18.11.2011
Test
1. Teil: „So schnell sind USB-3.0-Festplatten“
So schnell sind USB-3.0-Festplatten
Autor: Markus Selinger
Die neuen USB-3.0-Festplatten sind bis zu 10-mal so schnell wie USB-2.0-Festplatten, sagen die Hersteller. Ob das stimmt, zeigt dieser Test. Verglichen wurden 2,5-Zoll-Geräte mit 500 bis 1000 GByte.
Die getesteten externen Festplatten mit der neuen Schnittstelle USB 3.0 haben Speicherkapazitäten zwischen 500 und 1000 GByte — im superkompakten 2,5-Zoll-Gehäuse.
Falls Ihr PC noch keine Schnittstelle für USB 3.0 hat, lässt sich diese leicht nachrüsten. Wie das geht und was das kostet, steht im Artikel Mehr Geschwindigkeit mit USB 3.0.
Testsieger: Die unten abgebildete Lacie Rugged USB 3.0 war die mit Abstand schnellste USB-3.0-Festplatte im Test. Preis: 100 Euro für 500 GByte.
2. Teil: „Neun externe USB-3.0-Festplatten im Test“
Neun externe USB-3.0-Festplatten im Test
Auf dem Prüfstand: neun externe Festplatten mit 2,5-Zoll-Gehäuse von den Herstellern Adata, Buffalo, CN Memory, Fantec, Iomega, Lacie, Seagate, Sharkoon und Verbatim.
Sieben Geräte haben eine Kapazität von 500 GByte. Die Quickstore Portable von Sharkoon bietet 640 GByte Speicherplatz. Die Store ’n’ Go Portable 1TB von Verbatim fasst 1000 GByte Daten.
Die Geräte kosten zwischen 60 und 140 Euro. Der Preis pro Gigabyte beträgt zwischen 12 und 20 Cent.
Alle Festplatten haben einen USB-3.0-Anschluss. Die Geräte lassen sich auch an einem herkömmlichen USB-2.0-Port betreiben. Allerdings übertragen sie dort die Daten mit einer deutlich niedrigeren Geschwindigkeit.
Die getesteten Festplatten arbeiten mit einer Umdrehungszahl von 5400 U/min und mit 8 MByte Cache. Einzige Ausnahme: Die Rugged USB 3.0 von Lacie verwendet eine Hitachi-Festplatte mit 7200 U/min und 16 MByte Cache.
Im Test wurden die Schreib- und Lesewerte der externen Festplatten jeweils an einer USB-3.0-Buchse und an einer USB-2.0-Buchse erfasst. Zusätzlich wurden am USB-3.0-Port einige Praxiswerte unter Windows gemessen: Jede Festplatte musste Bilder in die Windows-Fotogalerie importieren, Videos mit dem Windows Movie Maker editieren und Musik in den Windows Media Player importieren.
Testsieger: Die mit Abstand schnellste externe Festplatte im Test war die Rugged USB 3.0 von Lacie mit 500 GByte Speicherkapazität. Das Gerät ist mit einem besonderen Schutz gegen Stöße ummantelt. Die Festplatte kostet 100 Euro. Das entspricht einem Preis von 20 Cent pro Gigabyte.
Preistipp: Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Nobility NH01 von Adata. Die Festplatte kostet 60 Euro. Der Preis pro Gigabyte liegt also bei 12 Cent. Das Gerät kostet damit ungefähr so viel wie eine externe Festplatte mit herkömmlicher USB-2.0-Technik. Im Geschwindigkeitstest am USB-3.0-Anschluss zeigte die Nobility NH01 eine durchschnittliche Leistung. Das Gerät bietet 500 GByte Speicherplatz.
Die komplette Testtabelle mit sämtlichen Details und Ergebnissen finden Sie im Abschnitt Fazit: Test USB-3.0-Festplatten .
3. Teil: „Ausstattung der USB-3.0-Festplatten“
Ausstattung der USB-3.0-Festplatten
Diese neue Bauform zeigte sich in der Praxis sehr störanfällig: Der Stecker sitzt in der Regel recht locker in der Buchse und verschiebt sich dadurch sehr leicht. Daher sollte man eine arbeitende USB-3.0-Festplatte nach Möglichkeit nicht bewegen. Einzig der Hersteller CN Memory hat das Problem erkannt und verwendet als Buchse am Gerät USB Typ A. Das ist die gleiche Buchse, die auch als Standard am PC verwendet wird.
