Test
26.04.2015
NAS-Laufwerk
1. Teil: „QNAP TVS-463 NAS-Server im Test“

QNAP TVS-463 NAS-Server im Test

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Das QNAP TVS-463 ist ein NAS der Superlative: Es ist in unserem Vergleichstest am schnellsten, am besten ausgestattet und auch am teuersten.
Die Netzwerkspeicher der TVS-x63-Reihe eignen sich laut QNAP als umfassende KMU-Speicherlösung ebenso gut wie als Herzstück einer privaten Unternehmens-Cloud. Das „x“ im Produktnamen steht für die Anzahl der Festplatten-Einschübe, die je nach Modell von 4 bis 8 Slots reichen. Mit dem TVS-463 wurde die kleinste TVS-x63-Version getestet, die QNAP als Leergehäuse sowie als Komplettmodell mit 4, 8 und 16 TByte Speicherplatz anbietet.
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Das QNAP TVS-463 ist ein NAS der Superlative: Es ist in unserem Vergleichstest am schnellsten, am besten ausgestattet und auch am teuersten.
Käufer haben außerdem die Wahl zwischen 4 und 8 GByte Hauptspeicher, der sich auf bis zu 16 GByte erweitern lässt. Die Preise sind allerdings nichts für schwache Nerven: Bereits in der Minimalkonfiguration kostet das Leergehäuse 770 Euro, das Testmodell mit 8 GByte RAM sogar 810 Euro. Wie sich im Test zeigte, ist das dennoch nicht zu viel verlangt. Käufer erhalten mit dem TVS-463 nicht nur einige Spezialfunktionen, sondern auch das beste NAS-Gesamtpaket.

Virtualisierung mit AMD-V

Das in ein goldfarbenes Metallgehäuse gehüllte QNAP TVS-463 hat der größtenteils auf Intel-CPUs basierten NAS-Konkurrenz einige Extras voraus. Das liegt zum einen am Vierkern-Prozessor AMD GX-424CC, der neben Virtualisierungs-Anwendungen wie VMware, Citrix und Microsoft Hyper-V auch die AMD-V-Technik unterstützt, mit der sich virtuelle Maschinen direkt auf dem NAS installieren und starten lassen. Die im SoC integrierte Radeon-GPU der R5E-Serie erlaubt es in Kombination mit den beiden HDMI-Ausgängen außerdem, das TVS-463 mit 4K-Displays zu verbinden, allerdings ohne 4K-Videowiedergabe und Transcoding.
Tabelle:
● ja ○ nein

Zum anderen verfügt das QNAP neben zwei Gigabit-LAN-Anschlüssen auch über einen PCIe-1x-Steckplatz, in den ein 10-GbE-Netzwerkadapter passt. Der Datendurchsatz stimmt aber auch schon in der Standardkonfiguration mit zwei Gigabit-LAN-Anschlüssen.
2. Teil: „Testergebnis des QNAP TVS-463 NAS-Servers“

Testergebnis des QNAP TVS-463 NAS-Servers

  • NAS-Betriebssystem: Das QNAP nutzt das Betriebssystem QTS 4.1 mit Multi-Fenster-Bedienung und plattformübergreifender Dateisynchronisierung.
Mit einer sequenziellen Lese- und Schreibleistung von 105,8 beziehungsweise 126,9 MByte/s schob sich das QNAP TVS-463 hauchdünn vor die Synology DiskStation DS415+ an die Spitze des Testfelds. Seinen Mini-Vorsprung konnte das NAS auch beim Kopiertest (109,1 MByte/s gegenüber 108,8 MByte/s bei Synology) ins Ziel retten. Subjektiv betrachtet sind beide NAS gleich schnell. Messtechnisch auszusetzen war am TVS-463 nur der relativ hohe Stromverbrauch von bis zu 50,5 Watt. Überzeugen konnte dafür die mit 1,1 Watt sehr niedrige Leistungsaufnahme im Sleep-Modus.
Seine Funktionen stellt das QNAP TVS-463 über ein sehr übersichtliches, intuitives Webinterface bereit, das mit seinem modernen Desktop-Design auch optisch anspricht. Über dieses Interface lässt sich das NAS um zahlreiche Zusatzprogramme erweitern. Zum Testzeitpunkt konnte man aus über 100 Apps auswählen – vergleichbar viele gibt es nur bei der Synology DiskStation DS415+.
Tabelle:

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Ein NAS für vier Festplatten gibt es ab 240 Euro. Sie sind fast alle schneller als 100 MByte/s. com! professional hatte fünf Geräte von D-Link, QNAP, Seagate, Synology und WD im Test.
Tabelle:


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