21.02.2014
BlackBerry-Smartphone
1. Teil: „BlackBerry Z30 im Test“
BlackBerry Z30 im Test
Autor: Boris Boden
Foto: BlackBerry
Das neue Flaggschiff der Touchscreen-Serie von BlackBerry soll den Hersteller wieder nach vorne bringen. Ob das Z30 diese Aufgabe tatsächlich meistert, verrät unser Test.
BlackBerry hat es nicht einfach: ständige Verkaufsgerüchte, sinkende Marktanteile und jetzt noch ein gefeuerter Firmenchef. Inmitten des Chaos geht der Hersteller zumindest voran, indem er die Produktpalette ausbaut. Mit dem Flaggschiff Z30 kommt das inzwischen vierte Modell mit dem neuen Betriebssystem BlackBerry 10. Wir haben getestet, ob der Hersteller damit in der Oberklasse wieder konkurrenzfähig ist.
Etwas ungewöhnlich für einen BlackBerry ist noch immer die Form eines Full-Touch-Smartphones ohne physische Tastatur. Das Z30 wirkt durchaus wertig, vor allem die Vorderseite aus Glas und die gute Verarbeitung können gefallen. Der Deckel auf der Rückseite ist abnehmbar, gibt aber nur die Slots für die SIM- und MicroSD-Karten frei, der Akku ist fest verbaut. Dank einer Gummierung liegt das Smartphone gut in der Hand, ist mit seinen 170 Gramm aber auch ein kleines Schwergewicht, nicht zuletzt wegen des üppigen Displays, das für die Kanadier eine Premiere im 5-Zoll-Format darstellt.
Allerdings wird bei der Diagonale von 12,7 Zentimetern etwas gemogelt, denn die drei unteren Bedientasten sind nicht wie bei anderen Smartphones unter dem Display angeordnet, sondern werden bei Bedarf darin eingeblendet. Die Qualität der Amoled-Anzeige ist gut, erreicht aber nicht ganz das Niveau der asiatischen Kontrahenten, vor allem was Auflösung und Leuchtstärke betrifft. Auch die Spiegelungen bei Lichteinfall stören den ansonsten guten Eindruck.
2. Teil: „Fortschritt bei der Kamera“
Fortschritt bei der Kamera
Die Frontkamera hat mit zwei Megapixeln und 720p eine gute Auflösung für Selbstporträts und Videochats. Die Auslöseverzögerung ist mit unter einer Sekunde kaum spürbar. Für BlackBerry ist die Kamera angesichts bescheidener Leistungen früherer Modelle ein großer Fortschritt.
Der Dualcore-Prozessor mit 1,7 GHz scheint kaum langsamer zu sein als die Quadcore-CPUs vieler Konkurrenten, und der Arbeitsspeicher ist mit 2 GByte üppig dimensioniert. Der ohnehin ordentliche Datenspeicher von 16 GB kann durch MicroSD-Karten um 64 GByte erweitert werden.
Bei der Bedienung muss sich der Anwender mit den Eigenheiten des BlackBerry-Betriebssystems anfreunden. Mancher wird die üppigen Wischgesten, die zwischen den Screens und Apps navigieren, gut finden, andere werden davon eher verwirrt sein. Auch mit einem im Vergleich zu Android und iOS deutlich kleineren Angebot an Apps muss der BlackBerry-Nutzer leben. Positiv fallen dagegen das einfache Verschieben von Dateien zu einem PC und die problemlose Synchronisation mit Outlook auf.
3. Teil: „Bewertung und Testergebnis“
Bewertung und Testergebnis
Das Problem ist nur das Betriebssystem, dessen Zukunft mit der des Herstellers verbunden ist – und die sieht momentan zweifelhaft aus.
Letzte Hürde genommen
USB-C kommt als einheitlicher Ladestandard
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
>>
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>
Ohne Nokia
HMD zeigt erste Smartphones mit der eigenen Marke
Mit den drei neuen Pulse-Modellen bringt HMD seine ersten Smartphones auf den Markt, die nicht mehr unter der Lizenz von Nokia vermarktet werden.
>>
Galaxy AI
Samsung bringt KI auf weitere Smartphones und Tablets
Einige weitere, ältere Smartphone- und Tablet-Modelle von Samsung können mit einem Systemupdate jetzt die KI-Funktionen von Galaxy AI nutzen.
>>