14.06.2022
Business-Monitore
1. Teil: „Neue Displays für das Homeoffice“
Neue Displays für das Homeoffice
Autor: Manuel Masiero
Foto: Shutterstock / Pressmaster
Der richtige Monitor ist extrem wichtig für die tägliche Arbeit, auch und gerade im Homeoffice.
Zu den Gewinnern der Corona-Pandemie gehört zweifellos die Monitor-Branche. Der Monitor-Markt erwies sich in den beiden vergangenen Jahren nicht nur als krisensicher, sondern erfreute sich eines kräftigen Wachstums. Befeuert vom Homeoffice-Trend wurden laut den Analysten von IDC letztes Jahr weltweit fast 144 Millionen Geräte verkauft, so viele wie seit 2012 nicht mehr (150 Millionen Einheiten). Das entspricht einer Steigerung von 5 Prozent gegenüber 2020. Besonders erfolgreich war die erste Jahreshälfte 2021 mit einer Steigerungsrate von 19,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für 2022 erwarten die Marktforscher dagegen zwar schon wieder einen Rückgang der Verkäufe um 3,6 Prozent, rechnen für die darauffolgenden Jahre aber weiterhin mit stabilen Absatzzahlen.
Die fünf großen Hersteller
Im vierten Quartal 2021 waren Dell, Lenovo und HP die Hersteller mit den höchsten Monitor-Absatzzahlen. Dabei brachte es Dell weltweit auf rund 8,2 Millionen verkaufter Einheiten, Lenovo auf 4,8 Millionen und HP auf 4 Millionen. Dicht dahinter rangiert der chinesische Elektronikkonzern TPV mit 3,9 Millionen Geräten, weltweit größter Monitorhersteller und hierzulande bekannt durch Marken wie AOC und Philips. Vervollständigt wird die Riege der Top 5 mit der Verkaufsrangliste von Samsung. Der koreanische Hersteller verkaufte im vierten Quartal 2021 knapp 3,3 Millionen Monitore.
Anforderungen an Top-Displays
Aktuelle Business-Monitore spiegeln den Homeoffice-Trend wider. Ausstattungsmerkmale, die Anwendern das (Remote-)Arbeiten so einfach wie möglich machen sollen, sind unverzichtbar. Das umfasst neben Standards wie einer guten Bildqualität, hoher Ergonomie und einem energiesparenden Betrieb zum Beispiel auch Extras wie USB-C und eine Webkamera.
Die USB-C-Schnittstelle überträgt neben Bildsignalen auch Daten und kann parallel dazu Mobilgeräte wie das Firmen-Notebook mit Strom versorgen. Unterstützt der USB-C-Port Thunderbolt 3 oder 4, erweitert das die Einsatzmöglichkeiten nochmals deutlich. Monitore mit integrierter Webcam machen es leicht, mit Kunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben.
Oftmals verfügen die Kameras auch über Mikrofone mit Geräuschunterdrückung und sorgen so dafür, dass die Übertragung auch in puncto Tonqualität einen professionellen Eindruck hinterlässt.
2. Teil: „Acer und Apple“
Acer und Apple
Acer CB2 CB382CUR: Sehr Viel Übersicht auf 37 Zoll
Unter seiner CB2-Serie versammelt Acer Business-Monitore, die sich jeweils durch ihre große Bildfläche und ihre umfangreiche Schnittstellen-Ausstattung auszeichnen. Als Flaggschiff der Serie bietet der Acer CB2 CB382CUR den meisten Platz auf dem Desktop. Das 37 Zoll große Curved-Display (2300R) stellt auf seinem gewölbten IPS-Panel eine Auflösung von 3840 x 1600 Pixeln dar, was einem Bildformat von 24:10 entspricht. Durch seinen höhenverstellbaren sowie dreh- und neigbaren Standfuß lässt sich der CB382CUR passend auf dem Schreibtisch ausrichten und nimmt dort einen rund 90 Zentimeter breiten Stellplatz in Beschlag. Seine Bildsignale erhält das Gerät über 2 x HDMI 2.0, 1 x DisplayPort 1.2 sowie einen USB-C-Port, der daran angeschlossene Mobilgeräte gleichzeitig mit bis zu 90 Watt aufladen kann. Dazu kommen ein USB-3.0-Hub mit vier Downstream-Ports, ein KVM-Switch sowie integrierte Lautsprecher mit 2 x 7 Watt Leistung. Acer gibt auf die Business-Monitore der CB2-Serie drei Jahre Garantie.
