15.10.2014
Intel NUC & Co.
1. Teil: „Leistungsstarke Mini-PCs für den Arbeitsplatz“
Leistungsstarke Mini-PCs für den Arbeitsplatz
Autor: Oliver Ehm
Foto: Intel
Sie sind klein, schnell, vielseitig einsetzbar und sparsam. Die neuen 1-Liter-PCs von Intel & Co sind der ideale Ersatz für die klobigen PCs von der Stange.
Die Idee des Mini-PCs ist schon gut zwanzig Jahre alt und bringt sich von Zeit zu Zeit immer mal wieder neu ins Gespräch. Doch so richtig durchsetzen konnten sich die kleinen Computer gegen die Desktop-PCs bislang nie. Doch mit der zunehmenden Miniaturisierung der PC-Hardware erleben die Mini-PCs jetzt erneut einen Aufschwung.
Das Profi-Wissen "NUC & Co - Die Technik der Mini-PCs" stellt Ihnen die wichtigsten technischen Eigenschaften der neuesten Mini-PC-Generation näher vor. Dieser Beitrag widmet sich hingegen Intels Next Unit of Computing Konzept und präsentiert Ihnen fünf NUC-Alternativen anderer Hersteller.
Der Mini-PC-Markt teilt sich derzeit grob in zwei Bereiche: Intels NUC-Konzept (Next Unit of Computing) und die meist proprietären Lösungen von Herstellern wie Gigabyte, Hewlett-Packard oder Lenovo.
2. Teil: „Intels PC-Konzept der Next Unit of Computing
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Intels PC-Konzept der Next Unit of Computing
2012 hat Intel das PC-Konzept Next Unit of Computing – kurz NUC – vorgestellt. NUCs sind ultrakompakte PCs, die langfristig eine echte Alternative zum Desktop-PC darstellen sollen.
Trotz der winzigen Abmessungen steckt in dem Gehäuse ein ausgewachsener Rechner, der für nahezu alle Anwendungsbereiche geeignet ist. So lässt sich ein NUC-PC als Desktop-PC-Ersatz, als Thin Client, zur Video-Überwachung oder für den Automatenverkauf im Einzelhandel verwenden.
Erreicht werden die kleinen Dimensionen bei gleichzeitig ordentlicher Leistung durch den Einsatz von Hardware, die aus der Notebook- oder – neuerdings – der Ultrabook-Entwicklung stammt.
So steckt in den Mini-PCs ein Mainboard, das nur 11 x 11 Zentimeter misst, aber sämtliche Bestandteile und Anschlüsse eines großen Mainboards mitbringt. Auf engstem Raum teilen sich hier CPU, RAM und Chipsatz den Platz auf der Hauptplatine.
Aufgrund der Notebook-Technik ist auch der Energieverbrauch der NUC-PCs besonders niedrig, da hier beispielsweise Prozessoren eingesetzt werden, die sonst nur in Mobilgeräten verbaut sind. So arbeitet im NUC-Kit D54250WYK der Core-i5-Prozessor 4250U mit 1,3 GHz. Es handelt sich dabei um einem Ultra-Low-Voltage-Prozessor (ULV) mit einem maximalen TDP von 15 Watt wie er beispielsweise auch im 11-Zoll-Macbook Air Mid 2013 arbeitet.
3. Teil: „Intels NUC-PCs sind nicht nur als Kit verfügbar“
Intels NUC-PCs sind nicht nur als Kit verfügbar
Verschiedene Händler bieten darüber hinaus auch das nackte Mainboard inklusive Prozessor zum Kauf an. Hier fehlen dann die Dreingaben des NUC-Kits – beispielsweise das Netzteil.
Preislich gesehen ist es nicht von Vorteil, statt des Kits das Mainboard zu wählen. Vielfach kostet das nackte Mainboard ebenso viel oder nur geringfügig weniger als das Kit. Das bloße Mainboard ist also nur für diejenigen Anwender interessant, die einen vorhandenen NUC-PC aufrüsten möchten oder ein Spezialgehäuse benötigen.
4. Teil: „NUC-Gehäuse für unterschiedliche Einsatzbereiche “
NUC-Gehäuse für unterschiedliche Einsatzbereiche
Verschiedene Hersteller haben diesen Umstand zum Anlass genommen, Gehäuse zu konstruieren, die auf spezielle Anforderungen zugeschnitten sind.
