04.04.2015
Remote-Control-Software
1. Teil: „Die besten Fernzugriff-Tools“
Die besten Fernzugriff-Tools
Autor: Markus Selinger
Foto: iStockphoto / adventtr
Fernzugriff-Tools erleichtern Admins das Arbeiten im Unternehmen. com! professional hat die beliebteste Remote-Control-Software getestet und zeigt, wo die Stärken und die Schwächen der Tools liegen.
Fünf Produkte
com! professional hat fünf Remote-Control-Lösungen gegenübergestellt: Teamviewer 9, LogMeIn, pcvisit 12, NetSupport Manager 12 und GoToAssist von Citrix.
Im Test mussten vor allem die Steuerung und die Verwaltung von Remote-PCs sicher funktionieren. Weiterhin war eine breite Unterstützung verschiedener Betriebssysteme wichtig. Auch die Möglichkeit, von einem mobilen Gerät aus Support zu leisten, brachte Punkte. Eine webbasierte Steuerung sollte ebenfalls nicht fehlen.
Dazu kommt der wichtige Aspekt der Sicherheit bei der Nutzung einer Remote-Control-Lösung. Zu diesem Part zählen nicht nur gesicherte Zugänge zur Software selbst oder zu den Portalen, sondern auch die Verschlüsselungstechniken während eines Fernzugriffs.
Software-Module
Die getesteten Programme boten immer ein Hauptmodul für Remote-Control und die Verwaltung der zu steuernden PCs sowie diverse Werkzeuge für die Bedienung des Moduls. Während alle ein Host-Modul für den unbeaufsichtigten Zugriff haben, fehlt bei GoToAssist und NetSupport Manager eine portable Version. Teamviewer, GoToAssist und LogMeIn bieten Kunden-Module, die für den Support oder für Meetings schnell einsatzbereit sind.
Teamviewer war das einzige Produkt im Test, das ein komplettes Modul für Meetings samt Video und Voice over IP für bis zu zehn Personen mitbringt – mit einer Lizenz.
Sicherheit durch Session-IDs
Um die PCs zu verbinden, arbeiten alle getesteten Programme nach dem gleichen Prinzip, aber zum Teil in unterschiedlicher Richtung: Entweder übergibt der Admin oder Supporter die angezeigte Session-ID an den Mitarbeiter oder Kunden – oder der Mitarbeiter oder Kunde übermittelt die Session-ID an den Admin oder Supporter. Die Übermittlung erfolgt per E-Mail oder Telefon.
Drei Produkte erstellen optional spezielle Verbindungsmodule. Darin voreingetragen ist unter anderem die Adresse des Servers. Der Mitarbeiter oder Kunde wird so direkt mit dem Admin beziehungsweise Supporter verbunden. Diese Funktion bieten LogMeIn, GoToAssist und Teamviewer. Ist die Remote-Control-Verbindung zustande gekommen, nutzen alle Programme eine AES-Verschlüsselung mit 128 oder 256 Bit.
Auch der Zugriff auf die Hauptmodule, der teilweise webbasiert abläuft, lässt sich immer zumindest mit einer Zweiwege-Authentifizierung sichern. Allerdings war das bei keinem der Produkte die Standardeinstellung.
Kaufen oder mieten
Einige Anbieter werben damit, dass man einfach die Lizenz für eine Version kauft und damit auf Lebenszeit versorgt ist. Auf dieses System setzen Teamviewer und NetSupport Manager 12. GoToAssist und LogMeIn bevorzugen die Strategie mieten statt kaufen. pcvisit bietet beide Möglichkeiten.
2. Teil: „Teamviewer 9“
Teamviewer 9
Teamviewer ist der Spagat zwischen Profi-Anwendung und einfacher Bedienbarkeit gelungen. In der recht kompakten Oberfläche steckt das Remote- neben dem Meeting-Tool. Alle weiteren Optionen, etwa für die Sicherheit, lassen sich über die Menüs einstellen.
