16.02.2016
2-in-1-Geräte im Vergleich
1. Teil: „Die besten Windows-Convertibles im Test“
Die besten Windows-Convertibles im Test
Autor: Manuel Masiero
Moderne Convertibles sollten schlank, schnell, ausdauernd und sowohl als Tablet wie auch als Notebook eine gute Figur machen. Im Test stellen fünf 2-in1-Geräte ihre Business-Tauglichkeit unter Beweis.
Ein Notebook oder doch lieber ein Tablet? Ein Convertible nimmt Anwendern diese Entscheidung ab, denn es kombiniert beide Geräteklassen und vereint damit auch die Vorteile aus beiden Welten.
Tablets sind leicht, kompakt und über ihren Touchscreen einfach zu bedienen. Geht es um das Schreiben längerer Texte, die Fotobearbeitung oder um die Vorbereitung der nächsten Powerpoint-Präsentation, stößt der Touchscreen allerdings ziemlich schnell an seine Grenzen. Dann schlägt die Stunde der Convertible-Tastatur, mit der sich solche Arbeiten so bequem erledigen lassen wie auf einem Notebook. Der einzige Nachteil des Convertibles ist sein Preis: Aufgrund der gebotenen Flexibilität muss man mehr Geld ausgeben als für ein Standard-Mobilgerät. Bei den durchwegs gut ausgestatteten Teilnehmern waren das zwischen 1.400 und 2.000 Euro.
com! Professional hat fünf Convertibles getestet: Acer Aspire R13, Dell Latitude 13, Fujitsu Lifebook T935, Lenovo ThinkPad Helix und Toshiba Portégé Z20t-B. Die Geräte sind zwischen 11,6 und 13,3 Zoll groß und werden von ihren Herstellern jeweils der Business-Sparte zugeordnet. Um am Test teilnehmen zu können, sollten die Convertibles möglichst aktuell sein, möglichst nicht mehr als 1,5 Kilogramm wiegen und eine Displaygröße bis 13,3 Zoll mitbringen.
2. Teil: „Viel Leistung und Ausstattung auf kleinem Raum“
Viel Leistung und Ausstattung auf kleinem Raum
Konventioneller gehen das Dell Latitude 13 und das Toshiba Portégé Z20t-B vor. Hier ist der Bildschirm wie bei einem Standard-Notebook fest mit der Tastatur verbunden. Per Schiebeschalter kann man die Verbindung schnell lösen und das Tablet abziehen. Noch am ehesten an ein Tablet erinnert das Lenovo ThinkPad Helix. Sein Bildschirm ist in unserer Testkonfiguration lose mit der Tastatur verbunden und gestattet nur einen Aufstellwinkel.
Gute Convertibles verfügen über so viel Leistung, dass sie einem Desktop-PC in kaum oder gar nichts nachstehen. Dazu gehören zweifellos auch die fünf Testkandidaten. Mit ihren sparsamen und schnellen Dual-Core-Prozessoren, bis zu 8 GB RAM und einer mindestens 256 GB großen SSD waren sie jeder Standard-Aufgabe unter Windows 8.1 und 10 spielend gewachsen. Dabei waren mit Dell, Lenovo und Toshiba drei der Convertibles passiv gekühlt und erlaubten so ein besonders angenehmes Arbeiten.
Schnelles WLAN nach dem schnellen Funknetz-Standard 802.11ac unterstützte jedes Testgerät wie selbstverständlich, doch nur mit den Convertibles von Fujitsu, Lenovo und Toshiba konnte man auch via UMTS und LTE ins Internet gelangen. Auf diese Liste muss streng genommen auch das Dell Latitude 13. In unserer Testkonfiguration verfügte es zwar über kein WWAN-Modul, doch das kann man im Dell-Onlineshop bestellen. Beim Acer Aspire R13 gibt es diese Option nicht.
