Exo Platform im Test

Open-Source für die Kollaboration: Mit einem Umfang von 185 MByte ist die Installationsdatei von Exo Platform recht groß ausgefallen. Warum das so ist, wird sofort verständlich, wenn man die Datei auf den Server entpackt und das Programm zum ersten Mal gestartet hat.

Die Inhalte des Portals sind in Kategorien organisiert, die Exo als "Räume" bezeichnet. So lässt sich beispielsweise für jede Abteilung des Betriebs ein eigener Raum anlegen. Pro Raum gibt es eine Wiki, ein Forum, eine Dateiablage, einen Kalender sowie eine Zeitleiste, die anzeigt, wer wann welche Aktion ausgeführt hat. Dazu kommen persön­liche Kalender, Ablagebereiche und Wikis für jeden Nutzer.

Bedient wird Exo Platform bequem über eine Navigationsleiste links, ein Icon-Menü oben und Dropdown-Listen sowie Schalter jeweils direkt im bearbeiteten Seitenelement. Trotz einer gewaltigen Funktionsfülle verliert man dank der sinnvollen Anordnung der Bedienelemente nicht die Übersicht.

Ein Rich-Text-Editor mit webspezifischen Einfüge-Optionen für Links, Bilder, Tabellen und Makros sorgt dafür, dass man ohne Kenntnisse der speziellen Syntax Seiten anlegen und editieren kann. Wer es lieber hat, kann auf eine Quelltext-Ansicht umschalten, wo er von einer Syntaxhilfe in einer Sidebar unterstützt wird.

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Durch eine umfangreiche und übersichtliche Versionsverwaltung lassen sich versehentliche und fehlerhafte Änderungen leicht rückgängig machen. Da außerdem zu jedem "Raum" neben dem Wiki ein eigenes Forum gehört, sind Diskussionen zu strittigen Inhalten komfortabel zu führen.

Die Kalenderfunktion erlaubt es, Aufgaben zu definieren und Termine zu setzen. Auch sehr praktisch ist eine Fragen-und-Antworten-Funktion, die es den Nutzern erlaubt, gezielt Fragen zu stellen. Diese werden gesammelt und können dann vom zuständigen Mitarbeiter beantwortet und von Dritten kommentiert werden.

Ein nach verschiedenen Kriterien durchsuchbares Kontaktverzeichnis, über das man per Knopfdruck mit dem gewünschten Ansprechpartner in Verbindung tritt, komplettiert die Collaboration-Tools von Exo Platform.

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Dank seiner Skalierbarkeit anhand der "Räume" eignet sich das Portal bereits für kleinere Unternehmen oder Arbeitsgruppen. Sein Potenzial richtig ausspielen kann es hingegen in größeren Einheiten, die Informationen, Dokumente und Diskussionen an einem zentralen Ort sammeln und gemeinsam darauf zugreifen wollen.