Test
09.10.2015
VPN-Dienst
1. Teil: „CyberGhost 5 Internet-Anonymisierer im Test“

CyberGhost 5 Internet-Anonymisierer im Test

CyberGhost 5 Anonymisierer im TestCyberGhost 5 Anonymisierer im TestCyberGhost 5 Anonymisierer im Test
CyberGhost
Wer weniger Spuren im Internet hinterlassen will, verschleiert seine IP über VPN-Dienste wie CyberGhost. com! professional hat den Anonymisierer getestet.
  • CyberGhost 5: Der Anonymisier des in Rumänien ansässigen VPN-Anbieters lässt sich mit Einschränkungen auch kostenlos nutzen.
Einen VPN-Dienst setzen heute viele Nutzer ein, um sich mit einer geänderten IP-Adresse im Web zu bewegen und so die Zuordnung ihres Surfverhaltens zu einem persönlichen Profil zu erschweren. CyberGhost S.R.L. ist ein in Rumänien ansässiger VPN-Anbieter mit deutschen Wurzeln. Den Anonymisier-Client kann man sich von der Webseite herunter­laden. Nach Installation und Einrichtung lässt sich der Dienst bereits kostenlos nutzen, allerdings mit einigen Einschränkungen, etwa bei Server-Zugriff und Bandbreite.
Wer diesen Beschränkungen entgehen will, kann einen Premium-Account für rund 5 Euro pro Monat erwerben. Für 3 Euro mehr weitet Premium Plus die Lizenz auf bis zu fünf Geräte aus. Beide Premium-Abos gibt es noch etwas günstiger, wenn man jährlich statt monatlich bezahlt. Die Zahlung lässt sich auf Wunsch sogar per Bitcoins oder über den Einzelhandel vollständig anonym abwickeln. Vertraut man den Angaben von CyberGhost, keinerlei Log-Dateien auf seinen Servern anzulegen, sollte also keine Verbindung zwischen realer Person und Internetnutzung mehr herzustellen sein.
Tabelle:

Wer für einen Premium-Zugang bezahlt, sollte darauf achten, gleich nach der Aktivierung über „Einstellungen, Mein Konto, Kontoverwaltung öffnen…“ sein Passwort einzurichten. Das Programm fordert dazu nicht automatisch auf. Schließt man den Client, ohne das Versäumnis zu bemerken, findet man sich beim nächsten Start als Nutzer eines Free-Accounts wieder.
2. Teil: „IP-Anonymisierung mit CyberGhost 5“

IP-Anonymisierung mit CyberGhost 5

Das Einstellungsmenü bietet neben der wichtigen Kontoverwaltung noch einige weitere Zusatzfunktionen. So kann man unter „Allgemein“ festlegen, ob der Dienst automatisch zusammen mit Windows gestartet werden soll. Im Reiter „Privacy Control“ lässt sich die an Webseiten gemeldete Browsersprache an die des gewählten Proxy-Standorts angleichen und ein beliebiger User-Agent auswählen. Zudem kann man einstellen, dass Social Plug-ins und manche Tracking-Webseiten geblockt werden sollen (ohne genau zu erfahren, welche Tracking-Dienste das sind).
Obwohl im Menü von „Anti-Fingerprinting“ die Rede ist, beschränkt sich CyberGhost im Wesentlichen auf IP-Anonymisierung. Mit Ausnahme von User-Agent und Landessprache werden weder Header-Informationen noch Browserangaben verschleiert. So reicht der Dienst vor allem unterstützte MIME-Typen, installierte Systemfonts und Details über die Browser-Plug-ins ungefiltert durch, alles hervorragende Ausgangspunkte für einen einzigartigen Fingerabdruck des Rechners.
Davon abgesehen ist das Surfen mit aktiviertem CyberGhost komfortabel. Der Dienst baut sich schnell auf, ist selbst in der Free-Variante gut verfügbar und wirkt sich nicht wesentlich aufs Tempo aus.
Tabelle:


mehr zum Thema