ASUS Fonepad 7 ME372CG im Test

Das Asus Fonepad 7 kombiniert ein Tablet mit einem Telefon. Ob per Bluetooth-Headset, frei sprechend oder direkt am Ohr – dieses Android-Tablet beherrscht alle Telefonfunktionen im 3G-Netz, schreibt SMS-Nachrichten und empfängt auch MMS.

Zu Preisen ab 180 Euro bietet das Asus Fonepad 7, eine gute Vollausstattung. Als Prozessor ist ein Atom Z2560 Dual-Core-SoC von Intel verbaut, der mit 1,6 GHz getaktet ist. 1 GByte Arbeitsspeicher stehen zur Verfügung und der Datenspeicher umfasst 8, 16 oder 32 GByte für Apps, Musik, Filme und Daten. Bei der hier getesteten Variante sind es lediglich 8 GByte, die sich aber über den integrierten Micro-SD-Kartenslot auf der linken Gehäuseseite um bis zu 32 GByte erweitern lassen.

Als Betriebssystem kommt auf dem Asus Fonepad Android 4.2.2 zum Einsatz und der 7 Zoll große IPS-Touchscreen bietet eine Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Mittig über dem Display sitzt die Videochat-Kamera mit einer Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten (1,2 Megapixel). Im Gegensatz zur ersten Fonepad-Produktgeneration, dem Asus Fonepad (ME371MG), ist nun auch auf der Rückseite des Tablets eine Kamera verbaut. Sie hat eine Auflösung von 2592x1944 Bildpunkten (5 Megapixel), verfügt aber nicht über einen Blitz.

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Das 10,5 Millimeter dicke Gehäuse des Fonepad 7 ist hochwertig verarbeitet, die Rückseite besteht aus glattem Kunststoff. Der Touchscreen des 328 Gramm schweren Tablets ist nicht kratzfest, da Asus bei diesem Gerät kein Gorilla Glas verarbeitet.

Zur Navigation unterstützt das Fonepad 7 das Assisted Global Positioning System (A-GPS) und das Globales Satellitennavigationssystem GLONASS. Zudem sind ein digitaler Kompass und ein Beschleunigungssensor, ein Annäherungs- & Licht-Sensor, sowie ein Hall-Sensor verbaut.

Der 7 Zoll große Touch-Bildschirm des Fonepad 7 mit einer Diagonalen von 17,8 Zentimetern zeigt Inhalte im 16:10-Format und eignet sich so bestens für Filme. Mit der Auflösung von 1280x800 Bildpunkten (216 ppi) und einem Betrachtungswinkel von 178° erreicht das stark spiegelnde Display in etwa das Niveau des ebenfalls von Asus gefertigten Google Nexus 7 (Modell 2012).

Wirklich erstaunlich ist der Sound des Fonepad 7. Die beiden Lautsprecher sitzen an den schmalen Gehäuseseiten auf der Frontseite des Tablets. Sie liefern - für diese Geräteklasse - einen satten Stereoklang. Die vorinstallierte App AudioWizard stellt zudem fünf Klangmodi zur Verfügung, um die Audioausgabe optimal für Film-, Musik-, Sprach- und Game-Wiedergabe abzustimmen.

Für die Wiedergabe von Audio- und Videoinhalten unterstützt das Fonepad 7 zudem die Wi-Fi Direct Streamingtechnik Miracast. Damit lassen sich Audio- und Videoinhalte digital, verlustfrei, in Echtzeit und kabellos auf kompatible Smart-TVs übertragen.

Einen weniger guten Eindruck hinterlässt der Launcher des Fonepad 7. So funktionierten im Test beispielsweise Desktop-Verknüpfungen zu Apps, die auf die MicroSD-Karte ausgelagert wurden, nach einem Neustart des Tablets nicht mehr. Die Installation eines alternativen Launchers, etwa des Nova Launchers, erscheint hier mehr als sinnvoll.

Erfreulich problemlos gestaltet sich hingegen der Anschluss eine USB-Sticks oder eines externen Kartenlesegeräts. Verbindet man den USB-Stick über ein OTG-Adapterkabel mit dem Fonepad, dann wird der Stick automatisch gemountet. So einfach funktioniert das derzeit noch nicht einmal mit der zweiten Generation des Nexus 7.

Überzeugen können auch die Software-Beigaben von Asus. So ist auf dem Fonepad mit AOLink beispielsweise schon eine App für den Zugriff auf DLNA-fähige Mediaserver vorinstalliert. Praktisch ist auch das MiniAppDocking des Fonepad. Diese App, die Sie über eine zusätzliche Schaltfläche in der Android-Bedienleiste erreichen, startet Widgets als schwebende Anwendungen. Vorinstalliert sind hier beispielsweise MiniApps wie ein Rechner, der AudioWizard oder eine Stoppuhr.

Praktisch sind auch die Asus-Schnelleinstellungen in der Benachrichtigungsleiste. Sie bieten schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen und lassen sich in den Einstellungen des Tablets unter „ASUS-Benutzereinstellungen“ individuell konfigurieren oder bei Bedarf auch deaktivieren.

Der Atom Z2560 Dual-Core-SoC von Intel und der PowerVR SGX544 Grafikchip liefern eine gute Performance. Auf Eingaben reagiert das Fonepad stets schnell und verzögerungsfrei. Das Scollen und Zoomen im Webbrowser oder der Wechseln der Homescreens verursachen keine Ruckler und auch für aktuelle Spiele reicht die Leistung vollkommen.

Für mobile Datenverbindungen nutzt das Fonepad das GSM-Quadband ebenso wie das UMTS-Quintband. Per UMTS erreicht das Gerät dabei Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s. Das verbaute Telefonmodul funktioniert tadellos und liefert eine gute Sprachqualität.

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