Test
19.12.2013
Android-Tablet
1. Teil: „Gigaset QV830 im Test“

Gigaset QV830 im Test

Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, hat mittlerweile auch mehrere Android-Geräte im Angebote. Wir haben uns das neue 8-Zoll-Tablet QV830 genauer angesehen.Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, hat mittlerweile auch mehrere Android-Geräte im Angebote. Wir haben uns das neue 8-Zoll-Tablet QV830 genauer angesehen.Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, hat mittlerweile auch mehrere Android-Geräte im Angebote. Wir haben uns das neue 8-Zoll-Tablet QV830 genauer angesehen.
Foto: Gigaset
Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, hat mittlerweile auch mehrere Android-Geräte im Angebote. Wir haben uns das neue 8-Zoll-Tablet QV830 genauer angesehen.
Beim Namen Gigaset denkt fast jeder zuerst an die weitverbreiteten Schnurlosetelefone. Die ehemalige Siemens-Marke bietet mittlerweile neben dem bekannten Telefonen auch mehrere Geräte mit dem mobilen Betriebssystem Android an. So stellte das Unternehmen im August dieses Jahres mit dem Gigaset SL930A ein Festnetztelefon mit Android und Google-Play-Anbindung vor. Vor kurzem folgten die beiden Tablet-PCs QV830 und QV1030.
Das Werbeversprechen des Herstellers lässt viel erwarten: Die Gigaset-Tablets sollen durch „hochwertige, sorgfältige Verarbeitung und hohe Materialqualität überzeugen“. Wir haben uns das 8-Zoll-Tablet QV830 einmal genauer angesehen um herauszufinden, inwieweit das Android-Gerät wirklich überzeugen kann.

Ausstattung des Gigaset QV830

Das Gigaset QV830 bringt knapp 340 Gramm auf die Waage. Das ist für ein 8-Zoll-Tablet ein üblicher Wert. Amazons Kindle Fire HDX 7 kommt als WLAN-Modell auf 303 Gramm, Apples aktuelles iPad Mini mit WLAN wiegt 331 Gramm.
Bilderstrecke
Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, hat mittlerweile auch mehrere Android-Geräte im Angebote. Wir haben uns das neue 8-Zoll-Tablet QV830 genauer angesehen.
Mit einer Dicke von rund 0,8 cm liegt das Gigaset-Tablet gut in der Hand. Es wirkt hochwertig verarbeitet und macht einen robusten Eindruck.
Bereits beim ersten Einschalten fällt die vergleichsweise geringe Auflösung des 8-Zoll-Geräts auf: Das Display kommt auf eine Auflösung von nur 1024 x 768 Pixeln. Das enstpricht einer Pixeldichte von vergleichsweise geringen 160 ppi (Pixel pro Zoll). Das Display zeigt trotz seiner geringen Pixeldichte ein scharfes Bild, auch die Helligkeit und Farbdarstellung überzeugen.
  • 1024 x 768 Pixel: Auch wenn das Display ein scharfes Bild zeigt und die Helligkeit und Farbdarstellung überzeugen — beim Surfen im Web wäre eine höhere Auflösung durchaus praktisch
Wer aber einmal einen deutlich höher auflösenden Bildschirm genutzt hat, wird sich mit der geringen Auflösung des QV830  nur schwer anfreunden können.
Zum Vergleich: Apple spendiert seinem deutlich teureren iPad Mini mit Retina-Display bei 7,9 Zoll eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln und kommt so auf eine Pixeldichte von 326 ppi. Das 7-Zoll-Tablet Kindle Fire HDX 7 von Amazon für ebenfalls 200 Euro bringt es bei 1920 x 1200 Pixeln auf eine Pixeldichte von sogar 323 ppi.
Dass Tablets mit einer 1024er-Auflösung aber noch nicht zum alten Eisen gehören, beweist auch Apple: Die Kalifornirr verkaufen weiterhin ihr älteres iPad mini mit gleicher 1024er-Auflösung und Pixeldichte.
Was aber auf keinen Fall sein darf: Unser Testgerät hatte im rechten unteren Bildschirmbereich einen Pixelfehler: Ein Pixel leuchtete dauerhaft grün. Das fällt vor allem bei der standardmäßig dunklen Android-4-Oberfläche sofort auf.
Mittlerweile selten geworden ist das 4:3-Bildformat des Gigaset-Tablets. Das ist zwar zum Ansehen von Videos unpraktisch — aber dafür umso praktischer, wenn man E-Books liest.
Verbindungen ins Internet baut das Gigaset QV830 ausschließlich über WLAN auf. Das Gerät unterstützt die Standards 802.11b, 802.11g und 802.11n. Dabei nutzt das Tablet für 802.11n-Verbindungen nur das 2,4-GHz-Frequenzband, Verbindungen mit 5 GHz sind nicht möglich.
Das Gigaset QV830 gibt es nur mit WLAN — eine Variante mit Mobilfunkmodul für Verbindungen über GPRS, UMTS oder LTE wird nicht angeboten.
Tabelle:
Die technischen Daten des Gigaset QV830

