Test
01.08.2015
Allroundtalent
1. Teil: „QNAP TS-453mini 4-Bay-NAS im Test“

QNAP TS-453mini 4-Bay-NAS im Test

QNAP TS-453mini 4-Bay-NAS im TestQNAP TS-453mini 4-Bay-NAS im TestQNAP TS-453mini 4-Bay-NAS im Test
Qnap
Das 4-Bay-NAS TS-453mini gibt es nur als Leergehäuse, ist aber vollgepackt mit interessanten Funktionen. com! professional hatte das Desktop-NAS im Test.
Das kompakte 4-Bay-NAS QNAP TS-453mini sieht unscheinbar aus, entpuppte sich im Test aber als Ausstattungsriese und macht auch sonst einiges anders als viele Konkurrenten. Das fängt bereits beim Einbau der Festplatten an, die man nicht wie üblich von vorn in den Laufwerkschächten platziert, sondern von oben in den nur 15,1 x 21 x 20 Zentimeter messenden Netzwerkspeicher steckt. QNAP verzichtet zwar nicht auf Festplattenrahmen, doch kann die Montage komplett schraubenlos erfolgen.
Bilderstrecke
Das 4-Bay-NAS TS-453mini gibt es nur als Leergehäuse, ist aber vollgepackt mit interessanten Funktionen. com! professional hatte das Desktop-NAS im Test.
Das NAS-Innenleben schützt eine magnetisch gehaltene Abdeckung, die sich mit einem Handgriff lösen und aufsetzen lässt. Eine Klappe an der Unterseite erlaubt den Zugriff auf die DDR3L-RAM-Slots, die je nach Modell mit einem oder zwei 2-GByte- oder 4-GByte-Modulen belegt sind. Bis zu 8 GByte RAM sind möglich.
Tabelle:
● ja ○ nein

Bereits mit dem getesteten 2-GByte-Basismodell, das zum Testzeitpunkt für rund 500 Euro zu haben war, lässt sich eine praktische Funktion des QNAP TS-453mini nutzen. Über die App Virtualization Station können auf dem NAS virtuelle Maschinen auf Basis von Windows, Android, Linux und Unix erstellt und importiert werden. Der User legt fest, wie viel RAM und wie viele Prozessorkerne der VM zur Verfügung stehen sollen. Die Leistung kommt dabei grundsätzlich nicht zu kurz, denn in dem QNAP-NAS steckt die auf 2 GHz getaktete Quad-Core-CPU Intel Celeron J1900, die aufgrund ihres Bay-Trail-Unterbaus auch eine Videotranskodierung in Echtzeit beherrscht.
2. Teil: „Desktop-NAS mit integriertem Multimedia-PC“

Desktop-NAS mit integriertem Multimedia-PC

  • Ungewöhnlich: Die Festplatten werden von oben in den nur 15,1 x 21 x 20 Zentimeter messenden Netzwerkspeicher gesteckt.
Auf dem Netzwerkspeicher gestartete virtuelle Maschinen laufen entweder in einem HTML5-Browserfenster oder lassen sich über die Virtualization Station dem Qnap virtualized Personal Computer (QvPC) zuweisen. Hierbei handelt es sich um eine Art Mini-PC, der neben der VM-Integration auch die Wiedergabe von Multimediadateien, eine Cloud-Integration sowie die Anbindung an das NAS unterstützt. Weitere Apps wie Spotify und Youtube kann man per Direkt-Download in die Oberfläche integrieren.
Um den QvPC nutzen zu können, muss man neben einer USB-Tastatur und -Maus lediglich ein HDMI-Display an das NAS anschließen. Praktischer Nebeneffekt: Ein separater Rechner ist dann beispielsweise weder zum Websurfen noch zur Multimediawiedergabe erforderlich. Auch zuvor auf das NAS importierte oder dort angelegte virtuelle Maschinen lassen sich direkt aus dem QvPC heraus starten.
Wer mit Virtualisierung nichts am Hut hat und das QNAP TS-453mini lieber als herkömmlichen Netzwerkspeicher verwenden will, der kommt in den Genuss des hervorragenden Webinterface und der durchgängig hohen Datenübertragungsraten.
Tabelle:


mehr zum Thema