17.03.2014
Router-Update
1. Teil: „Die neuen Fritzbox-Funktionen in Fritz OS 6.0“
Die neuen Fritzbox-Funktionen in Fritz OS 6.0
Autor: Andreas Fischer
Foto: AVM
Fritz OS 6.0 hat einige Neuerungen zu bieten: So können Sie etwa mehrere Accounts anlegen, die Nutzung von Tauschbörsen in Ihrem Gäste-WLAN verhindern oder IP-TV in Ihr Heimnetz streamen.
Das Router-Betriebssystem Fritz OS hat mit Version 6.0 viele neue Funktionen erhalten. So ist erstmals das Anlegen mehrerer Nutzer auf einer Fritzbox möglich. Was die einzelnen Benutzer dann dürfen – etwa auf NAS-Inhalte zugreifen oder nicht –, legt der Administrator der Fritzbox fest.
Fritzbox-Update auf Fritz OS 6.0
Ob für Ihre Fritzbox ein Update auf Version 6.0 bereit steht, können Sie über das Service-Portal von AVM herausfinden. Wenn dies der Fall ist, dann installieren Sie das Betriebssystem direkt über die Konfigurationsoberfläche.
Geben Sie dazu im Browser fritz.box ein. Klicken Sie dann auf „System, Firmware-Update“ und anschließend auf die Schaltfläche „Neue Firmware suchen“.Klicken Sie auf „Firmware-Update jetzt starten“. Die Fritzbox lädt das Update herunter, installiert es und startet danach neu. Wenn Sie wieder die Übersichtsseite Ihrer Fritzbox sehen, dann ist das Setup beendet.
Wenn Fritz OS 6.0 noch nicht für Ihre Fritzbox zur Verfügung steht, prüfen Sie auf der Seite www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Labor, ob es bereits eine Laborversion gibt. Falls ja, laden Sie das Update auf die Festplatte Ihres PCs herunter und rufen dann im Konfigurationsmenü „System, Firmware-Update“ auf. Klicken Sie auf „Firmware-Datei“ und sichern Sie die Einstellungen Ihres Routers. Ein „Speichern“-Dialog öffnet sich. Sichern Sie die Datei auf Ihrem PC.
Zurück im Browserfenster klicken Sie auf „Durchsuchen…“ und dann doppelt auf das ZIP-Archiv mit dem heruntergeladenen Firmware-Update. Starten Sie die Aktualisierung mit „Update starten“.
Erweiterte Einstellungen der Fritzbox-Konfiguration
Damit die in diesem Artikel gezeigten Einstellungen funktionieren, muss die erweiterte Ansicht aktiviert sein. Rufen Sie dazu in Ihrer Fritzbox die Übersichtsseite auf und klicken Sie unten auf „Ansicht: Standard“. Sie aktivieren dadurch die erweiterte Ansicht. Wenn dort bereits „Ansicht: Erweitert“ steht, brauchen Sie nichts zu ändern.
2. Teil: „Benutzerverwaltung - Admin-Funktion für Zuhause
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Benutzerverwaltung - Admin-Funktion für Zuhause
Fritzbox-Benutzer anlegen
Einen Benutzer erstellen Sie über „System, FRITZ!Box-Benutzer“. Klicken Sie auf „Benutzer hinzufügen“. Füllen Sie die Felder unter „Benutzerkonto aktiv“ aus und tragen Sie einen „Benutzernamen“, eine „E-Mail-Adresse“ und ein „Kennwort“ ein.
Berechtigungen verwalten
Legen Sie dann fest, welche Rechte der Nutzer erhält. Entfernen Sie etwa das Häkchen vor „FRITZ!Box Einstellungen“, wenn er die Konfiguration der Fritzbox nicht ändern können soll.
Markieren Sie „Verzeichnis auswählen“ und aktivieren Sie den Radio-Button vor dem freizugebenden Verzeichnis, zum Beispiel „Musik“. Speichern Sie die Änderungen zuletzt mit einem Klick auf „OK“ ab.
3. Teil: „Gastzugang - Erweitertes Gäste-WLAN
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Gastzugang - Erweitertes Gäste-WLAN
Gastzugang aktivieren
Sie finden den WLAN-Zugang für Ihre Gäste unter „WLAN, Gastzugang“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Gastzugang aktiv“ und tragen Sie dann „Name des Gastfunknetzes (SSID)“ und den zugehörigen „WLAN-Netzwerkschlüssel“ ein.
Tauschbörsen blockieren
Setzen Sie ein Häkchen vor „Internetanwendungen beschränken: Nur Surfen und Mailen erlaubt“. Das Nutzen einer Tauschbörse wie Bittorrent ist dann zum Beispiel über Ihr WLAN nicht mehr so leicht möglich. Versierte Gäste, die ihr Tauschbörsenprogramm auf Port 80 umstellen, können die Port-basierte Sperre allerdings umgehen.
Gäste-WLAN filtern
Wenn Sie etwa einen Zeitraum definieren wollen, in dem das Gäste-WLAN genutzt werden darf, wählen Sie bei „Zeitraum“ den Punkt „eingeschränkt“ aus. Konfigurieren Sie dann die gewünschten Zeiten. Sehr mächtig ist auch der „Whitelist“-Filter. Hier ist dann nur noch das Aufrufen ausdrücklich freigegebener Seiten erlaubt.