Apple Studio Display: 5K-Bildschirm für Kreativ-Profis
Während Apple bei Smartphones und Tablets breit aufgestellt ist, sah es Monitor-Bereich lange Zeit sehr dünn aus. Der einzige bislang erhältliche Bildschirm war das 32 Zoll große Pro Display XDR mit 6K-Auflösung und sehr hoher Farbgenauigkeit. Dafür waren allerdings mindestens 5500 Euro fällig, die Monitorstütze nicht eingerechnet, die 1000 Euro extra kostet.
3. Teil: „Dell und Eizo“
Dell und Eizo
Dell C2423H: Der Kompakte für Videokonferenzen
Der 23,8 Zoll große und 1920 x 1080 Pixel auflösende IPS-Bildschirm verfügt über eine Full-HD-Webcam, Mikrofone mit Geräuschunterdrückung und Stereolautsprecher mit je 5 Watt Leistung. Die zu Windows Hello kompatible Infrarot-Webcam bleibt zum Schutz der Privatsphäre im Monitorrahmen versteckt und lässt sich bei Bedarf aus dem Gehäuse ausfahren.
Eine denkbare Alternative zum C2423H ist zum Beispiel der Dell C2723H, der bei gleicher Ausstattung und Auflösung eine 27 Zoll große Bildfläche bietet. Dazu kommt als CES-Neuheit der Dell UltraSharp U3223QZ, ein für Microsoft Teams zertifiziertes Videokonferenz-Display mit 4K-Auflösung.
Eizo FlexScan EV3895: Der Erste Curved-Monitor von Eizo
Mit dem FlexScan EV3895 hat Eizo seinen ersten Curved-Monitor auf den Markt gebracht. Der 37,5 Zoll große IPS-Bildschirm stellt mit 3840 x 1600 Pixeln (UWQHD+) wie der Acer CB2 CB382CUR fast die dreifache Auflösung eines Full-HD-Displays dar und setzt zur optimalen Übersicht auf eine 2300R-Wölbung seines Panels.
Bildsignale akzeptiert der XXL-Monitor über DisplayPort, 2 x HDMI und USB-C, wobei Letzterer einen Ladestrom von bis zu 85 Watt liefern kann. Da der Eizo auch einen Ethernet-Port hat, schließt die Datenübertragung über die USB-C-Verbindung gleichzeitig die Netzwerksignale mit ein.
Zur sehr guten Ausstattung gehört ein KVM-Switch. Der erlaubt es in Verbindung mit den drei USB-Upstream-Ports (USB-C, 2 x USB-B), bis zu drei PCs mit nur einer Maus und Tastatur zu steuern. Passend dazu kann der Eizo drei Signalquellen im Picture-by-Picture-Modus darstellen. Das i-Tüpfelchen der Ausstattung sind fünf Jahre Garantie.
4. Teil: „HP und Iiyama“
HP und Iiyama
HP Z40c G3: Einfacher Dateiaustausch
Anwendern, die zum Arbeiten besonders viel Platz auf dem Desktop benötigen und dabei weder Konzentration noch Übersicht verlieren wollen, macht HP mit dem Z40c G3 ein geeignetes Angebot. Der 39,7 Zoll große IPS-Monitor führt seine Bildränder mittels einer 2500R-Wölbung näher an die Augen des Betrachters heran und stellt Inhalte durch das WUHD-Bildformat von 5120 x 2160 Pixeln sehr hoch auflösend dar.