So gibt es beispielsweise das PT14 von Silverstone. Das Gehäuse ist mit aktiver oder passiver Kühlung erhältlich. Von den Anschlüssen her ist es für unterschiedliche NUC-Mainboards geeignet. Einsetzen lässt es sich nach Herstellerangaben unter anderem für Registrierkassen mit Touch-Eingabe, als Thin Client oder als Kiosksystem. Der Preis für das Gehäuse liegt bei 35 Euro. Ein Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten.
Das deutsche Unternehmen CarTFT bietet ebenfalls ein Gehäuse für Embedded-Systeme an. Das Gehäuse Blackpete macht aus einem NUC ein System, das im Auto als Car-PC eingesetzt werden kann. Das Gehäuse kühlt den Prozessor passiv. Über einen optionalen Adapter lässt sich der PC über den 12-Volt-Anschluss mit Strom versorgen. Der Preis für das Gehäuse liegt bei rund 100 Euro.
5. Teil: „NUC-Mini-PCs lassen sich nur bedingt aufrüsten“
NUC-Mini-PCs lassen sich nur bedingt aufrüsten
War die besondere Stärke von PCs immer, dass man sie aufrüsten konnte, sobald die Leistung nicht mehr passte, geht das bei NUC-PCs nur noch sehr eingeschränkt. Der Grund: Der Prozessor ist auf das Mainboard gelötet. Das bedeutet, dass ein Prozessor-Update nicht mehr möglich ist. Eine stärkere CPU erhält man nur noch, indem man in ein neues NUC-Mainboard mit einer stärkeren CPU investiert.
Bedingt aufrüstbar
Ähnliches gilt für die Festplatte. Auf dem Mainboard findet sich oft ein mSATA-Anschluss, über den man eine mSATA-SSD anschließen kann. Wie groß die eingebaute SSD sein soll, kann jeder selbst entscheiden. Bei Bedarf kann eine kleine SSD auch mit wenigen Handgriffen durch ein größeres Modell ersetzt werden.
Damit ist die Aufrüstbarkeit eines NUC-PCs aber auch schon so gut wie ausgeschöpft. Aufgrund der kompakten Bauweise finden sich keine zusätzlichen PCIe-Anschlüsse, in die Grafik- oder andere Erweiterungskarten gesteckt werden könnten.
6. Teil: „SSD und RAM beim NUC-Kit nicht inklusive“
SSD und RAM beim NUC-Kit nicht inklusive
Zwar enthält ein NUC-Kit bereits vieles von dem, was für einen Mini-PC benötigt wird, die Festplatte und der Arbeitsspeicher fehlen jedoch. Hier entscheidet der Anwender, was er einbaut.
Intel-NUC-Webseite. Die Vergleichstabellen mit zertifiziertem Arbeitsspeicher sind nach den unterschiedlichen NUC-Modellen geordnet.
Beim Arbeitsspeicher muss man aufpassen: Ein NUC-PC verträgt keinen normalen DDR3-RAM, sondern er will die kleinen SO-DIMMs, wie sie auch in Notebooks eingebaut werden. Zudem darf es auch kein normaler SO-DIMM mit 1,5 Volt Kernspannung sein. Die aktuellen NUCs erfordern einen sogenannten DDR3L-Speicher, der mit 1,35 Volt arbeitet. Eine Aufstellung mit kompatiblen RAM-Modulen findet man auf der Da es besonders für Unternehmen wichtig ist, dass die Systeme zuverlässig funktionieren, stellt Intel unter der Support-Webseite eine Übersicht mit getesteten Geräten zur Verfügung, bei denen der problemlose Betrieb am NUC-System getestet wurde.
In dieser Liste finden sich Monitore, Tastaturen, Mäuse, Kameras, Cardreader, Festplatten und dergleichen mehr. Die Liste enthält nicht alle Hardware, die im Handel verfügbar ist, sondern nur die, die Intel tatsächlich getestet hat.
In dieser Liste finden sich Monitore, Tastaturen, Mäuse, Kameras, Cardreader, Festplatten und dergleichen mehr. Die Liste enthält nicht alle Hardware, die im Handel verfügbar ist, sondern nur die, die Intel tatsächlich getestet hat.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitet auch andere Hardware problemlos mit den NUCs zusammen. Das zu testen bleibt aber jedem selbst überlassen.
Auch für Festplatten geeignet
Zwar sind die meisten NUCs nur für mSATA-SSDs ausgelegt, bei den neueren Modellvarianten finden sich jedoch auch Systeme, in die sich eine normale, mechanische Festplatte einbauen lässt. Aufgrund der geringen Gehäusegröße passen hier keine 3,5-Zoll-Festplatten hinein, sondern nur die kleineren 2,5-Zoll-Modelle, die auch in Notebooks verwendet werden. Auch 2,5-Zoll-SSDs könnten eingebaut werden, wenn man noch eine solche übrig hat und sich keine neue mSATA-SSD anschaffen möchte.
