Test
06.10.2015
Sicherer Cloud-Speicher
1. Teil: „DataLocker SkyCrypt v1 Verschlüsselung im Test“

DataLocker SkyCrypt v1 Verschlüsselung im Test

DataLocker SkyCrypt v1 im TestDataLocker SkyCrypt v1 im TestDataLocker SkyCrypt v1 im Test
Wer den Anbietern von Cloud-Speicher nicht vertraut, verschlüsselt seine Daten mit einem Tool wie SkyCrypt. com! hatte die Lösung für Dienste wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive im Test.
  • SkyCrypt: Dateien in der Partition werden automatisch verschlüsselt.
Cloud-Speicher wie Dropbox, Google Drive, Amazon Cloud Drive und andere sind eine komfortable Lösung, wenn es darum geht, Daten zu teilen oder zu synchronisieren. Allerdings setzt dies ein gesundes Maß an Vertrauen in den Anbieter voraus – insbesondere dann, wenn dieser in den USA beheimatet ist. SkyCrypt verspricht eine sichere Verschlüsselung, von der im Arbeitsablauf kaum etwas zu spüren sein soll.
Nach dem ersten Start legt man einen Ordner in seinem Cloud-Speicher fest, dessen Inhalt künftig verschlüsselt werden soll. Ein Assistent führt durch die nötigen Schritte. Sky­Crypt unterstützt dabei praktisch alle Cloud-Speicher, die sich als lokaler Ordner einbinden lassen.
Danach legt man ein starkes Master-Passwort für die virtuelle SkyCrypt-Partition fest, auf der die unverschlüsselten Daten abgelegt werden. Eine Skala zeigt, wie das Programm das Passwort beurteilt. Daten auf dieser Partition landen automatisch verschlüsselt im Ordner des Cloud-Speichers. Ver- und Entschlüsselung erfolgen lokal.
Tabelle:
● ja ○ nein

Es gilt abzuwägen, ob das Programm sich das Passwort merken soll oder ob es jedes Mal neu eingegeben werden muss. Optional lassen sich sogar die Dateinamen verschlüsseln. Namen wie „bsLom1lN9Ko=“ lassen keine Rückschlüsse mehr darauf zu, um was für einen Dateityp es sich handelt.
SkyCrypt verfolgt eine Zero-Knowledge-Strategie, erfährt also zu keinem Zeitpunkt das Passwort und hat somit auch keine Möglichkeit, die Daten zu entschlüsseln oder das Passwort wiederherzustellen.
2. Teil: „Sicher, aber umständliche Cloud-Verschlüsselung“

Sicher, aber umständliche Cloud-Verschlüsselung

Die Verschlüsselung erfolgt mit 256 Bit AES und erfüllt den US-amerikanischen Standard FIPS 140-2. Die Sicherheit lässt sich an verschiedenen Stellen weiter erhöhen, etwa indem die SkyCrypt-Partition nicht automatisch eingebunden wird oder durch die Einrichtung einer Zweifaktor-Authentifizierung mit Hilfe von Google Authenticator.
Während die Verschlüsselung unauffällig und reibungslos verläuft, ist das Teilen von Daten ziemlich umständlich. Zum einen muss die Gegenseite ebenfalls SkyCrypt einsetzen – das schließt alle Android-Geräte von vornherein aus, weil Android nicht unterstützt wird. Zum anderen muss zunächst ein Sicherheits-Token ausgetauscht werden. Dies passiert über „Festplatte einrichten, Backup Sicherheits-Token“. Der Austausch erfolgt über eine zusätzliche virtuelle Partition.
Anders als viele sicherheitsrelevante Programme erzwingt SkyCrypt kein Abonnement. Für 40 Euro lässt sich SkyCrypt unbegrenzt auf bis zu drei Rechnern nutzen, erhält allerdings  nur ein Jahr lang Updates. Bei Volumenlizenzen verringert sich der Preis entsprechend, etwa bei 101 bis 500 Lizenzen um 15 Prozent.
Tabelle:


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