Test
11.08.2015
Kompromisslos
1. Teil: „Asustor AS7008T 8-Bay-Business-NAS im Test“

Asustor AS7008T 8-Bay-Business-NAS im Test

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Das Asustor AS7008T Business-NAS ist relativ teuer, bot im Vergleichstest aktueller 6- und 8-Bay-Netzwerkspeicher aber auch mit die höchste Netzwerkleistung.
Unter seiner Marke Asustor bietet der vor allem für seine Notebooks, Mainboards und Mini-PCs bekannte Hersteller Asus auch NAS-Laufwerke an. Aus der Profi-Schiene kommt unser Testkandidat AS7008T, den Asustor als leistungsfähigen NAS-Server für den Enterprise- und Multimedia-Einsatz anpreist.
Bilderstrecke
Das Asustor AS7008T Business-NAS ist relativ teuer, bot im Vergleichstest aktueller 6- und 8-Bay-Netzwerkspeicher aber auch mit die höchste Netzwerkleistung.
Das AS7008T bietet Platz für 8 Laufwerke und akzeptiert dabei neben maximal 8 TByte großen 3,5-Zoll-Festplatten auch 2,5-Zoll-HDDs und -SSDs. Mit seinem Dual-Core-Prozessor Intel Core i3-4330 verfügt das AS7008T über viele Leistungsreserven, die es im Test trotz nur 2 GByte RAM bei der Datenübertragung voll zur Geltung bringen konnte.
Tabelle:
¹⁾ Herstellerangaben ²⁾ gemessen ● ja ○ nein

Mit 105,6 MByte/s und 128,9 MByte/s beim sequenziellen Lesen beziehungsweise Schreiben war das Asustor-NAS letztlich genauso schnell im Gigabit-LAN unterwegs wie die Datenspeicher von QNAP und Synology. Beim Kopieren der 7,7 GByte großen Testdaten setzte sich das AS7008T mit 128,9 MByte/s sogar knapp an die Spitze und war dabei mit maximal 34,1 dB(A) auch leise. Im Vergleich zu den 8-Bay-Geräten von Buffalo und Synology war das Asustor dagegen am energiehungrigsten und genehmigte sich mit 59,5 Watt unter Last den meisten Strom.
2. Teil: „Statt Gigabit-LAN 10GbE-Tempo nachrüsten“

Statt Gigabit-LAN 10GbE-Tempo nachrüsten

  • Asustor AS7008T: Das schnelle 8-Bay-NAS lässt sich über eine PCIe-Steckkarte (AS-S10G) auch auf 10GbE-Tempo bringen.
Ein Erweiterungsgehäuse für das AS7008T gibt es nicht, doch dafür lässt sich der Netzwerkspeicher über eine PCIe-Steckkarte (AS-S10G) auf 10GbE-Tempo bringen. Das mit zwei SFP+-Ports bestückte Erweiterungsmodul muss man aber teuer bezahlen. Asustor listet es auf seiner Webseite für umgerechnet 450 Euro, was den Gesamtpreis für den Netzwerkspeicher auf fast 2000 Euro hochtreibt. Die 10GbE-Karte für das etwa halb so teure QNAP-NAS TVS-663 kostet dagegen nur 300 Euro. Aufsummiert muss man für das QNAP-Paket dann nur ein klein wenig mehr bezahlen als für die Synology DiskStation DS2015xs, die bereits von Haus mit zwei Anschlüssen für 10-Gigabit-LAN versehen ist.
Das AS7008T bringt alle für den KMU-Einsatz wichtigen Funktionen mit, darunter iSCSI, Active Directory, Windows ACL sowie die Unterstützung gängiger Virtualisierungsanwendungen von Citrix und VMware. Eine LDAP-Integration unterstützt das NAS jedoch nicht. Am ehesten lässt sich das Asustor mit den Geräten von QNAP und Synology vergleichen. Alle drei überzeugen durch hohes Tempo und lassen sich durch ihr Windows-ähnliches Webinterface selbst über Tablets sehr leicht administrieren. Außerdem stellen sie jeweils eine sehr große Anzahl von Apps zur Auswahl und verfügen damit über die größte Funktionsreserve unter den Business-Speichern.
Tabelle:

Bilderstrecke
Schnelle NAS-Laufwerke mit sechs oder mehr Einschüben gibt es bereits für unter 600 Euro. com! professional hatte sechs NAS-Modelle im Vergleichstest.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 – 85 Punkte; Note gut: 84 – 70 Punkte; Note befriedigend: 69 – 50 Punkte; Note ausreichend: 49 – 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 – 10 Punkte; Note ungenügend: 9 – 0 Punkte


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