Raikko Bass Disc Bluetooth-Speaker im Test

Der Bass Disc Bluetooth Speaker soll laut Raikko dank seines staub- und spritzwassergeschützten Gehäuses der ideale Begleiter für die nächste Grillfete in den Isarauen und andere Aktivitäten unter freiem Himmel sein. In der Tat wirkt das sauber verarbeitete und 218 Gramm schwere Gerät auch für wildere Outdoor-Aktivitäten solide genug. Laut Raikko soll sich der Lautsprecher sogar in der Dusche nutzen lassen, das Untertauchen im Wasser verträgt er allerdings nicht.

Die Bedienung des Bass Disc Lautsprechers erfolgt über fünf Tasten am Gehäuserand. Um das Gerät ein- oder auszuschalten hält man die mittlere der fünf Tasten 3 Sekunden gedrückt. Beim Einschalten quittiert die Bass Disc dies mit einem akustischen Signal und informiert den Anwender per Sprachausgabe über den aktivierten Betriebsmodus.

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Die Betriebsmodi werden mit der Modustaste links neben dem Ein-/Ausschalter gewechselt. Zunächst ist nach dem Einschalten der Bluetooth-Modus aktiviert, um Audiodaten vom Smartphone oder Tablet abzuspielen. Ein Druck auf die Modustaste wechselt zum Card-Reader-Modus. Dann spielt der Bass Disc Lautsprecher MP3-, WMA-, WAV-, APE- oder FLAC-Musikdateien von einer bis zu 32 GByte großen Speicherkarte ab, die sich in den ebenfalls am Gehäuserand platzierten microSD-Slot einschieben lässt.

Ein weiterer Druck auf die Modustaste wechselt zum Line-in-Modus. Nun kommt das mitgelieferte Line-in-Kabel zum Einsatz, das den Bass Disc Lautsprecher mit einem 3,5 mm Kopfhörerausgang beliebiger Geräte verbindet, um deren Audiosignal wiederzugeben.

Im Testbetrieb funktionierte der Aufbau einer Bluetooth-Verbindung tadellos. Nach dem Einschalten befindet sich der Bass Disc Lautsprecher bereits um Pairing-Modus. Dann reicht es, am Smartphone oder Tablet den Aufbau der Bluetooth-Verbindung zu bestätigen. Ein NFC-gestütztes Bluetooth-Pairing bietet die Bass Disc hingegen nicht.

Auch das Abspielen von microSD-Karte funktionierte im Test problemlos. Allerdings gibt es in dieser Betriebsart keinerlei Möglichkeit, um zum nächsten Ordner zu springen oder alle Titel per Shuffle-Play in zufälliger Reihenfolge abzuspielen. Der Benutzer kann lediglich zum vorhergehenden oder nächsten Song wechseln und muss dabei auch die vertauschten Bedientasten beachten: Links geht's mit einem kurzen Tastendruck zum nächsten Titel, rechts zum Titelanfang oder zum vorhergehenden Song. Bei einem langen Tastendruck regeln die ungewohnt angeordneten Tasten die Lautstärke: Links wird's lauter, rechts leiser.

Der Klang der Bass Disc ist erstaunlich voll und die Lautstärke reicht selbst für heißere Outdoor-Parties. Klassik-Fans dürfte aber das etwas bass-lastige Klangbild stören, doch das ist bei fast allen vergleichbaren Geräten der Fall.

Praktisch: Legt man die Bass Disc auf einen Tisch oder Schrank, lässt sich der Möbelkorpus als zusätzlicher Resonanzkörper nutzen. Und unterwegs ist der Lautsprecher dank des mitgelieferten Karabiner-Hakens schnell am Rucksack, an der Fahrradtasche oder einer Gürtelschlaufe befestigt.

Der integrierte Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 800 mAh lässt sich am USB-Port des PCs oder per Smartphone-Netzteil nachladen. Ein kompletter Ladezyklus dauert dabei rund 3 bis 5 Stunden. Die Laufzeiten der Bass Disc hängen selbstverständlich stark von der jeweiligen Musikart und der Lautstärke ab. Im Line-in-Modus kann man mit rund 8 Stunden rechnen, bei der Wiedergabe per Bluetooth mit etwa 6 Stunden und für das Abspielen von Musikdateien einer microSD-Karte mit circa 4 Stunden.

Der robuste Bluetooth-Lautsprecher von Raikko liefert eine für seine Größe erstaunliche Lautstärke und einen guten Klang für Pop- und Rock-Musik. Nur kleinere Ungereimtheiten in der Bedienung und ein nicht komplett durchdachter Card-Reader-Modus trüben den positiven Gesamteindruck der Bass Disc.

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