16.12.2014
Für Business und Freizeit
1. Teil: „Das Jabra Evolve 80 Business-Headset im Test“
Das Jabra Evolve 80 Business-Headset im Test
Autor: Christopher Bertele
Mit der Evolve-Serie will Jabra die Brücke zwischen Business- und Freizeit-Headsets schlagen. Wir haben das Topmodell Evolve 80 im Praxiseinsatz getestet.
So sieht das Evolve 80 zwar aus wie ein gewöhnlicher Overear-Kopfhörer, etliche Details machen es aber zum waschechten Profi-Tool. Den Anfang macht der am rechten Ohrhörer sitzende Mikrofonbügel, der zum Telefonieren nach unten gedreht wird und sich bei Nichtgebrauch an den Bügel des Headsets anlegt. Das Evolve 80 wird mit einem USB-Adapter für Softphones geliefert, in diesem befindet sich eine kompakte Steuereinheit. Damit lassen sich Telefonate annehmen, ablehnen, die Lautstärke regeln oder das Mikro stumm schalten.
Busylight für störungsfreies Arbeiten
Eine äußerst praktische Funktion wird per Druck auf die zentrale Taste mit dem Jabra-Logo aktiviert: Sowohl an der Steuereinheit, als auch an beiden Ohrhörern leuchtet ein roter Ring auf. Dieses sogenannte Busylight soll den Kollegen signalisieren, dass man gerade nicht gestört werden möchte. Gerade in Großraumbüros ein echter Gewinn für das tägliche Arbeiten.
Leider lässt sich das Busylight nur über den USB-Adapter aktivieren, wer das Headset direkt per Klinke an seinem Smartphone betreibt – etwa zum Musikhören oder beim Abhören eines aufgezeichneten Meetings – muss auf dieses Feature verzichten.
2. Teil: „Noise Cancelling schirmt Außengeräusche ab“
Noise Cancelling schirmt Außengeräusche ab
Die dicke Polsterung an den Ohrhörern hat aber einen triftigen Grund: Sie soll den Träger von Umgebungsgeräuschen abschirmen und so ein konzentrierteres Arbeiten erlauben. Diese passive Geräuschunterdrückung funktioniert im Büroalltag oder in der U-Bahn schon recht gut, die meisten Nutzer werden aber wohl trotzdem das aktive Noise Cancelling zuschalten.
Dabei werden vom Kopfhörer Schallwellen an das Ohr weitergeleitet, die so auf die der Umgebungsgeräusche abgestimmt sind, dass sie diese im Idealfall komplett auslöschen. Das klappte in verschiedenen Testszenarien sehr gut, lediglich hochfrequente Schallquellen wie etwa Gespräche oder Tastaturklappern sind noch entfernt wahrnehmbar.
Was die Klangqualität bei der Musikwiedergabe angeht, spielt der Jabra-Kopfhörer zwar nicht ganz in der Oberliga, wie der Preis von 395 Euro erwarten ließe, liefert aber dennoch eine ausgewogene Wiedergabe über alle Frequenzbereiche. Die Bässe kommen durch die Over-Ear-Konstruktion sehr gut zur Geltung, dafür fehlt es gerade bei klassischer Musik den Höhen mitunter an Kraft.
Insgesamt haben die Entwickler von Jabra den Spagat zwischen Business und Freizeit gut geschafft, lediglich HiFi-Fetischisten sind wohl mit einem reinen Musik-Kopfhörer besser beraten. Ansonsten bietet der Evolve 80 sehr praktische Business-Features in einem ansprechenden Gehäuse und macht die Anschaffung eines zweiten Headsets überflüssig.
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