26.11.2014
Firmenweiter Schutz
1. Teil: „8 Security-Lösungen für Unternehmen im Test“
8 Security-Lösungen für Unternehmen im Test
Autor: Markus Selinger
Foto: iStockphoto / lvcandy
com! professional hat acht Antiviren-Lösungen für Business-Anwender umfassend auf ihre Schutzleistung geprüft. Die meisten Security-Suites überzeugten im Test.
Mit im Test waren die Business-Lösungen der Hersteller Bitdefender, F-Secure, G Data, Kaspersky Lab, McAfee, Sophos, Symantec und Trend Micro.
Nur zu Vergleichszwecken wurde zusätzlich Microsofts Endpoint-Security-Suite mitgeprüft. Diese Suite ist kein eigenständiges Produkt, sondern kostenloser Bestandteil des Microsoft System Centers 2012.
Was getestet wurde
Für Unternehmen ist der Preis einer Antiviren-Lösung für Client und Server nur in geringerem Maß ausschlaggebend. Im Vordergrund steht vielmehr die in der Praxis erzielte Schutzleistung. Auf diese konzentriert sich der Vergleichstest denn konsequenterweise auch. Dabei lag der Fokus auf der zuverlässigen Erkennung von Schädlingen. Allein in diesem Bereich konnten sich die Suiten 70 von 100 maximal möglichen Punkten erarbeiten.
Weitere 20 Punkte gab es für den Bedienkomfort. Dabei wurden die Fehlalarme bei System-Scans und das Blockieren von legitimer Software protokolliert und bewertet. Bis zu 10 Punkte gab es schließlich noch beim Testkriterium Systembelastung der Clients im Betrieb.
2. Teil: „Ausbaustufen für jede Unternehmensgröße “
Ausbaustufen für jede Unternehmensgröße
Kaspersky beispielsweise offeriert seine Endpoint Security in vier Stufen. Die Variante Core enthält nur einen einfachen Antiviren- und Firewall-Schutz, bei Select kommt zusätzlich das Modul Mobile Device Management hinzu, und die Stufen Advanced und Total ergänzen noch Funktionen wie Patch-Management und Lizenzverwaltung.
Die meisten Produkte bringen eine Server-Version ihrer Verwaltungskonsole mit. Einige wenige Suiten bieten dafür auch eine Cloud-Konsole an. Grundsätzlich sind die meisten Clients der Produkte aber auch ohne einen Server lauffähig. Das ist gut, denn es gibt immer wieder einzelne PCs in einem Unternehmen, die nicht in das Netzwerk eingebunden sind. Sie sind auf diese Weise dann mit der gleichen Lösung geschützt wie die Rechner im Netzwerk.
Die Verwaltungs-Server der Schutzlösungen mit den fast immer browserbasierten Konsolen erleichtern einem Admin das Leben erheblich. Denn auch wenn die aktiven Security-Clients in der Firma unter verschiedenen Betriebssystemen arbeiten, laufen deren Informationen in einer Konsole unter Windows zusammen.
3. Teil: „Fazit zum Test der Business-Security-Suites“
Fazit zum Test der Business-Security-Suites
Trend Micro, Symantec, Kaspersky Lab und Bitdefender erkannten die vom Testlabor auf sie losgelassenen Angreifer in hohem Maße. Die drei Erstplatzierten erkannten sogar die neuen, noch unbekannten Bedrohungen jeweils zu 100 Prozent.
Die Spitzengruppe im Vergleichstest bilden gleich vier Produkte, die sich allesamt die Note „Sehr gut“ verdient haben. Die Systemwächter von Die kostenlose Firmenlösung von Microsoft dagegen bekam im Test nur 20 von 100 möglichen Punkten und dafür die Note „Mangelhaft“. Mit dieser Schutzlösung findet jeder vierte Schädling einen Weg in das Unternehmensnetzwerk und belastet dabei auch noch die Client-PCs über Gebühr.
Lediglich die Lösung von Trend Micro konnte auch im zweiten Erkennungstest mit über 24.000 bekannten Bedrohungen ausnahmslos sämtliche Angreifer stoppen. Die drei anderen Produkte aus der Spitzengruppe verpassten im Scan zwischen 0,02 bis 0,38 Prozent der Schädlinge. In Zahlen sind das aber bei über 24.000 auch zwischen 5 und 90 Schädlingen.
Die gute Leistung der Lösung Office Scan von Trend Micro setzt sich in der Bewertung der Systembelastung durch den Client fort. Das Labor maß im Test eine sehr geringe Belastung der Systemressourcen während der Zeit, in der der Client aktiv war. Dieser schonende Umgang mit den Systemressourcen gelang im Test sonst nur noch dem Client der Kaspersky-Lösung.
Positive Entwicklung bei den Fehlalarmen
In früheren Versionen der Schutzlösungen waren permanente Fehlalarme an der Tagesordnung. Das hielt Admins unnötig auf Trab und verunsicherte zusätzlich die Mitarbeiter. Dieses Problem hat die neue Programmgeneration im Griff. Im Test musste jedes Security-Paket zweimal ein Paket mit über 440.000 sauberen Dateien auf Viren überprüfen. Das beeindruckende Ergebnis: Viele Pakete schlugen hier nicht ein einziges Mal fälschlich Alarm. Der schlechteste Wert bei den Fehlalarmen lag bei nur sechs.
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>
Huawei Roadshow 2024
Technologie auf Rädern - der Show-Truck von Huawei ist unterwegs
Die Huawei Europe Enterprise Roadshow läuft dieses Jahr unter dem Thema "Digital & Green: Accelerate Industrial Intelligence". Im Show-Truck zeigt das Unternehmen neueste Produkte und Lösungen. Ziel ist es, Kunden und Partner zusammenzubringen.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>