02.11.2016
Ende der Sperrtafeln
YouTube und Gema haben sich geeinigt
Autor: Susanne Gillner, dpa
Shutterstock.com/Rose Carson
Nach jahrelangen Streitigkeiten haben sich YouTube und die Gema endlich geeinigt und auf einen Lizenzvertrag verständigt. Bereits seit dem frühen Dienstagmorgen gibt es die roten Sperrtafeln nicht mehr.
Gute Nachrichten für deutsche Musikfans: Die Videoplattform YouTube und die Rechte-Verwertungsgesellschaft Gema haben sich am 1. November auf einen Lizenzvertrag geeinigt. Bereits seit dem frühen Dienstagmorgen gibt es die sogenannten roten Sperrtafeln nicht mehr, die YouTube-Nutzer bei urheberrechtlich geschützten Videos bislang statt einiger Musikclips sahen.
Der Vertrag bildet auch den vertragslosen Zeitraum seit 2009 ab. Damit erhalten die von der GEMA vertretenen 70.000 Musikurheber und Verleger wieder eine Vergütung für die Nutzung ihrer urheberrechtlich geschützten Musikwerke. "Ein Meilenstein für eine faire Vergütung der Musikurheber im digitalen Zeitalter", so die Gema.
Der Hintergrund des Streits
Die Gema forderte, dass Musikurheber für die Nutzung ihres urheberrechtlich geschützten Repertoires mit 0,375 Cent pro werbefinanziertem Stream entlohnt werden sollen. YouTube zahlte jedoch keine Lizenzvergütung für die Musiknutzung auf der Online-Videoplattform, erwirtschaftet selbst aber Werbeerlöse mit der Musik.
Laut Gema war YouTube der Ansicht, keine Lizenz für Videos, die Musik enthalten, erwerben zu müssen. Bereits seit 2009 verhandelten die Gema und YouTube über einen neuen Lizenzvertrag.
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