Test
19.10.2015
Altmodischer Auftritt
1. Teil: „Seagate Surveillance Manager im Test“

Seagate Surveillance Manager im Test

Netgear ReadyNAS Surveillance im TestNetgear ReadyNAS Surveillance im TestNetgear ReadyNAS Surveillance im Test
koya979 / Shutterstock.com
Seagate machte bei seiner Videoüberwachung für NAS-Systeme vieles richtig. Allerdings verwendet der Surveillance Manager ein veraltetes Browser-Plug-in, das im Test zu Problemen führte.
  • Surveillance Manager: Die Seagate-App erlaubt, wichtige Parameter selbst festzulegen.
Seagate preist den Surveillance Manager als funktionsreichen, Multistream-fähigen Netzwerkvideorekorder für Unternehmen an. Die Software steht über den App-Manager eines Seagate-NAS kostenlos zum Download bereit und enthält eine Lizenz für eine IP-Kamera.
Die Funktionen des Seagate Surveillance Managers sind weitgehend identisch mit denen der Netgear-App Ready­NAS Surveillance. Dazu zählen beispielsweise die Unterstützung von PTZ-Kameras und das sukzessive Ansteuern voreingestellter Kamerapositionen.
Für jede IP-Kamera kann man drei Streaming-Profile festlegen. Neben dem Originalstream versendet das Tool dann etwa auch für Mobilgeräte optimierte Videos über das Netzwerk. Während bei Netgear nur vordefinierte Streaming-Profile zur Auswahl stehen, kann man in der Seagate-App wichtige Parameter wie Videoformat oder Auflösung selbst festlegen.
Tabelle:

Bei Ereignissen wie einer Bewegungserkennung sendet der Seagate Surveillance Manager auf Wunsch eine Benachrichtigung etwa per E-Mail oder als E-Map-Pop-up. Für die Auswertung der Videos stehen eine Handvoll mehr Trigger zur Auswahl, darunter Auslöser wie eine verlorene Verbindung oder eine unvollständige Sicherung auf den FTP-Server.
2. Teil: „Surveillance Manager wegen Plug-in im Browserstreik“

Surveillance Manager wegen Plug-in im Browserstreik

Den guten Eindruck, den die Funktionen des Netzwerkrekorders machten, trübte die umständliche Bedienung. Das lag nicht am Webinterface, sondern an dessen Implementierung. Firefox und Internet Explorer arbeiteten wegen des verwendeten NPAPI-Plug-ins nur widerwillig mit dem Surveillance Manager zusammen.
Zugutehalten muss man dem Seagate-Webinterface dafür sein Reaktionstempo. Das Netgear-Web­interface ließ sich beim Wechsel von der Live- oder Wiedergabe-Ansicht zu den Kamera-Einstellungen teils eine halbe Minute oder länger Zeit. Beim Seagate Surveillance Manager erfolgte das Umschalten dagegen ohne Verzögerung. Sowohl Netgear als auch Seagate planen, das Browser-Plug-in ab­zulösen.
Am besten liefen Live-Bilder und Aufzeichnungen im Windows-Client. Komplett auf das Webinterface verzichten kann man aber weder bei Seagate noch bei Netgear, da manche Funktionen wie die Suche und die Einrichtung der IP-Kameras nur über den Browser zur Verfügung stehen. Wiederum nur im Windows-Client konnten im Test die Videos nach aufgezeichneten Bewegungen durchsucht und Abschnitte des Kamerabilds von der Aufnahme ausgeschlossen werden.
Tabelle:

Tabelle:
Note sehr gut: 100 – 85 Punkte; Note gut: 84 – 70 Punkte; Note befriedigend: 69 – 50 Punkte; Note ausreichend: 49 – 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 – 10 Punkte; Note ungenügend: 9 – 0 Punkte


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