NetXMS Netzwerkmanager im Test

NetXMS verfügt neben SNMP über selbst entwickelte High-Performance-Agenten für Windows und  Linux zur Informationssammlung. Die Installation ist einfach, Netzwerkknoten findet das Programm automatisch.

Gewöhnungsbedürftig ist vielleicht für manchen, dass NetXMS im Webinterface keine Konfigurationsänderungen zulässt. Will man Geräte hinzufügen oder Änderungen an der Konfiguration vornehmen, muss das über den eigenen Management-Client erfolgen.  Weboberfläche und Client-Software verwenden teils verschiedene Ansichten, was ebenfalls etwas irritieren kann.

Auf Events reagiert NetXMS mit konfigurierbaren Aktionen. Dazu gehören etwa Bedieneralarme, Benachrichtigungen via E-Mail oder SMS, die Ausführung von Befehlen auf dem Management-Server oder einem entfernten Host sowie die Event-Weiterleitung auf andere NetXMS-Server oder ein externes System. Um die Alarme aufs nötige Maß zu beschränken, lassen sich Event-Beziehungsregeln festlegen.

---

Verschiedene Arten von Templates, etwa für die Datensammlung oder wiederkehrende Aktionen, vereinfachen das Management vor allem größerer Netzwerke. Darüber hinaus ermöglicht eine integrierte Scripting-Engine die weitergehende Automation von Managementaufgaben.

Zusätzlich wirbt NetXMS mit einer weitgehend problem­losen Erweiterbarkeit. Enthalten sind C- und Java-APIs, die eigene Erweiterungen ermöglichen. Wem das zu mühsam ist, dem bietet sich dank der Kompatibilität zu Nagios-Plug-ins ein umfangreicher Pool an vorgefertigten Erweiterungen, die sich meist ohne Änderung auch in NetXMS nutzen lassen.

NetXMS besticht darüber hinaus durch umfangreiche Sicherheitsfunktionen. So unterstützt das System die Authentifizierung über Passwörter, X.509-Zertifikate, Smartcards und Radius-Server. Eine detaillierte Zugriffskontrolle erlaubt die Vergabe von Nutzer- und Gruppenrechten für jede einzelne Systemfunktion.

---

---