02.01.2015
Display und PC in einem
1. Teil: „Die besten All-in-one-PCs im Test“
Die besten All-in-one-PCs im Test
Autor: Manuel Masiero
Leistungsstarke All-in-one-PCs für den Büroeinsatz gibt es schon für weniger als 800 Euro. com! hat die vielversprechendsten Lösungen verschiedener Hersteller getestet.
Was leisten moderne All-in-one-PCs, die für den Büroeinsatz optimiert sind? Da jeder Hersteller das Konzept All in one (AIO) ein wenig anders interpretiert, bestand das Testfeld aus sehr unterschiedlich ausgestatteten Geräten. Sieht man genauer hin, tauchen aber etliche Gemeinsamkeiten auf. In der Summe zeigen sie, was einen guten AIO-PC aus Herstellersicht auszeichnen sollte.
Das sind zum einen hochwertige Verarbeitung und Ausstattungsmerkmale wie Kamera, Mikrofon, Stereolautsprecher, mindestens zwei USB-3.0-Ports und in fast allen Fällen auch ein DVD-Brenner. Zum anderen achten die Hersteller darauf, dass die Displays ab Werk gut eingestellt sind und bei Farbwiedergabe, Kontrast und Schwarzwert überzeugen.
Im Test zeigten sich noch weitere Übereinstimmungen: Im Office-Einsatz waren die Geräte teilweise so leise, dass unser Mess-Equipment an seine Grenzen stieß. Auch beim Stromverbrauch überzeugten die Testkandidaten. Sie blieben teilweise deutlich unter 100 Watt und machen herkömmlichen Stromspar-PCs damit ernsthaft Konkurrenz.
Sechs Geräte von 19,5 bis 23 Zoll
com! professional hat die folgenden sechs AIO-PCs getestet: Acer Veriton Z4810G, Asus Eee Top, Dell OptiPlex 3030, Fujitsu ESPRIMO X923 ,HP EliteOne 800 G1 und Lenovo ThinkCentre.
Bis auf den 19,5 Zoll großen Dell OptiPlex 3030 sind alle Geräte mit einem 23-Zoll-Display ausgestattet, das in Full HD (1920 x 1080 Pixel) auflöst. Beim Dell-PC sind es nur 1600 x 900 Pixel. Wie es sich für ordentliche Business-Geräte gehört, läuft auf den AIO-PCs eine 64-Bit-Version von Windows 7 Professional oder Windows 8.1 Pro. Mitgelieferte Setup-DVDs sind übrigens keine Selbstverständlichkeit, man findet sie nur beim Fujitsu ESPRIMO X923 und beim Lenovo ThinkCentre M93z. Preislich bewegen sich die Testgeräte zwischen 780 Euro und 1400 Euro.
2. Teil: „Ausstattung, Bedienung, Leistung“
Ausstattung, Bedienung, Leistung
Bonuspunkte gab es, wenn der AIO-PC nicht nur über Gigabit-Ethernet, sondern auch per WLAN ins lokale Netzwerk gelangt oder ein optisches Laufwerk beziehungsweise einen Kartenleser hat.
Die beste Ausstattung bringt in der Praxis allerdings wenig, wenn es bei der Bedienung hapert. Daher wurde getestet, wie flexibel sich der Bildschirm-PC aufstellen lässt und wie gut er sich im typischen Office-Betrieb schlägt. Extras wie ein flexibler Standfuß und eine Pivot-Funktion sind dabei ebenso hilfreich wie ein mitgeliefertes Set aus Maus und Tastatur, das vielleicht sogar drahtlos funktioniert.
Ein guter AIO-PC sollte außerdem ein optimal voreingestelltes und helles Display auf seiner Habenseite verbuchen können. Die Bildschirmeigenschaften wurden mit dem X-Spektralfotometer X- Rite i1Pro 2 überprüft. Auch die Lautstärke und der Stromverbrauch des AIO-PCs spielten bei der Bedienungswertung eine wichtige Rolle. Um die Geräuschentwicklung im Office-Betrieb und unter voller Auslastung zu messen, kam das Schallpegelmessgerät Voltcraft SL-451 zum Einsatz.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 - 85 Punkte Note gut: 84 - 70 Punkte Note befriedigend: 69 - 50 Punkte
Note ausreichend: 49 - 30 Punkte Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte Note ungenügend: 9 - 0 Punkte
Note ausreichend: 49 - 30 Punkte Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte Note ungenügend: 9 - 0 Punkte
Alle AIO-PCs mussten schließlich noch einen umfangreichen Benchmark-Testparcours durchlaufen. Während der Work-Test von PC Mark 8 typische Office-Aufgaben nachbildet, konzentriert sich Cinebench R15 auf die Leistung der CPU und 3D Mark 2013 auf die Geschwindigkeit der Grafikkarte. Google Octane 2.0 klopft die Javascript- und HTML5-Fähigkeiten des Internet Explorers ab, der auf den Bildschirm-PCs je nach Betriebssystem in verschiedenen Versionen als Standardbrowser installiert ist. Die Festplatten-Performance wurde mit dem Test-Tool AS SSD Benchmark ermittelt.
3. Teil: „Der beste All-in-one-PC“
Der beste All-in-one-PC
Einen echten Ausfall gab es unter den sechs Geräten im Test ebenso wenig wie den Performance-Überflieger. Die Kaufentscheidung muss man daher nicht zwangsläufig von „harten“ Fakten wie der Leistung abhängig machen, sondern kann sich von vermeintlich unwichtigeren oder sekundären Kriterien wie dem Design leiten lassen kann.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 - 85 Punkte Note gut: 84 - 70 Punkte Note befriedigend: 69 - 50 Punkte
Note ausreichend: 49 - 30 Punkte Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte Note ungenügend: 9 - 0 Punkte
Note ausreichend: 49 - 30 Punkte Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte Note ungenügend: 9 - 0 Punkte
Darf der AIO-PC etwa nicht viel Platz auf dem Schreibtisch einnehmen, sind die Geräte von Dell und Fujitsu die beste Wahl. Sehr flexible Aufstellmöglichkeiten bietet der HP-AIO. Soll der Monitor nicht spiegeln, kommen nur Fujitsu, HP und Lenovo infrage. Die AIO-PCs von Asus, Fujitsu und Dell waren im Office-Betrieb sogar leiser als unser Messgerät erlaubt: Sie erzeugten einen Schallpegel von weniger als 30 dB(A) und sind damit im Büroumfeld praktisch nicht zu hören.
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