Den Machern von Für die Bedienung steht der Remote-Control-Client zur Verfügung, der nicht installiert werden muss. Die Benutzerverwaltung, die sogenannte Management-Konsole, ist webbasiert. Mit ihr lassen sich gebrandete Versionen für Kunden erstellen. In den gebrandeten Versionen lassen sich Inhalte wie Kundennummern und Passwörter vorgeben. Die Management-Konsole übernimmt auch das Rollout der Host-Versionen.
Teamviewer stellt neben der Remote-Version für Mitarbeiter und Kunden auch ein Quick-Support- oder Quick-Join-Modul bereit, die ohne Installation funktionieren. Der zu lenkende PC muss dem Supporter oder Admin eine ID und ein vom Modul zufällig generiertes Passwort mitteilen. Danach steht dem Zugriff nichts mehr im Weg.
Während der Remote-Verbindung lässt sich der Host-PC ohne Einschränkungen steuern. Als Werkzeuge stehen diverse Einstellungen für Ansicht, Farbtiefe oder Bildqualität bereit. Es lassen sich sogar die Eingaben am Host-PC sperren. Als Extra-Funktionen stehen neben der Dateiübertragung und dem Chat auch Live-Video und VoIP zur Verfügung.
Für mehr Sicherheit ist eine VPN-Verbindung möglich, sofern sie zuvor eingerichtet wurde. Für Administratoren gibt es noch eine knappe Zusammenfassung von System- und Verbindungsinformationen. Per Klick lässt sich auf dem entfernten PC die Vollversion von Teamviewer installieren. Als Admin wünscht man sich hier allerdings die Host-Version oder die Möglichkeit, zwischen beiden zu wählen.
Als einziges Produkt im Test stellt Teamviewer in der Support- und Meeting-Option die Möglichkeit von Video und Sprache bereit – für bis zu zehn Personen gleichzeitig mit einer Lizenz. Auch das Einklinken via kostenpflichtiger Telefonleitung ist möglich.
Für die Absicherung der Systeme bietet Teamviewer an, Passwörter automatisch zu generieren oder manuell einzutragen. Im Test gefiel uns bei der Host-Version die Möglichkeit, Gastzugänge variabel zu gestalten. Dabei müssen die Grundeinstellungen des Host-PCs nicht verändert werden.
Als Zugang zur Remote-Control-Software oder zur Management-Konsole sind eine E-Mail-Adresse und ein Passwort nötig. Für mehr Sicherheit ist auch eine Zweiwege-Authentifizierung möglich. Es wird dann ein zusätzlicher Code für den Login via SMS gesendet.
Teamviewer unterstützt Software-Clients für Windows, Mac und Linux. Zusätzlich gibt es die mobilen Versionen für iOS, Android und Windows Phone. Mit den Apps auf dem Tablet lassen sich entfernte PCs steuern, umgekehrt geht das allerdings nicht.
3. Teil: „LogMeIn“
LogMeIn
LogMeIn richtet
sich, abhängig von der gebuchten Version, an kleine Firmen und an Entwickler, die Kunden betreuen, oder an große Firmen, die ganze Standorte oder Mitarbeiter im Außendienst unterstützen wollen. Um LogMeIn zu nutzen, braucht man ein Konto für die Weboberfläche namens Central. Dies kostet wahlweise monatlich oder jährlich eine feste Gebühr.
Über Central lassen sich vorkonfigurierte Softwarepakete zusammenstellen. Das heißt, dass eine Fassung der Pro- oder Free-Version erzeugt wird, die bereits mit dem Account verknüpft ist. Diese Version meldet sich dann immer sofort bei Central an.
Der Kunde oder Mitarbeiter kann den unbeaufsichtigten Zugriff auf seinen PC unterbinden. Denn bei der Installation von LogMeIn legt er ein Zugriffspasswort fest. Dies muss er dem Supporter oder Admin mitteilen. Erst danach ist der Fernzugriff möglich.
