Test
13.04.2015
Monitoring-Tool
1. Teil: „VMware vRealize Hyperic Monitoring im Test“

VMware vRealize Hyperic Monitoring im Test

VMware vRealize HypericVMware vRealize HypericVMware vRealize Hyperic
Shutterstock.com / sheelamohanachandran2010
Hyperic 5.8.4 aus dem vRealize-Management-Paket ist eine umfassende Monitoring-Lösung aus dem Hause VMware für Betriebssysteme, Middleware und Applikationen.
  • Überwachungs-Profi: Neben Anwendungs-Servern wie Exchange oder Oracle überwacht Hyperic von VMware auch Standardmesswerte wie die des Arbeitsspeichers.
Mit dem Namen VMware verbinden die meisten IT-Profis eher die Virtualisierung und nicht den Bereich Monitoring. Aber: Hyperic 5.8.4 aus dem vRealize-Management-Paket von VMware überwacht Betriebssysteme, Middleware und Applikationen, die in physischen, virtuellen oder Cloud-Umgebungen ausgeführt werden.
So erhält der Administrator Informationen zu Verfügbarkeit, Performance, Auslastung, Ereignissen, Protokollen und Änderungen, auch ohne dass es sich dabei um Systeme auf ESX/vSphere handeln muss.
Tabelle:
● ja ○ nein

Laut Hersteller erfasst die Software Performance-Daten mit rund 50.000 unterschiedlichen Messwerten zu mehr als 70 Anwendungstechnologien. Über das „HQU-Plug-In-Framework“ ist zudem eine Erweiterung möglich, um beliebige Komponenten in den eigenen Anwendungen oder im Middleware-Stack zu überwachen.
Üblicherweise wird Hyperic als virtuelle Appliance direkt als OVF-Datei in die vSphere-Umgebung importiert. Eine manuelle Installation auf einem Windows-Server ist jedoch ebenfalls möglich, setzt aber die Einrichtung einer PostgreSQL-Datenbank 9.x voraus. Die Datenbank „HQ“ muss der Administrator dabei selbst anlegen. Ansonsten gestaltet sich die Installation so einfach, dass man nach rund einer Stunde mit der Datensammlung beginnen kann.
2. Teil: „Testergebnis von VMware vRealize Hyperic“

Testergebnis von VMware vRealize Hyperic

  • Neue Alarmmeldungen: Von beinahe jedem Dialogfenster aus kann ein Administrator unter VMware Hyperic Alarmmeldungen anlegen.
Der Name der Funktion „Auto Discovery“ ist zunächst etwas irreführend, denn ohne die Installation eines Software-Agent auf den Ziel-Servern entdeckt Hyperic auch keine Daten. Sobald dieser Agent Daten lokal sammelt und an den Server übermittelt, findet Hyperic zielsicher die installierten Anwendungs-Server und zeigt deren Leistungswerte an. Alle Daten des Windows-Betriebssystems selbst, wie CPU-, RAM- und HDD-Informationen oder Einträge aus der Ereignisanzeige, sieht der Systembetreuer in der Software ebenfalls.
Der Administrator definiert Überwachungseinstellungen auf einzelnen Systemen, Applikationen oder auch Gruppen – legt also die Schwellenwerte für Alarme fest. Die Dialoge zum Anlegen der Alarme sind selbsterklärend und bieten alle typischen Auswahlmöglichkeiten. Selbst manuelle Eingaben wie beispielsweise „1,6 GB“ interpretierte die Software im Test korrekt.
Die erweiterten Benachrichtigungs- und Eskalations-Workflows helfen dem Administrator, doppelte oder irrelevante Warnmeldungen sowie Fehlalarme zu verhindern. Die Warnmeldungen können entweder ganz klassisch als E-Mail-Benachrichtigung versendet werden, oder der Administrator wählt Kontrollaktionen über zu startende Script-Jobs aus, die Probleme auf den Servern automatisch beheben können.
Tabelle:

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