Test
20.02.2015
Notebook und Tablet
1. Teil: „Die besten Convertibles im Test“

Die besten Convertibles im Test

Convertible PC wird per Wischgeste bedientConvertible PC wird per Wischgeste bedientConvertible PC wird per Wischgeste bedient
Foto: Dell
Moderne Convertibles sind so schnell wie Ultrabooks und nahezu so portabel wie Tablets. Zudem überzeugen sie im Büro ebenso wie auf der heimischen Couch und sind bereits ab 800 Euro zu haben.
  • Tablet und Notebook in einem: Mit einem Handgriff verwandeln sich moderne Convertibles vom vollwertigen Notebook zum Tablet.
    Quelle:
    Lenovo
Ein Convertible bezeichnet im englischen Sprachgebrauch ein Auto, dessen Dach sich vollständig zurückklappen lässt. Genau um diese Flexibilität geht es in diesem com!-professional-Test von vier Convertibles aus der Com­puterwelt – mobile Geräte, die Notebook und Tablet in einem sind. Genauso wie die Autofahrer können sich die Nutzer entscheiden, wie sie das Convertible einsetzen: Jedes der Testgeräte lässt sich wie ein gewöhnliches Notebook nutzen. Weil man den berührungsempfindlichen Bildschirm aber um bis zu 360 Grad zurückklappen kann, verwandelt sich jedes Convertible im Handumdrehen in ein Tablet.
Um am Test teilnehmen zu können, sollten die Geräte aktuell sein, nicht mehr als 2,5 Kilogramm wiegen und eine Display-Größe bis 13,3 Zoll haben. Eine weitere Gemeinsamkeit ergab sich von allein: Auf allen Convertibles lief das für die Touch-Bedienung optimierte Windows 8.1, das mit seinem Windows-Desktop aber nach wie vor den Notebook-Besitzer im Blick hat.
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Moderne Convertibles sind so schnell wie Ultrabooks und nahezu so portabel wie Tablets. Zudem überzeugen sie im Büro ebenso wie auf der heimischen Couch und sind bereits ab 800 Euro zu haben.
Eigentlich waren es ja sogar fünf Testkandidaten. Für den Test haben wir den Begriff Convertible allerdings etwas genauer genommen, weshalb das Microsoft Surface Pro 3 nur außer der Reihe mitläuft. Im Gegensatz zu den anderen Geräten ist das Microsoft-Gerät nämlich eher ein Tablet mit ansteckbarer Tastatur, also kein „vollwertiges“ Convertible, unter dessen Keyboard sich beispielsweise der komplette Rechner oder zumindest ein optisches Laufwerk oder ein zusätzlicher Akku verbirgt. Dennoch lässt sich das Microsoft Surface Pro 3 mit angesteckter Tastatur inklusive Touchpad und dem Kickstand am Gehäuse wie ein Notebook nutzen.
2. Teil: „So haben wir die Convertibles getestet“

So haben wir die Convertibles getestet

Die vier Convertibles mussten sich in vier Kategorien behaupten, in der sie jeweils bis zu 25 Punkte erreichen konnten: Ausstattung, Bedienung, Leistung und Mobilität.
  • Fujitsu Lifebook T734: Über den Hardware-Schacht lässt sich das Convertible auf Wunsch mit einem Zusatz-Akku ausstatten, falls der DVD-Brenner nicht benötigt wird.
    Quelle:
    Fujitsu
Alle Geräte absolvierten den Testparcours unter identischen Startbedingungen: Die Geräte liefen jeweils in der vom Hersteller bereitgestellten Konfiguration, ohne dass zusätzliche Treiber installiert wurden. Bei der Ausstattung konnten die Convertibles unter anderem Punkte für hochwertige Hardware-Komponenten oder eine gute Schnittstellen-Ausstattung sammeln.
Die Kategorie Bedienung zeigt auf, wie gut es um die ergonomischen Eigenschaften der Geräte bestellt ist. Dazu wurden beispielsweise die Helligkeit und das Kontrastverhältnis der Displays ermittelt sowie die Temperaturentwicklung und die Betriebslautstärke, jeweils im Leerlauf und im Office-Betrieb.
Anschließend wurden die Convertibles durch einen umfangreichen Benchmark-Parcours geschickt, zu dem PC Mark 8 (Office-Leistung), 3DMark 2013 (Grafikchip), AS SSD Benchmark (Massenspeicher), Cinebench 11.5 (CPU) und Google Octane 2.0 (Webbrowser) gehörten.
In der Kategorie Mobilität standen neben dem Gewicht besonders die Akkulaufzeiten im Fokus, die jeweils im Office-Betrieb bei maximaler und minimaler Display-Helligkeit ermittelt wurden.
3. Teil: „Wer baut das beste Convertible?“