Software-Tools für alle Systeme
Für einen PC in einem Unternehmen benutzt der Admin eine Host-Version für den unbeaufsichtigten Zugriff. Einem Mitarbeiter schickt er entweder eine Client- oder eine portable Version. Auf der Weboberfläche Central wird dies allerdings nicht angeboten. Erst eine Nachfrage bei LogMeIn förderte auf der Hilfe-Seite eine Liste mit allen Softwarepaketen zutage. Sie vermittelt einen Eindruck davon, was mit LogMeIn alles möglich ist. So stehen etwa Zusatz-Tools wie Backup oder Rescue bereit.
Alle für Central registrierten PCs tauchen in einer Liste auf. Per Doppelklick lässt sich dann die Remote-Sitzung starten. Für mehr Übersicht lassen sich auch Gruppen oder Standorte definieren und bündeln. Ist ein Admin viel unterwegs, so hat er über Apps für Android und iOS ebenfalls alle Möglichkeiten der Remote-Kontrolle.
Neben dem Login per HTTPS steht auch die doppelte Authentifizierung via Mail-Code oder zuvor ausgedruckter Code-Liste zur Verfügung.
4. Teil: „GoToAssist“
GoToAssist
GoToAssist ist denkbar einfach. Zuerst legt man ein Benutzerkonto an, in dem die Art und Menge der Lizenzen definiert ist. Über diese Oberfläche ist selbst die Verwaltung von 50 oder mehr PCs einfach zu bewerkstelligen.
Der Einstieg in Das Lizenzmodell bietet drei Module zum Mieten. Eines kümmert sich nur um den Remote-Zugriff und die Verwaltung von PCs. Größere Unternehmen können das Modul Service Desk dazukaufen und darin Anfragen von Mitarbeitern oder Kunden aufnehmen.
Über das Monitoring-Modul lässt sich vorab definieren, welche Informationen man bei den Host-PCs automatisiert abrufen will. Das können etwa Zustandsinformationen zu einem System, Warnungen oder Protokolle sein. Dafür muss die Zusatzsoftware Crawler auf den Host-PCs installiert sein. Für alle mobilen Geräte gibt es gesonderte Software-Agenten. Selbst Internetdienste wie Webseiten, Mail-Server oder sogar Router lassen sich überwachen.
Handelt es sich um einen zu betreuenden Kunden, legt man eine neue Support-Sitzung an. Via Support-Oberfläche lässt sich eine E-Mail versenden. Darin befinden sich ein Link zu www.fastsupport.com und ein Support-Schlüssel. Sobald der Kunde sich dort anmeldet, startet die Remote-Verbindung. Soll der PC danach dauerhaft überwacht werden, lässt sich die Host-Version für einen unbeaufsichtigten Zugriff per Klick installieren. Alle Host-PCs erscheinen dann automatisch im Bereich „Computer mit Fernzugang“ und lassen sich direkt anwählen. Auf einem Host-PC wird bei einem Zugriff immer ein Hinweis für den Nutzer angezeigt.
Einfache Verwaltung
Die Remote-Oberfläche zeigt mit einfachen Symbolen die wichtigsten Befehle an. Neben der Steuerung für die Anzeige und den Bildschirmwechsel mit dem Host-PC gibt es noch den Punkt „Diagnose“. Damit lassen sich etwa Systeminformationen über Hardware, Software, Dienste oder Anwendungen des verbundenen PCs abrufen, aber nicht bearbeiten. Auch eine Dateiübertragung von und zum Host-PC gehört mit zur Ausstattung.
Für die Kommunikation steht entweder ein Live-Chat oder die Notizfunktion bereit. Wird das Modul Service Desk mitgenutzt, so lassen sich dort direkt Informationen, Probleme oder Anfragen zu der Support-Sitzung hinterlegen.
Mobile Geräte wie Windows- oder Mac-Notebooks lassen sich mit der Host-Software steuern oder zur Steuerung verwenden. Die Apps für Android und iOS gibt es in zwei Ausführungen: für die Steuerung von Host-PCs und für die Steuerung von Tablets.
Damit konnten wir im Test PCs steuern und umgekehrt Tablets warten. Dies bot kein anderes der getesteten Produkte an. Allerdings stürzte die Android-App, wenn sie vom PC aus verwaltet wurde, manchmal ab.
