr Details zu laufenden Prozessen als der Task-Manager.
Der Task-Manager in Windows 7, den Sie mit [Strg Umschalt Esc] starten, zeigt nur wenige Details zu laufenden Anwendungen. Der Ressourcenmonitor informiert deutlich umfassender als der Task-Manager. Sie starten ihn mit [Windows R] und resmon.
So finden Sie mit dem Ressourcenmonitor zum Beispiel heraus, welcher Prozess den Zugriff auf eine Datei blockiert: Wechseln Sie auf die Registerkarte „CPU“, die alle aktiven Prozesse anzeigt. Setzen Sie ein Häkchen neben „Abbild“. Erweitern Sie mit einem Klick auf den Pfeil den Bereich „Zugeordnete Handles“. Suchen Sie unter „Handles durchsuchen“ nach dem Dateinamen der gesperrten Datei. Es erscheint der Prozess, der auf die Datei zugreift. Der Kontextmenüeintrag „Prozess beenden“ beendet ihn.
6. Teil: „Tipps 21 bis 25“

Tipps 21 bis 25

Löschen Sie persönliche Daten aus Office-Dokumenten, blenden Sie versteckte Dateien und Systemdateien per Doppelklick ein und aus oder verhindern Sie nervende Abstürze des Windows-Explorers.

21. Stabiler Windows-Explorer

  • Stabiler Windows-Explorer: Wenn Sie dem Parameter „SeparateProcess“ den Wert 1 zuweisen, dann laufen alle Fenster des Windows-Explorers als eigener Prozess.
Wenn der Windows-Explorer abstürzt, dann werden alle geöffneten Ordnerfenster geschlossen. Das passiert zum Beispiel gern einmal, wenn Sie das Kopieren größerer Datenmengen abbrechen.
Dem gleichzeitigen Absturz aller geöffneten Explorer-Fenster beugen Sie vor, indem Sie Windows 7 so konfigurieren, dass jedes Ordnerfenster als eigenständiger Prozess gestartet wird.
Öffnen Sie hierfür den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und dem Befehl regedit. Markieren Sie den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Weisen Sie dem Parameter „SeparateProcess“ den Wert 1 zu.
Falls der Parameter „SeparateProcess“ noch nicht existiert, legen Sie ihn mit „Bearbeiten, Neu, DWORD-Wert (32-Bit)“ neu an.

22. Persönliche Daten löschen

  • Persönliche Daten löschen: Viele Dateien, etwa Bilder oder Word-Dateien, enthalten versteckte Informationen wie Ihren Namen oder Details zum Foto.
In vielen Dateien wie Office-Dokumenten sind sogenannte Metadaten enthalten. Dabei handelt es sich um weitere Informationen zu einer Datei. Dazu zählen etwa der Titel eines Dokuments oder der Name des Erstellers.
Bevor Sie eine Datei weitergeben, löschen Sie im Windows-Explorer persönliche Daten. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf eine Datei und wählen Sie „Eigenschaften“. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Details“. Klicken Sie auf „Eigenschaften und persönliche Informationen entfernen“.

23. XP-Modus herunterfahren

Der XP-Modus in Windows Virtual PC fährt das virtuelle Windows XP beim Beenden nur mit einem Trick komplett herunter: Klicken Sie im XP-Modus auf die Schaltfläche „Strg+Alt+Entf“. Wählen Sie „Herunterfahren…“.
So wird der XP-Mode beim Beenden standardmäßig komplett heruntergefahren: Wechseln Sie in Windows Virtual PC in die Einstellungen des XP-Mode.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf „Windows XP Mode“ und wählen Sie im Kontextmenü „Einstellungen“. Markieren Sie unter „Schließen“ die Einstellung „Vor Aktion bestätigen“.

24. Systemdateien per Mausklick

Zwei REG-Dateien blenden versteckte Dateien und Systemdateien per Doppelklick ein und aus: Legen Sie mit [Windows R] und notepad eine Textdatei mit diesem Inhalt an:
Code-Beispiel
1
2
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced]
 
Code per E-Mail versenden

Speichern Sie die Datei mit dem Namen ausblenden.reg unter „C:\“ ab. Erstellen Sie nun die Textdatei einblenden.reg:
Code-Beispiel
1
2
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced]
 
Code per E-Mail versenden

Ein Doppelklick auf die Datei „einblenden.reg“ zeigt alle Dateien an. Die Datei „ausblenden.reg“ blendet versteckte Dateien aus.

