27.10.2014
Robocopy
1. Teil: „Daten vom Windows-PC auf dem NAS sichern“
Daten vom Windows-PC auf dem NAS sichern
Autor: Andreas Dumont
Das ab Vista in Windows integrierte Tool Robocopy sichert Ihre Daten mit nur wenigen Mausklicks vom PC auf das NAS und spiegelt ausgewählte Verzeichnisse.
Das Tool sichert Daten inkrementell. Das bedeutet, dass es nur die Dateien auf das NAS überträgt, die Sie seit der letzten Sicherung geändert oder neu erstellt haben.
Außerdem kann Robocopy Daten auch spiegeln, indem es das Quellverzeichnis auf dem PC mit dem Zielverzeichnis auf dem NAS vergleicht. Wenn im Zielverzeichnis Dateien fehlen, dann kopiert Robocopy sie dorthin. Wenn Sie im Quellverzeichnis Dateien löschen, dann entfernt Robocopy diese auch im Zielverzeichnis.
2. Teil: „Ordner mit Robocopy vom PC aufs NAS kopieren
“
“
Ordner mit Robocopy vom PC aufs NAS kopieren
Etwas Vorarbeit ist noch nötig: Geben Sie einmalig die Adresse des NAS im Adressfeld des Windows-Explorers ein, etwa \\diskstation. Windows fragt daraufhin nach den Zugangsdaten, sofern es diese nicht bereits gespeichert hat. Geben Sie Benutzername und Passwort des NAS ein. Setzen Sie ein Häkchen vor dem Eintrag „Anmeldedaten speichern“.
Nun erstellen Sie eine neue Datei und nennen sie sicherung.cmd. Schreiben Sie mit einem beliebigen Texteditor folgenden Code hinein:
Code-Beispiel
1 2 |
"C:\Windows\System32\robocopy.exe" "<X:\Quelle>" "<//server/Ziel>" /S /ZB /MT:8 /FFT /DST /R:10 /W:5 /LOG+:"C:\Robocopy\sicherung.txt" |
…
Das bedeuten die Parameter
- "C:\Windows\System32\robocopy.exe" – das ist der Aufruf des Programms Robocopy.
- "<X:\Quelle>" – Ersetzen Sie dies durch den Ordner auf dem PC, den Sie sichern wollen, etwa "C:\Musik".
- "<//server/Ziel>" – hier stehen der Servername, also der Name Ihres NAS, und der Zielordner, etwa "\\diskstation\music". Für Quelle wie Ziel gilt: Die Angabe darf keine Leerzeichen enthalten.
- /S – das
bewirkt, dass Robocopy auch Unterverzeichnisse kopiert. - /ZB – der Parameter verhindert, dass Dateien wegen fehlender Rechte nicht kopiert werden. Er greift aber nur, wenn Sie die Batch-Datei mit Administratorrechten ausführen.
- /MT:8 – Robocopy kann Dateien parallel kopieren. Acht Datenströme sind meist ein guter Wert.
- /FFT – NAS-Server auf Linux-Basis verwenden andere Zeitstempel als Windows. Der Schalter sorgt dafür, dass Robocopy Linux-Zeitstempel unterstützt.
- /DST – damit gehen Sie Problemen mit der Sommerzeit aus dem Weg. Robocopy ignoriert so Dateien, deren Zeitstempel genau eine Stunde auseinander liegt.
- /R:10 – diese Option legt fest, wie viele Versuche Robocopy bei einer fehlgeschlagenen Kopie unternehmen soll.
- /W:5 – der Parameter bestimmt die Wartezeit zwischen zwei Kopierversuchen in Sekunden.
- /LOG+:"C:\Robocopy\sicherung.txt" – Robocopy legt damit ein detailliertes Protokoll von jeder Sicherung an. Neue Protokolle fügt es zu dem alten hinzu. Der Ordner muss bereits existieren, die Datei „sicherung.txt“ legt Robocopy an.
3. Teil: „PC-Daten mit Robocopy aufs NAS spiegeln“
PC-Daten mit Robocopy aufs NAS spiegeln
Statt einer reinen Kopie lässt sich mit Robocopy auch eine Spiegelung durchführen. Dabei überwacht das Programm den Quellordner. Alle Änderungen – auch Löschvorgänge – überträgt Robocopy in den Zielordner. Die Spiegelung ist keine Synchronisierung, da sie nur in einer Richtung abläuft.
Erstellen Sie eine neue Datei namens spiegelung.cmd. Die Änderungen im Vergleich zum vorherigen Beispiel sind gering: Ersetzen Sie den Parameter /S durch /MIR und fügen Sie MON:1 neu hinzu. Das sorgt dafür, dass Robocopy jede Änderung sofort spiegelt. Das Skript sieht also so aus:
Code-Beispiel
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"C:\Windows\System32\robocopy.exe" "<X:\Quelle>" "<\\server\Ziel>" /MIR /MON:1 /ZB /MT:8 /FFT /DST /R:10 /W:5 /LOG+:"C:\Robocopy\spiegelung.txt" |
…
Yarcgui nutzen
Das Programm Yarcgui erstellt Robocopy-Skripts mit einer grafischen Bedienoberfläche.
Aktivieren Sie den Auftrag, indem Sie ein Häkchen davor setzen. Erstellen Sie die Batch-Datei über „Extra, Auftragsliste als Skript speichern“. Klicken Sie dazu auf den Button mit der Sonne.
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