Bei den NUCs mit Festplattenoption ist zu beachten, dass diese Geräte etwas massiger sind als die mit mSATA-Anschluss. Eine Festplatte braucht einfach deutlich mehr Platz im Gehäuse als eine Mini-SSD.
7. Teil: „NUC-Kits mit Atom, Celeron, i3 oder i5
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NUC-Kits mit Atom, Celeron, i3 oder i5
Die sparsamste, aber auch schwächste Konfiguration ist das Intel NUC-Kit DE3815TYKHE. Es ist mit einem E3815-Atom-Prozessor ausgerüstet. Dabei handelt es sich um eine Single-Core-CPU, die mit 1,46 GHz taktet. Der Stromverbrauch liegt bei 5 Watt. Damit verbraucht das NUC-Kit zwar 1,5 Watt mehr als der Raspberry Pi, ist dafür aber deutlich schneller. Sogar Windows lässt sich auf so einem NUC flüssig nutzen. Als Einsatzgebiete für dieses System nennt Intel vor allem Schulen und Callcenter. Der Preis liegt bei rund 130 Euro.
Den Einstieg in den Desktop-PC-Ersatz bildet das NUC-Kit DC3217IYE mit Core-i3-Prozessor. Die Dual-Core-CPU arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,8 GHz und hat einen Energiebedarf von rund 17 Watt. Der Prozessor wird häufig bei Ultrabooks von Acer, HP, Lenovo, Medion, Samsung, Sony oder Toshiba verwendet.
vPro-Support
Bei einem Gerät mit vPro-Unterstützung sind in den Prozessor bereits verschiedene Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen integriert.Die Funktionen lassen sich in vier Bereiche einteilen:
- Schutz vor Rootkits, Viren und Malware
- Schutz von Identitäten und Website-Zugriffspunkten
- Schutz von vertraulichen persönlichen und geschäftlichen Daten
- Remote- und lokale Überwachung, Korrektur und Reparatur von PCs und Workstations.
Wer nach noch mehr Leistung giert, der sollte sich die NUC-Kits der vierten Generation mit Intels Haswell-CPUs umsehen. Zwar ist die CPU mit einem Standardtakt von 1,3 GHz und 2,6 GHz im Turbo-Mode langsamer getaktet als die i5-CPU der dritten Generation, dennoch bringt sie in verschiedenen Benchmarks eine erhöhte Leistung – und das bei geringerem Stromverbrauch. So liegt der Prozessor mit 15 Watt TDP 2 Watt unter dem TDP-Wert des Prozessors der dritten Generation.
Der Grund: Die veränderte Prozessorarchitektur und der kleinere Fertigungsprozess haben zu einer Erhöhung der Leistung pro Takt geführt.
Betrachtet man hingegen die Anschlussvielfalt, so ist alles beim Alten geblieben. Auch bei diesem Modell gibt es Kits in Ausführungen nur mit mSATA-Anschluss oder aber mit einem Anschluss für eine 2,5-Zoll-Festplatte.
8. Teil: „NUC-Kits mit Lüfter und NUC-Zubehör“
NUC-Kits mit Lüfter und NUC-Zubehör
Insbesondere deshalb, weil es sich bei den Gehäusen nicht um Metall-, sondern um Kunststoffgehäuse handelt. Bereits im Physik-Unterricht in der Schule hat man gelernt, dass Kunststoff gegenüber Metall der deutlich schlechtere Wärmeleiter ist.
Um Hitzestaus zu vermeiden, sind fast alle NUC-Modelle mit einer aktiven Kühlung ausgestattet, die die Abwärme des Prozessors nach außen bläst. Durch den entstehenden Unterdruck im Gehäuse gelangt daraufhin frische, kühle Luft ins Innere. So entsteht der Kühlkreislauf.
Einzige Ausnahme ist das NUC-Modell DE3815TYKHE, das mit dem Atom-Prozessor ausgestattet ist. Die Abwärme ist mit 5 Watt so gering, dass es sich auch passiv kühlen lässt. Im Betrieb ist der Mini-PC daher völlig lautlos, sofern man keine mechanische Festplatte eingebaut hat.
VESA-Halterung
Wer will, kann den kleinen NUC-PC vor sich auf den Schreibtisch stellen. Es ist aber auch möglich, ihn hinter dem Monitor zu verstecken, indem man die kleine Kiste auf der Monitorrückseite an der VESA-Vorbereitung festschraubt. Ein Befestigungsblech dafür liegt allen NUC-Kits bei.