25. Daten sicher löschen

  • Daten sicher löschen: Daten, die Sie im Windows-Explorer löschen, sind nach wie vor vorhanden. Das Kommandozeilen-Tool Cipher überschreibt sie zuverlässig.
Gelöschte Dateien sind nach wie vor vorhanden. Sie werden nur als gelöscht gekennzeichnet. Ein Kommandozeilen-Tool überschreibt leer gewordenen Speicherplatz. Ein Wiederherstellen ist nicht möglich. Öffnen Sie die Kommandozeile mit [Windows R] und cmd. Geben Sie diesen Befehl ein:
Code-Beispiel
1
2
cipher /wX:\

Ersetzen Sie X durch den Buchstaben eines Laufwerks mit gelöschten Daten.
7. Teil: „Tipps 26 bis 30“

Tipps 26 bis 30

Behalten Sie den Überblick über Ihre Netzwerkfreigaben und optimieren Sie den Windows-Explorer, indem Sie überflüssige Einträge wie „Bibliotheken“ und „Favoriten“ beseitigen oder die Navigation zu bestimmten Dateien und Ordnern beschleunigen.

26. Alle Freigaben im Blick

  • Alle Freigaben im Blick: Ein verstecktes Tool in Windows 7 zeigt an, wer alles über das Netzwerk auf Ihre Dateien zugreift.
Netzwerkfreigaben sind zwar praktisch, um anderen Computern Zugriff auf Dateien zu gewähren – doch meist vergisst man dann, diese Freigaben wieder zu entfernen. Windows 7 bringt ein Tool mit, das anzeigt, welche Anwender über das Netzwerk auf den Rechner zugreifen.
Wählen Sie in der Systemsteuerung „System und Sicherheit, Verwaltung“. Klicken Sie doppelt auf „Computerverwaltung“. Markieren Sie „System, Freigegebene Ordner, Sitzungen“. In diesem Bereich sehen Sie, welche Rechner und Anwender mit Ihrem Rechner verbunden sind. Unter „Geöffnete Dateien“ sehen Sie, welche Ordner geöffnet sind.

27. Windows-Explorer aufräumen

Das kostenlose Tool Wenpcfg blendet im Windows-Explorer Einträge wie „Bibliotheken“ und „Favoriten“ aus. Entpacken Sie die Datei „wenpcfg.exe“ nach „C:“. Starten Sie die Kommandozeile mit [Windows R] und cmd. Dieser Befehl entfernt „Bibliotheken”, „Favoriten” und „Netzwerk”:
Code-Beispiel
1
2
C:\wenpcfg /HideLibraries /HideFavorites /HideNetwork
 
Code per E-Mail versenden

Die Parameter /ShowLibraries, /ShowFavorites und /ShowNetwork blenden die Ein­träge wieder ein.

28. Super-Task-Killer

Wenn ein Programm abstürzt, dann hängen sich oft weitere Programme auf und der Computer reagiert immer träger. So programmieren Sie sich ein Tool, das alle hängenden Programme auf einmal beendet:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Neu, Verknüpfung“. Geben Sie als Verknüpfungsziel folgenden Befehl ein:
Code-Beispiel
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taskkill /f /fi "status eq not responding"
 
Code per E-Mail versenden

Legen Sie für die Verknüpfung einen beliebigen Namen fest, etwa Super-Task-Killer. Fortan genügt ein Doppelklick auf die Verknüpfung, um alle hängenden Prozesse abzuschießen.

29. Zuletzt geöffnete Ordner merken

Der Windows-Explorer merkt sich bis zum nächsten Start, welche Verzeichnisse Sie geöffnet haben. Wenn Sie schnell noch einmal in eines dieser Verzeichnisse springen wollen, dann klicken Sie einfach auf das Symbol mit dem kleinen, nach rechts zeigenden Pfeil, das sich links neben dem Adressfeld befindet.

