22.01.2015
The next Chapter
1. Teil: „So gut ist Microsofts Windows 10“
So gut ist Microsofts Windows 10
Autor: Stefan Bordel
Foto: Microsoft
Microsoft hat auf seinem Windows-10-Event einen Ausblick auf das neue Betriebssystem geliefert. Im Fokus standen Gratis-Upgrades, Cortana, Universal Apps, Spartan und Windows Holographic.
Viel Evolution, wenig Innovation: Auf dem Windows-10-Event in Redmond hat Microsoft den Funktionsumfang des kommenden Betriebssystems Windows 10 angepriesen. Neben neuen Cortana-Tricks, geräteübergreifender App-Ausrichtung und dem IE-Nachfolger Spartan sorgte vor allem das Upgrade-System sowie Windows Holographic für Aufsehen.
Ein weiteres Highlight des Windows-10-Events stellt Windows Holographic dar. Die Plattform soll auf allen Geräten mit Windows 10 verfügbar sein und wird von den Redmondern euphorisch als “The next PC” betitelt. Dahinter verbirgt sich eine in Windows implementierte Laufzeitumgebung für holographische Tools und Darstellungen. Das Ganze folgt dem Credo der Augmented Reality, die wirkliche Welt mit der digitalen verschmelzen zu lassen und damit den Nutzer näher an die Technik zu bringen.
Microsoft arbeitete bei der Entwicklung mit dem NASA-Hersteller JPL (Jet Propulsion Laboratory) zusammen, der unter anderem für den Bau von Raumsonden und Satelliten für die US-amerikanische Raumfahrt zuständig ist. Windows Holographic soll, wenn es nach Microsoft geht, sowohl für den professionellen Einsatz wie etwa bei 3D-Anwendungen in Architektur-Büros, als auch im Alltag bei Computerspielen und herkömmlichen Anwendungen wie Skype zum Einsatz kommen.
Ein Anwendungs-Beispiel hat Microsoft mit dem Tool Holo Studio präsentiert, einer simplen 3D-Konstruktions-App nach dem Baukasten-Schema. Auf dem Event haben die Redmonder mit dem Tool in wenigen Schritten ein Drohnen-Modell erstellt. Einen entsprechenden, flugfähigen 3D-Druck der Drohne hat der Hersteller ebenfalls gezeigt.
Für die nötige Hardware hat Microsoft mit der Holo Lens selbst gesorgt - einer ausladenden Augmented-Reality-Brille mit integriertem Soundsystem und einer separaten Recheneinheit für holografische Berechnungen - die sogenannte Holographic Processing Unit, kurz HPU. Zu technischen Einzelheiten, Preis und Verfügbarkeit schweigt sich der Hersteller bislang aus.
2. Teil: „Cortana und Spartan“
Cortana und Spartan
Sie spricht jetzt sieben Sprachen und lässt sich nutzerspezifisch konfigurieren, damit die gefundenen Informationen auch mit den Interessen des Windows-10-Nutzers konform sind. Darüber hinaus ist Sie nun auch in der Lage, nach Dateien auf dem System zu suchen, die Medienwiedergabe zu steuern und E-Mails zu erstellen und zu versenden.
Spartan
Unterdessen haben sich die Gerüchte zu Microsoft Projekt Spartan bestätigt: Der neue Browser kommt mit einer eigenen Rendering-Engine sowie innovativen Markier- und Teilfunktionen für Webseiten. Damit lassen sich beispielsweise Kommentare einfügen und mit Freunden teilen.
Zudem spendiert Microsoft dem Browser eine spezielle Lesefunktion (Reading Mode), die unwichtige Elemente auf Webseiten automatisch ausblendet, um einen komfortableren Lesefluss zu sichern - Adblock Plus lässt grüßen. Hinzu kommt außerdem eine Offline-Funktion, mit der sich Seiten für den späteren Konsum speichern lassen. Bei der Browser-Suche kommt indessen innerhalb der Adressleiste ebenfalls Cortana zum Einsatz.
3. Teil: „Universal Apps für Smartphones, Tablets, PCs und die Xbox“
Universal Apps für Smartphones, Tablets, PCs und die Xbox
Damit zum Marktstart von Windows 10 auch ausreichend Endgeräte im mobilen Bereich vorhanden sind, will Microsoft die gesamte Produkte-Palette der Windows-Phones ausbauen, vom Einsteiger-Gerät bis hin zum Flaggschiff-Modell
Was die Universal Apps selbst betrifft, so gehen die Redmonder ebenfalls mit gutem Beispiel voran und bietet unter anderem Word, Excel, Powerpoint, Outlook, die Kontakte-App “People” sowie Apps für Musik und Fotos als geräteunabhängig Anwendungen an.
Xbox-App, Spiele-Streaming und DirectX 12
Darüber hinaus sollen sich künftig Xbox-One-Spiele von der Konsole auf sämtliche Windows-10-Geräte streamen lassen. DirektX 12 soll dabei für eine gelungene Optik sorgen - Microsoft verspricht für die neue Multimedia-Komponente eine Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent sowie einen ebenfalls um bis zu 50 Prozent gesenkten Energie-Bedarf, was vor allem mobilen Gamern gefallen dürfte.
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