3. Teil: „Das beste Convertible für den Business-Einsatz“
Das beste Convertible für den Business-Einsatz
Mit der höchsten Gesamtpunktzahl holte sich das Toshiba Portégé Z20t-B-11P den Testsieg. Besonders empfahl es sich durch seinen matten Full-HD-Bildschirm, mit dem man das Convertible selbst einem sehr sonnigen Tag problemlos im Freien einsetzen kann. Davon können die Mitbewerber nur träumen, da ihre Bildschirme allesamt spiegeln. Für das Portégé Z20t-B sprachen außerdem der lautlose Betrieb, die sehr gute Ausstattung und die mit Abstand längste Akkulaufzeit.
Auf die ohnehin schon gute Leistung der Convertibles legte das Acer Aspire R13 nochmal eine dicke Schippe drauf. Mit seiner schnellen Intel-CPU Core i7-5500U und seinem RAID 0 aus zwei jeweils 256 GB großen SSDs lief das Aspire R13 bei den Benchmarks der Konkurrenz mitunter auf und davon. Für besonders anspruchsvolle oder rechenintensive Arbeiten eignete sich das Acer daher mehr als jedes andere Convertible – die innovative Bildschirmaufhängung gibt es quasi als Bonus dazu. Erstaunlicherweise kostet das Aspire R13 trotz dicker Hardware-Basis nur 1.400 Euro und verdiente sich damit unseren Preis-Tipp.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 - 85 Punkte Note gut: 84 - 70 Punkte Note befriedigend: 69 - 50 Punkte Note ausreichend: 49 - 30 Punkte Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte Note ungenügend: 9 - 0 Punkte
Das Fujitsu Lifebook T935 setzt äußerlich auf gediegenes Unterstatement und bedient das Business-Fach damit optisch vielleicht am besten. In punkto Ausstattung gab es daran jedenfalls keinen Zweifel: Mit seinem Fingerabdrucksensor, Smartcard-Reader und Dockingport-Anschluss fügt es sich unter allen getesteten Convertibles am mühelosesten in die IT-Infrastruktur von Unternehmen ein. Mit der „Advanced Theft Protection“ kommt ein cleverer Schutzmechanismus dazu. Administratoren können das Convertible per GPS orten und dann zum Beispiel aus der Ferne sperren oder dessen Inhalte löschen. Lediglich sein Bildschirm war für den Außeneinsatz fast ein wenig zu dunkel.
Ausgerechnet das kleinste Convertible entpuppte sich im Test als Idealbesetzung für Vielschreiber. Das 11,6 Zoll große Lenovo ThinkPad Helix besaß schlichtweg die beste Tastatur, auch wenn das Touchpad ruhig etwas größer hätte sein können. Mit der optional erhältlichen „Ultrabook Pro-Tastatur“ kann man dieses Problem beheben, dann erhöhte sich aber der schon recht happige Preis von 1.930 Euro um weitere 370 Euro.
Obwohl das Dell Latitude 13 im Vergleichstest den letzten Platz belegt, ist es ohne Frage ein gutes Convertible. Anderes als seine Konkurrenten hat das Dell keine Spezialdisziplin, in der es glänzen kann, sondern ist schlichtweg in allen Belangen gut und solide unterwegs. Ein paar Highlights gab es trotzdem. Pluspunkte fuhr das Latitude 13 genauso wie Toshiba und Lenovo durch sein lüfterloses Design ein. Dazu kam eine überdurchschnittlich lange Akkulaufzeit.
Letzte Hürde genommen
USB-C kommt als einheitlicher Ladestandard
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
>>
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>
10 Stationen
1.500 Händler bei der AVM-Roadshow
Der Fokus der Solution Tour 2024 von AVM lag auf den Themen Glasfaser, Wi-Fi 7 und Smart Home, und mehr als 1.500 Handelspartner folgten der Einladung des Herstellers an die insgesamt 10 Standorte in Deutschland.
>>
Ohne Nokia
HMD zeigt erste Smartphones mit der eigenen Marke
Mit den drei neuen Pulse-Modellen bringt HMD seine ersten Smartphones auf den Markt, die nicht mehr unter der Lizenz von Nokia vermarktet werden.
>>