30. Schnelle Navigation

Im Windows-Explorer und auf dem Desktop springen Sie schnell zu bestimmten Dateien oder Ordnern, indem Sie den Anfangsbuchstaben der Datei oder des Ordners eingeben.
Noch zielgenauer navigieren Sie, indem Sie gleich zwei oder drei Buchstaben eingeben, etwa pro, ohne allzu lange Pausen zwischen den Buchstabeneingaben einzulegen. Der Trick funktioniert auch innerhalb der Sprunglisten.
8. Teil: „Tipps 31 bis 33“

Tipps 31 bis 33

Unterbinden Sie den Neustart-Hinweis nach Windows-Updates, beheben Sie USB-Probleme oder verschaffen Sie sich erweiterte Informationen zu allen verfügbaren Funknetzen.

31. Kein Neustart nach Updates

  • Kein Neustart nach Updates: Dieser Kommandozeilenbefehl unterdrückt bis zum nächsten Neustart die Aufforderung, Windows neu zu starten.
So unterbinden Sie bis zum nächsten Neustart die Hinweismeldung, dass das System nach der Installation von Updates neu starten muss:
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Wählen Sie dazu „Start, Alle Programme, Zubehör“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Geben Sie den Befehl net stop "Windows Update" ein.

32. USB-Probleme beheben

  • USB-Probleme beheben: Diese beiden Kommandozeilenbefehle veranlassen Windows, alle USB-Geräte neu zu erkennen. Das löst viele USB-Probleme.
Wenn USB-Geräte nicht korrekt funktionieren, dann veranlassen Sie Windows einfach, alle angeschlossenen USB-Geräte neu zu erkennen. Damit sind in der Regel die meisten Pro­bleme mit USB-Hardware gelöst.
Dazu benötigen Sie das kleine Kommandozeilen-Tool Devcon. Microsoft bietet Devcon für Windows 7 als Bestandteil des Windows Driver Kit (WDK) kostenlos zum Download an. Beim Windows Driver Kit handelt es sich um eine Tool-Sammlung für Entwickler.
Laden Sie das DVD-Abbild als ISO-Datei auf Ihren Computer. Um an Devcon heranzukommen, öffnen Sie die ISO-Datei mit einem Packer-Tool, zum Beispiel mit 7-Zip.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei und wählen Sie „7-Zip, Open archive“. Navigieren Sie innerhalb der ISO-Datei in den Ordner „WDK“. Auf einem 32-Bit-System öffnen Sie den Ordner „setuptools_x86fre_cab001.cab“, auf einem 64-Bit-System den Ordner „setuptools_xc64fre_cab001.cab“.
Markieren Sie die Datei „_devcon.exe_00000“ und kopieren Sie sie mit [F5] nach C:\Devcon. Markieren Sie unter „C:\Devcon” die Datei „_devcon.exe_00000“ und benennen Sie sie mit [F2] in devcon.exe um.
Erstellen Sie nun eine Batch-Datei mit [Windows R] und notepad. Geben Sie in die Textdatei folgende zwei Zeilen ein:
Code-Beispiel
1
2
C:\Devcon\Devcon.exe remove =USB
C:\Devcon\Devcon.exe rescan =USB
 
Code per E-Mail versenden

Speichern Sie die Datei unter dem Namen usb.bat ab. Hierzu wählen Sie im Fenster „Speichern unter“ als Dateityp „Alle Dateien (*.*)“.
Windows erkennt mit einem Doppelklick auf die Datei „usb.bat“ alle angeschlossenen USB-Geräte neu.

33. Mehr WLAN-Infos

  • Mehr WLAN-Infos: Das Kommandozeilen-Tool Netsh verrät alle verfügbaren Details zu WLANs – etwa deren Kanal und Signalstärke.
Das WLAN-Symbol im System-Tray von Windows 7 zeigt nur wenige Informationen zu verfügbaren Funknetzen an.
Mehr Informationen zu erreichbaren WLANs verrät der Kommandozeilenbefehl Netsh. Damit erfahren Sie, welche WLANs in Reichweite sind, welchen Kanal die Funknetze nutzen und wie gut deren Signalstärke ist.
Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung mit [Windows R] und cmd. Geben Sie dann den folgenden Kommandozeilenbefehl ein:
Code-Beispiel
1
2
netsh wlan show networks mode=bssid
 
Code per E-Mail versenden

Nachdem Sie mit der Eingabetaste bestätigt haben, erscheint eine detaillierte Liste mit allen erreichbaren Funknetzen.

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