Test
13.08.2015
Sonderweg
1. Teil: „Buffalo TeraStation 5800 8-Bay-NAS im Test“

Buffalo TeraStation 5800 8-Bay-NAS im Test

Buffalo TeraStation 5800 im TestBuffalo TeraStation 5800 im TestBuffalo TeraStation 5800 im Test
Die TeraStation 5800 von Buffalo bietet solide Performance und umfangreiche Funktionen, das Sicherheitskonzept ist aber eigenwillig. com! professional hatte das 8-Bay-NAS im Test.
Buffalo richtet sich mit seinem Business-NAS TeraStation 5800 an kleine und mittlere Unternehmen, die eine Netzwerkspeicherlösung für große Netzwerke und geschäftskritische Anwendungen benötigen. Dafür bringt die TeraStation 5800 wie die Konkurrenz einiges an Funktionen mit.
Bilderstrecke
Die TeraStation 5800 von Buffalo bietet solide Performance und umfangreiche Funktionen, das Sicherheitskonzept ist aber eigenwillig. com! professional hatte das 8-Bay-NAS im Test.
Das 8-Bay-NAS lässt sich zum Beispiel als NAS- und iSCSI-Target verwenden, verbindet sich mit Cloud-Speicherdiensten wie Amazon S3 und verfügt über einen integrierten Virenschutz. Mit dabei sind auch umfangreiche Backup-Methoden, unter anderem die allseits unterstützte Sicherung per rsync, die beim Buffalo-NAS allerdings nur von TeraStation zu TeraStation funktioniert. Singulär ist der „Medienkassetten“-Modus der TeraStation 5800, bei dem sich eine Festplatte wie ein Bandlaufwerk nutzen lässt.
Tabelle:
¹⁾ Herstellerangaben ²⁾ gemessen ● ja ○ nein

Eine weitere Besonderheit: Buffalo bietet sein Business-NAS nur inklusive Festplatten an. In der kleinsten Konfiguration mit 8-mal 1 TByte kostet der Netzwerkspeicher 1150 Euro, gehört damit im Vergleich aber immer noch zu den günstigeren NAS-Laufwerken. Zieht man die Kosten für die 90 Euro teuren Testfestplatten ab (WD RED WD20EFRX, 2 TByte), würde die TeraStation 5800 als Leergehäuse den Preis­tipp von Seagate um ganze 150 Euro unterbieten.
2. Teil: „Betagter Dual-Core-Prozessor und keine Apps“

Betagter Dual-Core-Prozessor und keine Apps

  • Buffalo-TeraStation-5800: Einen App-Center bietet das 8-Bay-NAS nicht. Damit will der Hersteller verhindern, dass sich Schadsoftware ins System einschleicht.
Im 8-Bay-NAS arbeitet der bereits 2011 erschienene Dual-Core-Prozessor Intel Atom D2700, der es im Zusammenspiel mit 2 GByte DDR3-RAM bei der Netzwerkleistung aber nicht ganz mit der stärkeren Konkurrenz aufnehmen konnte. Im Test-RAID-5 las die TeraStation 5800 Daten sequenziell mit 88,4 MByte/s und schrieb sie mit 98,3 MByte/s. Beim Kopiertest erreichte das Buffalo-NAS durchschnittlich 89,2 MByte/s.
Einen speziellen Ansatz verfolgt Buffalo bei seinem übersichtlichen, aber auch recht herkömmlich designten Webinterface. Der Hersteller verweigert sich konsequent dem App-Zeitgeist und lässt bei seinem NAS-Betriebssystem keinerlei Erweiterungen zu. Ein App-Center sucht man im Webinterface daher vergebens. Das ist vom Hersteller so gewollt, denn damit möchte man verhindern, dass sich Schadsoftware ins System schleicht oder das Betriebssystem in irgendeiner anderen Art und Weise von außen kompromittiert werden kann. Für Anwender bedeutet dieser Sicherheitsmechanismus, dass sie sich mit den von der Firmware bereitgestellten Funktionen begnügen müssen. Mangels Ausbaumöglichkeit per App bleibt das Buffalo in der Summe weit hinter dem Funktionsumfang der Konkurrenz zurück. Immerhin gibt es für den Zugriff auf die Daten eine Android- und eine iOS-App.
Tabelle:

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Schnelle NAS-Laufwerke mit sechs oder mehr Einschüben gibt es bereits für unter 600 Euro. com! professional hatte sechs NAS-Modelle im Vergleichstest.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 – 85 Punkte; Note gut: 84 – 70 Punkte; Note befriedigend: 69 – 50 Punkte; Note ausreichend: 49 – 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 – 10 Punkte; Note ungenügend: 9 – 0 Punkte


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