Damit konnten wir im Test PCs steuern und umgekehrt Tablets warten. Dies bot kein anderes der getesteten Produkte an. Allerdings stürzte die Android-App, wenn sie vom PC aus verwaltet wurde, manchmal ab.
5. Teil: „NetSupport Manager 12“
NetSupport Manager 12
NetSupport Manager gilt es, die erste Konfiguration vorzunehmen. So werden die Einstellungen für die Einrichtung eines Gateways abgefragt, das nötig ist, um PCs über das Internet zu verwalten. Danach richtet man einen PIN-Server ein. Per PIN finden sich dann die Admin-Konsole und die Host-PCs im LAN.
Bereits während der Installation von Auf der Homepage gibt es nur ein Installationspaket für den Admin und den Host-PC. Die Ausstattung muss während der Installation festgelegt werden. Portable Versionen oder eine Browseroberfläche werden nicht angeboten. Eine gesonderte Gastversion gibt es ebenfalls nicht. Daher ist die Software nur bedingt für den Kunden-Support geeignet.
PCs im LAN verwalten
Sobald virtuelle oder reale PCs die Client-Software installiert haben, stehen sie für den Zugriff bereit. Standardmäßig ist der Zugriff auf die Remote-Software weder mit einem Passwort geschützt noch ist die Verschlüsselung aktiviert. Das muss der Admin selbst erledigen.
Alle im LAN gefundenen PCs listet das Tool mit Name, Betriebssystem, Sprache und sogar Standort auf. Wird ein Rechner nicht automatisch gefunden, so lässt sie sich mit Hilfe eines Assistenten eintragen.
Interessanter ist allerdings die Inventar-Funktion, die die Systembeschaffenheit ausliest. Neben den Hard- und Software-Angaben finden sich auf diese Weise schnell Informationen zu installierten Hotfixes, Prozessen und Diensten. Auch das Neustarten, Herunterfahren oder Abmelden aus der Ferne ist möglich. Für die Kommunikation mit dem Host dient der Chat oder der Audiomodus. Man kann in beide Richtungen kommunizieren oder nur zuhören.
Die Verteilung der Client-Software übernimmt das Tool Manager Verteilung. Dieses Extra kann die Software über IP-Bereiche oder in einer Domäne ausrollen. Für die weitere Automatisierung nutzt die Software ein Scripting-Tool. Im installierten Paket dabei sind weitere Tools, etwa ein Video-Player, der sich für Präsentationen im LAN nutzen lässt.
NetSupport Manager 12 lässt sich auch um Schulungsprodukte erweitern. Für die klassische Remote-Nutzung ist die Lizenzierung einfach: Jeder PC, egal ob Remote-PC oder Host, benötigt eine Lizenz. Diese muss einmalig erworben werden und soll dann unbegrenzt gelten.
6. Teil: „pcvisit 12.0“
pcvisit 12.0
pcvisit wird in diversen Varianten angeboten. Für den Test wurden die Angebote Easy-, Profi- und Business-Support 12.0 unter die Lupe genommen. In den Funktionen unterscheiden sie sich nur wenig. Bei EasySupport fehlt die Möglichkeit, eine Sitzung aufzuzeichnen. Weitere Unterschiede gibt es bei der Anzahl möglicher paralleler Fernwartungen und der Teilnehmerzahl beim Webinar.
Die Remote-Control-Lösung pcvisit bietet wie die meisten anderen Lösungen einen Routing-Server, damit sich Supporter und Host-PC leicht finden. Wer dies nicht will, kann eine Server-Version erwerben und seinen eigenen Routing-Server für die interne oder externe Nutzung konfigurieren.
Schlanke Nutzerkonsole
Für die Remote-Betreuung kann der Admin oder Supporter eine fest installierte Verbindungssoftware mit Werkzeugen nutzen oder sich via Online-Portal verbinden. Der dabei genutzte Java-Client ist beide Male identisch. Allerdings: Die recht rudimentäre Benutzerverwaltung lässt sich nur per Webportal vornehmen. Auch die Einladungsfunktion gibt es nur im Portal.
