24.03.2015
SSD mit PCIe-Anschluss
1. Teil: „Sonnet Tempo PCIe SSD im Test“
Sonnet Tempo PCIe SSD im Test
Autor: Manuel Masiero
Shutterstock / Imagentle
Die Tempo PCIe SSD von Sonnet macht ihrem Namen alle Ehre und ist doppelt so schnell wie herkömmliche SATA-SSDs. Als Boot-Laufwerk taugt das teure Solid State Drive allerdings nicht.
SSD noch deutlich schneller laufen könnte, ist sie an der SATA-3-Schnittstelle auf einen Durchsatz von etwa 550 MByte/s limitiert. Diese Performance reicht für den Office- und Gaming-Einsatz zwar leicht aus, kann sich im professionellen Bereich aber als zu gering erweisen. Als Alternative bietet sich daher PCI Express (PCIe) an. Die Schnittstelle verfügt über ein Vielfaches der SATA-Bandbreite und kann so die Leistungsbremse lösen.
Obwohl eine moderne Die Tempo PCIe SSD von Sonnet ist eine solche SSD mit PCIe-Anschluss. Sie kombiniert eine PCIe-Steckkarte im Low-Profile-Format mit einer darauf verbauten 512 GByte großen SSD. Die SSD wird in einen freien PCIe-4x-Slot (ab PCIe-Version 2.0) gesteckt und benötigt unter Windows keine separaten Treiber. Nach dem Systemstart wird die SSD als internes Laufwerk erkannt.
Mit 850 Euro kostet die PCIe-SSD rund das Dreifache einer SATA-SSD gleicher Kapazität, entschädigt Anwender aber mit einer extremen Transferrate. Laut Datenblatt soll sie es auf Transferraten von bis zu 1100 MByte/s bringen. Gemessen mit AS SSD Benchmark erreichte sie eine rekordverdächtige sequenzielle Leserate von 1051 MByte/s und war beim sequenziellen Schreiben mit immer noch rasanten 887 MByte/s unterwegs. SATA-SSDs erzielen oft nur halb so hohe Werte.
2. Teil: „SSD selbst bauen zum halben Preis“
SSD selbst bauen zum halben Preis
Windows-User, die die SSD als Boot-Laufwerk einsetzen wollen, werden enttäuscht sein, da sie sich nicht als Boot-Laufwerk verwenden lässt. Das Booten gelingt nur, wenn man den Bootloader auf ein bootfähiges Laufwerk auslagert.
Sonnet zufolge ist die SSD unter Windows auch nicht zum Booten gedacht, sondern als High-Performance-Datenlaufwerk.
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