Die auf den Festplatten mitgelieferten Softwarepakete sind sehr unterschiedlich. Auf den USB-3.0-Festplatten von CN Memory und Iomega lagen Sicherheitssoftware-Pakete samt Jahreslizenz sowie Backup- und Datenrettungs-Tools. Buffalo, Seagate, Sharkoon und Verbatim legen ihren Geräten eine Backup-Software bei. Das Sharkoon-Gerät hat sogar eine Taste am Gehäuse, die die Backup-Software startet. Der Festplatte von Buffalo liegt ein Turbo-Treiber bei. Der Geschwindigkeitsvergleich mit und ohne Turbo-Treiber zeigte jedoch keine Unterschiede. Auf den Festplatten von Fantec und Adata befanden sich keine Softwarebeigaben.
Alle Hersteller bieten 24 Monate Garantie auf das Gerät. Lediglich Adata gibt 36 Monate Garantie. Nutzer der Iomega e Go erhalten ein zusätzliches Jahr Garantie — vorausgesetzt sie registrieren sich online.
4. Teil: „Test: Geschwindigkeit USB 3.0“
Test: Geschwindigkeit USB 3.0
Laut Herstelleraussagen ist die neue Schnittstellentechnik USB 3.0 10-mal so schnell wie USB 2.0. Theoretisch stimmt das: Laut Definition überträgt USB 2.0 maximal 480 MBit/s und USB 3.0 volle 5120 MBit/s.
Der Test zeigt jedoch: In der Praxis sind die Festplatten am USB-3.0-Port nur doppelt so schnell wie an USB 2.0 — im besten Fall 3-mal so schnell. Selbst das schnellste Gerät — Testsieger Rugged USB 3.0 von Lacie — erreichte beim Lesen und Schreiben von Daten nur Werte von 87 MByte/s. Mit USB 2.0 las die Platte 32 MByte/s und schrieb 24 MByte/s.
5. Teil: „Test: Geschwindigkeit USB 2.0“
Test: Geschwindigkeit USB 2.0
Die in den Festplatten verbauten USB-3.0-Kontroller sind abwärtskompatibel zu USB 2.0. Das bedeutet: Man kann die USB-3.0-Festplatten auch an Rechnern mit dem herkömmlichen USB-2.0-Anschluss betreiben. Dafür sorgt ein besonderer Baustein. Dieser Baustein ist in allen USB-3.0-Festplatten der gleiche, und er arbeitet auch in allen Geräten
auf die gleiche Weise. Das zeigten die Testergebnisse. Alle Platten erreichten Lesegeschwindigkeiten zwischen 31,5 und 32,8 MByte/s. Die gemessenen Schreibwerte lagen alle zwischen 22,5 und 23,7 MByte/s. Lediglich das Gerät von Buffalo war etwas langsamer.
6. Teil: „USB-3.0-Festplatten: So hat com! getestet“
USB-3.0-Festplatten: So hat com! getestet
Als Testsystem diente ein PC mit dem Intel-Prozessor Core i7-870 (4x 2,93 GHz) auf dem Mainboard DP55KG von Intel und einer USB-3.0-PCIe-Steckkarte von Buffalo. Die Benchmarks wurden unter Windows 7 Home Edition 64 Bit durchgeführt.
Ausstattung
Punkte gab es für eine robuste Verarbeitung, ein mitgeliefertes USB-3.0-Kabel, einen zusätzlichen Stromanschluss und mitgelieferte Software. Zu erreichen waren maximal 20 Punkte.
Geschwindigkeit USB 3.0
Geschwindigkeit USB 2.0
Auch hier ermittelte das Tool HD Tach 3.0.1.0 die Lese- und Schreibwerte. Zu erreichen waren maximal 20 Punkte.
7. Teil: „Fazit: Test USB-3.0-Festplatten“
Fazit: Test USB-3.0-Festplatten
Wenn man eine 10 GByte große Datei mit USB 2.0 schreibt, dauert das 8 bis 10 Minuten. Mit USB 3.0 braucht man nur etwa 2,5 Minuten.
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