Iiyama ProLite XUB2495WSU-B3: Der Günstige Allrounder
5. Teil: „Lenovo, LG und Samsung“
Lenovo, LG und Samsung
Lenovo ThinkVision P40w-20: 5K-Dockingstation mit Thunderbolt 4
Von der Masse der Business-Monitore hebt sich der Lenovo ThinkVision P40w-20 nicht nur durch seine hohe Auflösung von 5120 x 2160 Pixeln (WUHD) ab. Das dezent gewölbte 39,7-Zoll-Gerät ist neben dem LG 40WP95X-W auch einer der ersten Bildschirme mit Thunderbolt 4. Wie bei Thunderbolt 3 sind darüber Datentransfers von bis zu 40 GByte/s möglich. Doch während der Vorgänger nur maximal 4K bis 60 Hz überträgt, kann der ThinkVision P40w-20 über Thunderbolt 4 seine native 5K-Auflösung mit 75 Hz ausgeben. Da Lenovo seinen Monitor gleich mit zwei Thunderbolt-4-Ports ausstattet, macht ihn das ideal für Multi-Monitor-Setups und generell für Arbeitsumgebungen, in denen viele Informationen gleichzeitig im Blick behalten werden müssen. Ein Notebook oder PC mit Thunderbolt 4 vorausgesetzt, lassen sich etwa zwei ThinkVision-P40w-20-Geräte in Reihe schalten, wobei jedes seine volle 5K-Auflösung darstellen kann. Ein KVM-Switch gehört ebenfalls zur Ausstattung.
LG Ergo 27QP88D und 32QP880: Flexibel beim Aufstellen
Das macht die Bildschirme besonders ergonomisch und erlaubt Anwendern vielfältigere Aufstellmöglichkeiten als bei einem Monitor mit Standard-Standfuß. Zur Installation braucht es zudem keine Werkzeuge. LG hat die Ergo-Serie jetzt weiter optimiert und ihr neben einer verbesserten Höhenverstellbarkeit auch einen größeren horizontalen Schwenkbereich spendiert.
Neu sind auch die beiden 27- und 32-Zoll-Modelle 27QP88D und 32PQ880, die jeweils eine QHD-Auflösung, USB-C und HDR10 bieten. Zur Auswahl steht jetzt zudem ein Monitor-Schwenkarm, an den zwei der 27-Zoll-Displays passen und sich dabei genauso flexibel bewegen lassen wie beim Single-Modell. Die beiden Bildschirme können beispielsweise im Hochformat nebeneinander oder im Querformat übereinander platziert werden.
Samsung Smart Monitor M8: Business und Entertainment in Einem
Mit seinem neuen Smart Monitor M8 bricht Samsung mit etlichen Monitor-Konventionen, denn das Gerät weicht nicht nur die harte Grenze zwischen Bildschirm und Fernseher auf, sondern spricht durch seine besondere Ausstattung neben Entertainment-Fans auch Business-User an. Der 32 Zoll große und in diversen Farbvarianten erhältliche S32BM80 gehört zur Gruppe der All-in-One-Displays, bietet über WLAN Zugang zu Streaming-Diensten und ist ohne PC lauffähig.
Eine drahtlose Koppelung mit einem PC ist genauso möglich wie das Spiegeln von Smartphone-Inhalten auf den Bildschirm. Für Videokonferenzen bringt der Smart Monitor M8 S32BM80 eine abnehmbare Webcam mit. Die rückt den Anwender bei Meetings mittels Gesichtsverfolgung und Auto-Zoom stets passend in den Fokus, auch wenn dieser sich im Raum bewegt.
6. Teil: „Business-Monitore im Überblick (Auswahl)“
Business-Monitore im Überblick (Auswahl)
Letzte Hürde genommen
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Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
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