Wer den NUC-PC am Monitor befestigt, der sollte jedoch bedenken, dass die Anschlüsse sowie der Einschaltknopf nur noch schwierig zu erreichen sind. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn der Monitor an der Wand steht. Das Ein- und Ausschalten ist dabei nicht das große Problem, da sich das durch die Energiesparfunktion von Windows gut umgehen lässt. So schickt man kurz vor Feierabend den NUC-PC schlafen und weckt ihn zu Arbeitsbeginn mit einem Tastendruck wieder auf – so wie bei einem Notebook auch.
Problematischer ist es vielmehr um die USB-Anschlüsse bestellt. Um sich das mühsame Erreichen der Buchsen zu ersparen, sollte man hier eine USB-Verlängerung dauerhaft verlegen oder vielleicht gleich den Einsatz eines USB-Hubs in Betracht ziehen. Dann lassen sich die USB-Anschlüsse von vorn nutzen.
Netzteil ausgelagert
Bei Desktop-PCs ist das Netzteil in das Gehäuse eingebaut. Aufgrund der kleinen Bauweise passt in das NUC-Gehäuse kein Netzteil hinein. Intel behilft sich daher mit einem externen Netzteil wie man es auch von Notebooks kennt. Der Vorteil eines externen Netzteils im Vergleich zu einem Standard-Netzteil im Desktop-PC ist, dass es nicht aktiv gekühlt werden muss und daher seine Arbeit vollkommen geräuschlos verrichtet. Die externen Netzteile werden am NUC eingesteckt und liefern je nach NUC-Modell zwischen 35 und 65 Watt.
WLAN und Bluetooth oft optional
Neben den Standard-Schnittstellen wie HDMI und USB haben einige NUC-PCs auch Besonderheiten zu bieten. So gibt es Modelle mit Thunderbolt für den Anschluss von externen Festplatten, Infrarotschnittstellen zur Fernbedienung, Bluetooth oder WLAN.
Doch aufgepasst: Zwar sind die meisten NUC-Kits bereits für WLAN vorbereitet, es fehlt ihnen aber das WLAN-Modul. Das heißt auf dem Mainboard befindet sich ein Mini-PCIe-Slot, mit dem das Modul nachgerüstet werden kann. Die Kosten für eine drahtlose Anbindung liegen je nach Modul zwischen 13 und 40 Euro.
9. Teil: „NUC-Alternativen anderer Mini-PC-Hersteller“
NUC-Alternativen anderer Mini-PC-Hersteller
Mini-PCs werden nicht nur von Intel angeboten. Auf dem Markt tummeln sich mittlerweile mehrere Hersteller, die in diesem Segment Produkte feilbieten.
Gigabyte Brix
Im Inneren des Mini-PCs arbeitet je nach Leistungsanspruch ein Celeron- oder Core-Prozessor von Intel. Hier hat man die Wahl zwischen Core i3, i5 oder i7.
Neben Intel-Prozessoren gibt es auch ein Modell mit AMD-CPU: den Brix Gaming. Der AMD-Richland-APU A8-5557M steht der Grafikchip Radeon R9 M275X zur Seite, der für die Darstellung auf dem Monitor zuständig ist. Zu haben ist der Brix Gaming aber auch mit Intels Core-i5-4200H-Prozessor und dem Grafikchip Geforce GTX 760 von Nvidia.
Eine Besonderheit unter den zahlreichen Brix-PCs ist der Gigabyte Brix GB-BXPI3-4010. Hierbei handelt es sich um einen Mini-PC, der auch als Mini-DLP-Projektor verwendet werden kann. Mit 75 ANSI-Lumen lassen sich damit in einem abgedunkelten Raum durchaus ansehnliche Ergebnisse in einer WVGA-Auflösung von 864 x 480 Pixeln erzielen. Als Festplatte kann eine mSATA-SSD mit bis zu 256 GByte eingesetzt werden, 2,5-Zoll-Festplatten haben keinen Platz. Der Mini-Beamer geht für knapp 515 Euro über die Ladentheke.
10. Teil: „Mini-PCs von Zotac und Asus als NUC-Alternative“
Mini-PCs von Zotac und Asus als NUC-Alternative
Die einzelnen Serien unterscheiden sich äußerlich in der Gehäuseform. So ähnelt beispielsweise die O-Serie einer Kugel, die Nano- und die C-Serie hingegen sehen einem NUC-PC zum Verwechseln ähnlich. Und die E- und die M-Serie gleichen in der Form einem externen DVD-Brenner mit Standfuß.