Soll ein Kunde oder Mitarbeiter supportet werden, kann dieser für eine schnelle Hilfe einen Gast-Client von der Webseite laden. Der Supporter hat auch die Möglichkeit, den Download-Link per vorgefertigter E-Mail zuzustellen, allerdings nur über das Webportal. Im Test gelang das schnell und zuverlässig.
Das recht kleine Support-Fenster birgt in wenigen Untermenüs einige gute Funktionen: So lässt sich etwa die Host-Software für die unbeaufsichtigte Verbindung direkt installieren. Auch kann man die Sicherheit durch eigene oder generierte Passwörter für den Host-PC erhöhen.
Über winzige Symbole in der Konsole gibt es ab der Profi-Support-Version ein Schnellstartmenü für die wichtigsten Applikationen des Host-PCs.
Für die Dateiübertragung steht ein komfortabel ausgestatten Dateimanager mit vielen Funktionen bereit. Neben den klassischen Aufgaben übernimmt er sogar die Synchronisation von Ordnern. Via Konsole lässt sich eine aktuelle Verbindung zwischen Support und Host auch umkehren. Dabei kann man auswählen, ob der Host den Support-Desktop nur sieht oder auch die Steuerung übernimmt. Die Funktion ist besonders bei kurzen Lehrgängen praktisch.
7. Teil: „Fazit - Das beste Fernwartungstool“
Fazit - Das beste Fernwartungstool
Teamviewer erreichte als einziger Kandidat im Testfeld die Note „Sehr gut“ und wurde damit Testsieger. Das Programm ist sehr flexibel, da es viele Module mitbringt: Remote-Control, Meeting, Software-Rollout und bei Bedarf Live-Video, Voice over IP oder Telefonkonferenz.
Durchweg gute Praxis-Leistungen
Keines der weiteren Produkte ist in irgendeiner Hinsicht in diesem Test durchgefallen. Im Gegenteil: Fast jede der Remote-Control-Lösungen hat einen Schwerpunkt, der sie für bestimmte Anforderungen prädestiniert.
So geht das zweitplatzierte Produkt von LogMeIn nur in der Menge seiner Möglichkeiten unter. Es bringt extrem viele weitere Werkzeuge und Tools mit, um Netzwerke darzustellen, zu verwalten und zu pflegen. Jedoch ist nicht immer klar, ob diese Tools nun zum Programm dazugehören, Testversionen sind oder extra gebucht werden müssen. Dass wir teilweise nach einem Klick auf der LogMeIn-Webseite auf eine völlig andere Produktseite geführt wurden, machte diesen Umstand nicht besser. Dennoch ist LogMeIn wegen seiner vielen Möglichkeiten ein sehr interessantes Produkt.
Unterschiedliche Ansätze
Ebenso flexibel und gegen Aufpreis ausbaubar ist GoToAssist von Citrix. Hier merkt man deutlich, dass zuerst eine Konzern-Lösung geschaffen wurde, die dann für Einzel- oder Kleinunternehmen heruntergebrochen wurde.
Die Software funktionierte im Test einwandfrei. Sie ist eher für Supporter als für Admins gemacht und setzt wenig technisches Wissen voraus. Die verfügbaren Schnittstellen hingegen sind professionell. Sucht ein versierter Administrator ein starkes Remote-Control-Paket für das eigene Netzwerk mit vielen Spezialfunktionen und ohne externe Verbindungsserver, dann landet er definitiv bei NetSupport Manager 12. Der Werkzeugkasten und die eigene Scripting-Sprache, die das Programm mitbringt, machen es zu etwas Besonderem.
pcvisit versucht, sich in Funktion und Service auf eine Stufe mit Teamviewer zu stellen, schafft dies allerdings nicht. Fehlende Apps und die fehlende Meeting-Funktion mit Video, Sprache und Whiteboard bestätigen diesen Eindruck. Die eigentliche Remote-Control-Funktion von pcvisit arbeitete im Test aber ohne jeglichen Tadel.
Interessant bei pcvisit: Das Programm lässt sich wahlweise kaufen oder monatlich mieten. Dabei war es das preisgünstigste im Testfeld.
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