14.11.2013
Amazon-Tablets
1. Teil: „Kindle Fire HDX und HDX 8.9 im Test“
Kindle Fire HDX und HDX 8.9 im Test
Autor: Stefan Kuhn
Foto: Amazon
Amazon hat mit dem Kindle Fire HDX und Kindle Fire HDX 8.9 zwei hochauflösende Tablets mit flotter Quad-Core-CPU vorgestellt. Der com!-Test zeigt die Unterschiede der beiden Geräte.
Amazon stellt mit dem Kindle Fire HDX und dem Kindle Fire HDX 8.9 bereits die dritte Tablet-Generation vor. Die neuen Tablets im 4-zu-3-Format, die ebenso wie die Vorgänger das auf Android basierende Betriebssystem Fire OS nutzen, versprechen viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld.
Ausstattung der Amazon HDX-Tablets
In beiden Kindle-HDX-Tablets steckt ein schneller Snapdragon 800 Quad-Core-Prozessor von Qualcomm mit 2,2 GHz und einer Adreno 330 GPU. Der Arbeitsspeicher ist mit 2 GByte üppig bemessen und je nach Modell haben die HDX-Tablets einen Gerätespeicher von 16, 32 oder 64 GByte, der sich allerdings nicht per MicroSD-Karte erweitern lässt.
Der Kindle Fire HDX ist ab 229 Euro erhältlich. Das 9 Millimeter dünne Gehäuse des 303 Gramm schweren 7-Zoll-Tablets ist hochwertig verarbeitet und die Rückseite hat eine gummierte Oberfläche. Auf der Frontseite ist eine Kamera verbaut, die Fotos mit einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten oder HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln aufnimmt.
Die günstigste Variante des größeren Kindle Fire HDX 8.9 kostet 379 Euro. Sein Gehäuse fällt mit 7,8 Millimetern noch ein wenig dünner aus. Die Rückseite des mit 374 Gramm sehr leichten 8,9-Zoll-Tablets ist ebenfalls gummiert. Zusätzlich zu der auch hier verbauten HD-Kamera auf der Frontseite, befindet sich auf der Rückseite eine 8-Megapixel-Kamera. Diese schafft Full-HD-Videos mit 1920 x 1080 Pixeln und Fotos mit einer Auflösung von bis zu 3200 x 2400 Bildpunkten. Der ebenfalls verbaute Blitz eignet sich allerdings maximal als Notfall-Taschenlampe.
GPS nur für die LTE-Modelle
Beide HDX-Tablets verfügen über einen Beschleunigungssensor, einen Lagesensor und einen Licht-Sensor. Ein GPS-Empfänger für die satellitengestützten Navigation ist allerdings nur in den teureren LTE-Varianten der Tablets verbaut. Die LTE-Variante des Kindle Fire HDX kostet 80 Euro Aufpreis, die des Kindle Fire HDX 8.9 hingegen 100 Euro.
Internet-Verbindungen per WLAN unterstützen die HDX-Tablets mit zwei Antennen (MIMO) nach dem IEEE-Standard 802.11 a/b/g/n in Funknetzen mit 2,4 oder 5 GHz (Dualband). Zudem sind Funkverbindungen per Bluetooth 4.0 für den Anschluss von Kopfhörern und anderem Zubehör möglich. Darüber hinaus bieten die Tablets lediglich eine 3,5mm-Buchse zum Anschluss eines Headsets sowie eine Micro-USB-Buchse zum Aufladen und für Datentransfers.
2. Teil: „Bildschirm und Bedienung“
Bildschirm und Bedienung
Der Kindle Fire HDX verfügt über einen sieben Zoll großen IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 323 ppi (Pixel per Inch) entspricht. Die gleichen Werte bietet beispielsweise das Display des 7-Zoll-Tablets Nexus 7 (2013) von Google. Allerdings hat der Bildschirm des Kindle Fire HDX ein 4-zu-3-Format, während das Display des Nexus 7 ein 16-zu-10-Format hat, das uns beispielsweise für Kinofilme besser geeignet erscheint.
Fire OS ist kein Android OS
Die Amazon-Tablets verwenden das Betriebssystem Fire OS 3.0. Dieses Betriebssystem basiert zwar auf Android 4.2.2 verfügt aber über eine stark veränderte Benutzeroberfläche. Amazons Benutzeroberfläche lässt sich intuitiv und flüssig bedienen, doch Android-gewohnte Anwender werden zunächst ein wenig Eingewöhnungszeit benötigen.
Zudem müssen Android-Umsteiger auf einige Individualisierungsmöglichkeiten sowie auf die Anbindung an den Google Play Store verzichten. Apps beziehen die HDX-Tablets ausschließlich über den Amazon App-Shop. Wer bereits Anwendungen im Google Play Store erworben hat, der kann diese nicht ohne weiteres auf den Amazon-Tablets installieren.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Insgesamt betrachtet sind beide HDX-Tablets überaus leistungsfähig. Ihr Preis-Leistungs-Verhältnis erscheint auf den ersten Blick unschlagbar. Allerdings hat die Android-Konkurrenz bei genauerem Hinsehen vergleichbar günstige Geräte zu bieten.
So kostet das Kindle Fire HDX mit 32 GByte, LTE und ohne Werbeeinblendungen beim Entsperren des Bildschirms immerhin schon 364 Euro. Das Google Nexus 7 (2013), ebenfalls mit 32 GByte und LTE ausgestattet, ist hingegen schon für 349 Euro erhältlich. Zugegeben, das Nexus 7 hat einen etwas schwächeren Prozessor, aber dafür hat uns der Bildschirm und dessen 16-zu-10-Format in der 7-Zoll-Klasse noch etwas besser gefallen. Zudem entfällt hier auch die Shop-Bindung, denn neben dem Google Play Store lassen sich auf dem Nexus 7 auch andere App-Shops verwenden.
Wer allerdings schon länger Produkte und Dienste von Amazon nutzt, für sind die Kindle Fire HDX Tablets sicher eine sehr gute Wahl. Allerdings würden wir hier der größeren Variante, dem Kindle Fire HDX 8.9 den Vorzug geben. Das 4-zu3-Format harmoniert besser mit dem größeren Display und das schlankere Gehäuse hat im Handling ebenfalls einen besseren Eindruck hinterlassen als das des 7-Zöllers.
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