Wer baut das beste Convertible?

Aufgrund seiner herausragenden Leistung setzte sich das Asus Transformer Book Flip TP300LD mit einigem Abstand an die Spitze und holte sich damit den Testsieg. Die übrigen Convertibles hatten dessen Überflieger-Performance zwar wenig entgegenzusetzen, überzeugten im Test aber trotzdem als solide und schnelle Windows-Rechner.
Zudem warf jeder Testkandidat seine ganz eigenen Vorteile in die Waagschale, weshalb man mit dem zweitplatzierten Fujitsu Lifebook T734 oder dem drittplatzierten Lenovo ThinkPad Yoga im Prinzip genauso gut bedient ist wie mit dem Testsieger. Das gilt auch für Platz vier, auf dem sich das Dell Inspiron 13-7347 wiederfindet. Das Dell-Convertible ist mit 800 Euro so günstig, dass es darüber hinaus unser Preistipp ist.
Tabelle:

4. Teil: „Alternative Microsoft Surface 3 Pro“

Alternative Microsoft Surface 3 Pro

Das Microsoft-Tablet Surface 3 Pro steht der Leistung aktueller Ultrabooks kaum nach und lässt sich mit einer optionalen Docking-Tastatur wie ein Convertible nutzen.
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Microsofts Windows-8-Tablet Surface geht in die dritte Runde: Das Surface Pro 3 ist größer, dünner und leichter – und soll so Notebooks überflüssig machen.

Für ein Tablet ein echtes Brett, in Convertible-Maßstäben aber ein Leichtgewicht - Das Microsoft Surface 3 Pro wiegt rund 800 Gramm und fühlt sich durch seine extrem stabile Verarbeitung in Kombination mit dem edlen Magnesiumgehäuse sehr hochwertig an. Gegenüber seinem 900 Gramm schweren Vorgänger Surface Pro 2 ist das Tablet etwas dünner geworden (0,9 statt 1,4 Zentimeter), hat aber bei der Bildschirmgröße zugelegt.
Das Surface 3 Pro setzt auf ein 12 Zoll großes, spiegelndes IPS-Display im 3:2-Seitenverhältnis, das mit seiner Auflösung von 2160 x 1440 Pixeln Bildinhalte sehr gut darstellen kann. Wie die Testkandidaten setzt das Microsoft-Tablet auf die Intel-Prozessorfamilie der vierten Generation (Core i3 bis Core i7), bis zu 8 GByte RAM sowie Windows 8.1 als Betriebssystem. Das liegt stets auf einer SSD, die je nach Konfiguration zwischen 64 und 512 GByte Speicherplatz bietet.
Die kleinste Surface-3-Pro-Version mit 64-GByte-Flash-Laufwerk kostete zum Testzeitpunkt rund 800 Euro. Im Lieferumfang enthalten ist der Digitalstift Surface Pen, aber keine Tastatur. Die kostet noch einmal 130 Euro zusätzlich. Das mit 5 Millimetern Höhe ultraflache Surface Pro 3 Type Cover gibt es in fünf Farben und bietet neben hintergrundbeleuchteten Tasten auch ein Touch- pad. In der „Convertible“-Ausführung muss man derzeit also mindestens 930 Euro investieren.

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