Test
15.10.2015
Überwachung zum Sparpreis
1. Teil: „Asustor Surveillance Center im Test“

Asustor Surveillance Center im Test

Asustor Surveillance Center im TestAsustor Surveillance Center im TestAsustor Surveillance Center im Test
koya979 / Shutterstock.com
Bei Asustor darf man gleich vier Kameras gratis einsetzen. Im com!-Vergleichstest von Videoüberwachungen sichert sich die NAS-Lösung damit die Auszeichnung als Preistipp.
Wer nicht Dutzende oder Hunderte von Videobildern an mehreren Standorten im Blick behalten muss, liegt mit dem Asustor Surveillance Center richtig. Mit maximal 24 Kameras ist es auf die Überwachung in kleinerem Maßstab ausgelegt. Mehr gehen nicht, weil das Surveillance Center kein CMS mitbringt und so auf ein einziges NAS beschränkt bleibt.
  • Asustor Surveillance Center: App mit übersichtlichem Fensterdesign.
Statt einer oder bestenfalls zwei IP-Kameras wie bei der Konkurrenz lassen sich am Asustor Surveillance Center gleich vier Kameras in Betrieb nehmen, und das ohne Einschränkungen hinsichtlich Funktionen oder Laufzeit. Pro zusätzlicher Freischaltung verlangt Asustor relativ günstige 41 Euro.
Im Gegensatz zur Windows-artigen Bedienoberfläche seiner NAS-Laufwerke hat Asustor das Surveillance Center in einem schnörkellosen, sehr übersichtlichen Fensterdesign gehalten. Alle Einstellungen verteilen sich auf die vier Menü­leisten-Einträge „Live View“, „Playback“, „Logs“ und „Settings“, die jeweils in voller Fensterbreite dargestellt werden.
Tabelle:

Im LAN eingebundene IP-Kameras fand die Asustor-Software sehr schnell und erkannte alle drei Testkameras ohne Probleme. Die anschließende Einrichtung gelang aber nur mit dem Modell, das Asustor in seiner mit rund 500 Geräten nicht allzu umfangreichen Kompatibilitätsliste aufführt. Im Kameramenü leistete sich auch das ansonsten sehr flott reagierende Webinterface einen kleinen Patzer, denn bis die Aufnahmeeinstellungen gespeichert waren, vergingen stets zwischen 10 und 20 Sekunden. Unterdessen fror das GUI ein.
2. Teil: „NAS mit Automatikmodus für IP-Kameras“

NAS mit Automatikmodus für IP-Kameras

Wiederum sehr flott und unkompliziert lief das Planen der Aufnahmezeiten über die Kalenderansicht ab. Dort sind die Aufnahmemodi (ständige Aufnahme, Bewegungserkennung, Alarm) farblich dargestellt und machen so auf einen Blick deutlich, wie eine Kamera zu welchem Zeitpunkt agiert.
Nach der Synology Surveillance Station bot das Asustor Surveillance Center die meisten Aktionen für Kameras. Damit kann die Software zum Beispiel eine Kamera aktivieren oder sie in eine voreingestellte Position fahren lassen, wenn eine andere plötzlich ausfällt. Gespeicherte Aufnahmen durchsuchte das Programm im 4-fach-Schnellvorlauf nach Bewegungen und landete dabei zuverlässige Treffer. Ein Backup der Videodaten auf einen Remote-Server unterstützt das Surveillance Center nicht, nur ein lokaler Download ist möglich.
Tabelle:

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Note sehr gut: 100 – 85 Punkte; Note gut: 84 – 70 Punkte; Note befriedigend: 69 – 50 Punkte; Note ausreichend: 49 – 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 – 10 Punkte; Note ungenügend: 9 – 0 Punkte


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