Test
20.02.2015
Präsentationen erstellen
1. Teil: „Powerpoint-Alternative Prezi im Software-Test“

Powerpoint-Alternative Prezi im Software-Test

Präsentation Bring Your Own DevicePräsentation Bring Your Own DevicePräsentation Bring Your Own Device
Foto: Prezi
Prezi will Vorträge spannender, Ideen anschaulicher und Meetings effektiver gestalten. Was die Powerpoint-Alternative in der Praxis leistet, hat com! professional getestet.
Das Office-Tool Prezi verfolgt einen völlig anderen Ansatz als typische Präsentationsprogramme wie Powerpoint, Keynote oder Impress. Statt einer linearen Abfolge von Folien erstellt der Anwender auf der Arbeitsfläche eine Art Landkarte seiner Vorstellungen oder Inhalte. Seine Zuschauer nimmt er auf eine Reise durch diese Ideenlandschaft mit, indem er in die Präsentation hinein- und wieder herauszoomt.
Tabelle:

In einer browserbasierten Version lässt sich Prezi kostenlos nutzen, allerdings sind dann alle Präsentationen öffentlich einsehbar. Für Firmen kommt das also höchstens für die Evaluation infrage.
Bei der Präsentationserstellung kann der Anwender mit einem leeren Dokument beginnen oder eine von zahlreichen Vorlagen nutzen. Die englischen Vorlagentitel lassen allerdings nicht immer erkennen, für welchen Zweck das jeweilige Template geeignet ist. Immerhin kann der Nutzer das Angebot über die Stichwortsuche sinnvoll eingrenzen. Mit einer Vorlage fällt der Start zwar leichter, allerdings legt man sich recht stark fest, was Layout und Formatvorlagen angeht.
2. Teil: „Elementtypen zum Präsentieren in Prezi

Elementtypen zum Präsentieren in Prezi

  • Prezi: Die Desktop-Applikation ist sehr übersichtlich aufgebaut.
Auf der Präsentationsoberfläche werden vier Elementtypen unterschieden: die Leinwand, auf der Inhalte positioniert werden, die Rahmen für die Inhalte, der Pfad, der die Abfolge der Elementdarstellung definiert, und die Inhalte selbst. Texte lassen sich in eine neue Präsentation direkt eingeben, indem man einfach auf die Präsentationsfläche klickt.
Bilder und Videos kann der Anwender als Datei importieren oder direkt über Google, Flickr und You­tube einbinden. Powerpoint-Präsentationen lassen sich ebenfalls importieren. Zur Konvertierung schickt die Desktop-Applikation die PPT-Datei allerdings an den Server des Anbieters. Beim PPT-Import gehen alle Formatierungen verloren. Wer eine fertige Präsentation in Prezi umwandeln will, exportiert diese besser in Powerpoint als PDF und importiert dann das PDF in Prezi.
Der Einstieg in Prezi ist nicht einfach, da das Konzept sich komplett von herkömmlichen Präsentationslösungen unterscheidet. Dennoch kann sich die Beschäftigung mit dieser Alternative lohnen. Eine Prezi-Präsentation ist auch drei Jahre nach dem Launch der Software immer noch etwas Besonderes. Die Zoom-Effekte und die Landkartendarstellung sorgen für Aha-Effekte, können aber auch etwas übertrieben wirken.
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Wer sich professionell auf die Präsentation mit Prezi einlässt, muss sich zudem im Klaren sein, dass er sich langfristig an das Abo-Modell des Anbieters bindet. Nach Ablauf der Vertragszeit sind die Präsentationen nicht mehr editierbar, es sei denn, man macht sie öffentlich zugänglich und nutzt die kostenfreie Lizenzvariante. Immerhin kann man aber als selbstablaufende „tragbare Prezi“ im ZIP-Format gespeicherte Präsentationen weiterhin ansehen beziehungsweise präsentieren.

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