Aktivieren Sie diesen Filter, indem Sie „Internetseiten erlauben (Whitelist)“ auswählen. Bestätigen Sie mit „OK“ und wechseln Sie zu „Listen“. Klicken Sie hinter „Erlaubte Internetseiten (Whitelist)“ auf „bearbeiten“ und tragen Sie die erlaubten URLs ein.
4. Teil: „Virtuelle private Netze - Per VPN ins Heimnetz
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Virtuelle private Netze - Per VPN ins Heimnetz
VPN-Account erstellen
Richten Sie zunächst einen Benutzer-Account auf Ihrer Fritzbox ein, mit dem Sie dann eine VPN-Verbindung aufbauen. Klicken Sie dazu in der Verwaltungsoberfläche der Fritzbox auf „System, FRITZ!Box-Benutzer, Benutzer hinzufügen“. Füllen Sie alle Eingabefelder aus und setzen Sie unten ein Häkchen vor „VPN“. Bestätigen Sie mit einem Klick auf „OK“.
Lassen Sie sich dann die VPN-Einstellungen mit einem weiteren Klick auf „OK“ anzeigen. Am besten drucken Sie sich die Informationen aus.
VPN am Smartphone nutzen
Tippen Sie nun auf „VPN-Netzwerk hinzufügen“. Eventuell geht das erst, nachdem Sie Ihr Smartphone mit einer Bildschirmsperre gesichert haben. Auch können die Bezeichnungen der Einstellungen variieren.
Beim Erstellen des VPN-Profils vergeben Sie zunächst einen Namen für den neuen Eintrag, etwa Daheim, und wählen anschließend bei „Typ“ die Option „IPSec Xauth PSK“.
Beim Erstellen des VPN-Profils vergeben Sie zunächst einen Namen für den neuen Eintrag, etwa Daheim, und wählen anschließend bei „Typ“ die Option „IPSec Xauth PSK“.
Bei „IPsec Pre-shared Key“ tragen Sie ebenfalls die entsprechenden Angaben aus den ausgedruckten Informationen ein. Schließlich aktivieren Sie noch „Erweiterte Optionen anzeigen“ und geben bei „DNS-Server“ die interne IP-Adresse Ihrer Fritzbox an.
Wenn Sie nun auf „Speichern“ tippen, ist der VPN-Client fertig eingerichtet.
5. Teil: „Live-TV - TV-Streams im ganzen Haus
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Live-TV - TV-Streams im ganzen Haus
Beim Empfang des Fernsehprogramms kann der Media-Receiver ausgeschaltet bleiben. Es genügen ein Browser und eine geeignete Abspielsoftware wie der VLC Media Player, den es unter anderem auch für Android und iOS gibt. Derzeit lassen sich knapp über 40 unverschlüsselte Programme mit der Fritzbox ins heimische Netz streamen.
Live-TV in der Fritzbox einrichten
Live-TV am Windows-PC nutzen
Klicken Sie jetzt auf „Live TV“. Ein neuer Tab öffnet sich, der eine Übersicht über die empfangbaren Programme zeigt. Klicken Sie auf einen der Sender, um das Programm abzuspielen. Je nachdem, wie Ihr PC konfiguriert ist, läuft der Stream direkt im Browser oder es öffnet sich ein Auswahlfenster. Wählen Sie ein geeignetes Abspielprogramm aus und starten Sie den Stream mit „OK“.
6. Teil: „Media-Server - Airplay für die Fritzbox
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Media-Server - Airplay für die Fritzbox
Oder Sie binden einen Online-Dienst als Quelle ein: Fritz OS 6.0 unterstützt den Online-Speicher von 1&1, das Telekom-Mediencenter und Google Play Music.
Media-Server in der Fritzbox einrichten
Kopieren Sie zunächst zum Beispiel ein paar Bilder auf einen USB-Stick und schließen Sie den Stick am Router an. Öffnen Sie dann die Verwaltungsoberfläche der Fritzbox und rufen Sie „Heimnetz, Mediaserver“ auf. Setzen Sie ein Häkchen vor „Mediaserver aktiv“.
IP-Radio mit der Fritzbox streamen
Wechseln Sie zum Reiter „Internetradio“, wenn Sie zusätzlich Internetradiosender ins heimische Netz streamen wollen. Klicken Sie hinter „Neue Internetradio-Station“ auf „Bitte wählen…“ und suchen Sie sich ein Internetradio aus. Es wird dadurch automatisch als Medienquelle hinzugefügt.
Medien vom Fritzbox-Server nutzen
Sie benötigen einen UPnP-Player, um auf die gestreamten Daten zuzugreifen. Das kann eine App auf Ihrem Smartphone sein. Für Android bietet sich Bubble UPnP an, das die Daten nicht nur empfängt, sondern auch abspielt. Die App findet automatisch den Media-Server auf Ihrer Fritzbox und zeigt die Medieninhalte an.
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