Die weiteren Anschlussmöglichkeiten des Tablets sind Funkverbindungen per Bluetooth 4.0, ein Kopfhörer- und ein USB-2.0-Anschluss sowie ein Speicherkarten-Slot. Letzterer fasst Micro-SHDC-Karten mit bis zu 32 GByte.
Der kleine Mono-Lautsprecher mit 1 Watt auf der Rückseite sorgt erwartungsgemäß für keine Konzertsaal-Akustik. Aber für das gelentliche Ansehen eines Videos reicht der Lautsprecher aus.
Der Lithium-Polymer-Akku hat eine Kapazität von nicht ganz so üppigen 3.260 mAh. Dennoch verspricht der Hersteller eine Batterielaufzeit von 10 Stunden beim Internetsurfen, 8 Stunden bei der Videowiedergabe und 65 Stunden bei der Musikwiedergabe.
2. Teil: „Betriebssystem und Leistung“

Betriebssystem und Leistung

Auf dem getesteten Gigaset QV830 lief im Auslieferungszustand ein recht aktuelles Android 4.2.2 alias Jelly Bean. Was bei der ersten Nutzung sofort auffiel: Gigaset verzichtet auf das Vorinstallieren von meist überflüssigen Apps, die sich dann nur durch umständliches Rooten des Geräts entfernen lassen. So verzichtete unser Testgerät auf Apps für soziale Netzwerke wie Facebook oder etwa für Pizza-Lieferdienste.
  • Nur 8 GByte Speicher: Von dem nicht gerade üppigen Speicher stehen im Werkszustand gerade einmal rund 4,9 GByte zur Verfügung.
Dafür hat Gigaset den empfehlenswerten Datei-Manager ES Datei Explorer vorinstalliert.
Im Gegensatz zu Amazons Kindle-Tablets, die mit Fire OS ein stark modifiziertes Android-Betriebssystem nutzen und damit keinen Zugriff auf den Google Play Store haben, bietet das Gigaset vollen Zugriff auf Googles App-Shop.
Mit dem Quad-Core-Prozessor mit 1,2 GHz liefen alle gesteteten Apps flüssig und ohne Ruckler. Das Tablet reagierte auf alle Eingaben verzögerungsfrei. Auch das Scrollen und Zommen selbst von komplexen Webseiten verursachte in Googles Chrome-Browser keine Ruckler.
Mit 1 GByte Arbeitsspeicher ist das Tablet zwar im Vergleich zu vielen anderen Modellen etwas schwach auf der Brust — aber in der Praxis reicht das Gigabyte meist völlig aus.
Mit seinen 8 GByte Speicher für Daten und Apps ist das Tablet hingegen zu mager augestattet. Im Werkszustand bleiben von den 8 GByte gerade mal 5,1 GByte übrig. Wenn man die bereits installierten Apps abzieht, dann sind sogar nur noch rund 4,9 GByte frei. Dazu noch ein paar zusätzliche Apps, Bilder und MP3s — und schon stößt man schnell an die Grenzen.
Für diesen Fall verfügt das Android-Tablet jedoch noch über einen Speicherkarten-Slot für micro-SDHC-Karten mit bis zu 32 GByte.
Tabelle:
Testergebnis: Gigaset QV830.


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