Test
20.06.2015
Solid State Drive
1. Teil: „Crucial BX100 SSD mit 1000 GByte im Test“

Crucial BX100 SSD mit 1000 GByte im Test

Crucial BX100 SSD im TestCrucial BX100 SSD im TestCrucial BX100 SSD im Test
Viel Leistung für wenig Geld: Auch mit seiner neuen SSD-Reihe BX100 bleibt Crucial diesem Motto treu. com! professional hat das günstige Solid State Drive getestet.
  • Crucial BX100: Schnelle SSD zu einem überaus günstigen Preis.
Günstige SSD: Mit kostengünstigen und gleichzeitig leistungsstarken SSDs wie der M550 und der Crucial MX100 hat sich Crucial einen guten Ruf erarbeitet. Dabei hilft dem Hersteller ein Wettbewerbsvorteil im Storage-Markt, den sonst nur die Konkurrenten Samsung, Toshiba und OCZ haben. Als Tochterunternehmen des Speicherherstellers Micron bezieht Crucial den NAND-Speicher und damit eine der teuersten SSD-Komponenten quasi ohne den sonst üblichen Aufpreis – und kann es sich daher erlauben, seine Flash-Laufwerke besonders günstig anzubieten.

Sehr günstiger Preis

Die mit 120, 250, 500 und 1000 GByte angebotene BX100 setzt auf den Silicon-Motion-Controller SM2246EN, eine 6 GBit/s schnelle SATA-Schnittstelle sowie einen in 16 nm Strukturbreite gefertigten MLC-Speicher von Micron. Eine Hardware-Verschlüsselung unterstützen die SSDs nicht, locken dafür aber mit attraktiven Preisen: Die 120-GByte-Version kostete zu Redaktionsschluss in Online-Shops nur etwa 65 Euro. Für das getestete 1000-GByte-Spitzenmodell CT1000BX100SSD1 müssen Anwender rund 350 Euro ausgeben.
Tabelle:

Zum Lieferumfang der 7 Millimeter flachen BX100 gehört ein Adapter für 9,5-Millimeter-Einbauschächte. Mit dem Storage Executive Client steht ein kostenloses Tool zum Download bereit, das den SSD-Gesundheitszustand überwachen und das Laufwerk sicher löschen kann. Auch ein Firmware-Update ist damit möglich. Allerdings gibt es keine Einstellungen für das Overprovisioning oder die Systemparameter unter Windows.
2. Teil: „Die Crucial BX100 ist eine der günstigsten SSDs“

Die Crucial BX100 ist eine der günstigsten SSDs

Die Crucial BX100 soll sequenzielle Transferraten von bis zu 535 MByte/s erreichen. Beim sequenziellen Schreiben übertragen die 120-GByte- und die 240-GByte-Ausgabe laut Hersteller maximal 185 MByte/s beziehungsweise 370 MByte/s, während die beiden großen Modelle 450 MByte/s erzielen können. Bei den zufälligen Lesevorgängen sind gemäß Datenblatt zwischen 87.000 und 90.000 IOPS möglich, beim Schreiben zwischen 43.000 und 70.000 IOPS.
Im Test war die BX100 CT1000BX100SSD1 so schnell wie angekündigt. Beim sequenziellen Lesen lieferte sie schnelle 526 MByte/s, beim Schreiben 432 MByte/s. Flott unterwegs war die SSD auch bei den 4K-Dateioperationen, die sie mit 24,8 MByte/s (Lesen) und 82,4 MByte/s (Schreiben) absolvierte. In puncto Preis-Leistungs-Verhältnis spielt die BX100 damit weit vorn mit.
Crucial gibt drei Jahre Garantie auf sein Laufwerk und beziffert die mittlere Lebensdauer auf 1,5 Millionen Stunden. Ein genaueres Bild in puncto Langlebigkeit liefert indes der TBW-Wert (Total Bytes Written). Laut Crucial kann die BX100 mit 72 TByte Daten beschrieben werden. Das ist kein schlechter Wert und dürfte mehr als ausreichen. Allerdings legt die Konkurrenz die Latte höher. So gibt Samsung bei der 1 TByte großen und etwa 20 Euro teureren 850 EVO mit 150 TBW mehr als doppelt so viel an.
Tabelle:


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