Die Mini-PCs gibt es sowohl mit Intel- als auch mit AMD-Prozessoren, wobei man bei den Intel-CPUs zwischen Celeron und Core i3, i5 und i7 wählen kann. Bei den Varianten mit AMD-CPU ist die Auswahl deutlich eingeschränkt.
Die Mini-PCs gibt es sowohl mit Intel- als auch mit AMD-Prozessoren, wobei man bei den Intel-CPUs zwischen Celeron und Core i3, i5 und i7 wählen kann. Bei den Varianten mit AMD-CPU ist die Auswahl deutlich eingeschränkt.
Verfügbar sind die Mini-PCs als Barebone oder als Komplettsystem inklusive Festplatte und Arbeitsspeicher – das Betriebssystem fehlt jedoch bei jeder Zbox und muss extra besorgt werden. Etwas Besonderes unter den Mini-PCs stellt die C-Serie dar, die auf der diesjährigen Computex in Taiwan vorgestellt wurde. Alle Varianten – angefangen beim System mit Celeron-CPU bis hin zu dem mit Core-i5-Prozessor und dem Gespann aus AMD-A6-1450-CPU und Radeon HD 8250 – sind passiv gekühlt. Wird noch eine SSD eingebaut, sind diese Systeme nicht zu hören.
Geräuschlosigkeit ist beispielsweise in Großraumbüros oder Besprechungsräumen wichtig, wo Lüftergeräusche stören. Auch preislich ist die C-Serie interessant. So kostet das High-End-Modell Zbox CI540 Nano Plus inklusive 4 GByte RAM und einer SSD mit 64 GByte Speicherplatz 439 Euro.
Asus Vivo PC
Wer mehr Leistung benötigt, greift besser zur Vivo-Serie. Hier sind Konfigurationen bis hin zu einem Core-i5-Prozessor möglich. In der Form gleicht die Vivo-Serie den NUC-PCs, jedoch ist das Gehäuse mit einer Grundfläche von 19 x 19 Zentimetern etwas größer.
Da es sich bei den Mini-PCs von Asus um Fertiglösungen handelt, sind sie bereits mit Festplatte und RAM ausgestattet. Das Betriebssystem ist ebenfalls schon installiert. Man hat hier die Wahl zwischen Windows 7 und 8. Preislich ist der Vivo PC ebenfalls attraktiv. Das Modell mit Core i5, 500-GByte-Festplatte und 4 GByte RAM kostet knapp 500 Euro.
11. Teil: „Mini-PCs von HP und Lenovo als NUC-Alternative“
Mini-PCs von HP und Lenovo als NUC-Alternative
Zur Verwaltung der Mini-PCs im Unternehmen liefert HP verschiedene Spezial-Tools mit. So gibt es etwa ein Tool, mit dem sich die Festplatten sicher löschen lassen, oder einen Sicherheitsmanager. Optisch kann der Mini-PC nicht mit den Modellen der anderen Hersteller mithalten, die inneren Werte sprechen jedoch für sich.
So kann man sich den HP-Mini-PC tatsächlich individuell zusammenstellen und nicht nur aus einem Set an Konfigurationen wählen. Außerdem kann man sich auch das Betriebssystem aussuchen und gegebenenfalls ein Downgrade auf Windows 7 durchführen, sollte sich Windows 8 nicht in die Infrastruktur des Unternehmens einpassen lassen. Mit einem Einstiegspreis von 700 Euro liegt der Mini-PC preislich jedoch im oberen Segment.
Lenovo Thinkcentre
Wie beim Mini-PC von Hewlett-Packard rückt auch hier das Design in den Hintergrund und weicht der Funktionalität.
Für Unternehmen besonders interessant ist die Plattformstabilität von 15 Monaten. Das bedeutet einerseits, dass sich der Aufwand beim Umstieg, bei Tests und bei den Mitarbeiterschulungen gering halten lässt. Andererseits heißt das auch, dass in dieser Zeit keine Änderungen an der Hardware vorgenommen werden. Das ist wichtig, wenn man mit Master-Images hantiert, die auf den PC zugeschnitten wurden.
Für die Sicherheit der Daten liefert Lenovo Tools zur Verwaltung mit. Das integrierte Trusted Platform Module hilft dabei, Daten zu verschlüsseln und vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Das Thinkcentre wird wahlweise mit Windows 7 Pro oder Windows 8 Pro ausgeliefert. Der Einstiegspreis liegt bei 750 Euro.
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