15.02.2018
Anpassungen für die DSGVO
WhatsApp legt gesammelte Nutzerdaten offen
Autor: Stefan Bordel
Ink Drop / Shutterstock.com
WhatsApp macht seinen Messenger-Dienst fit für die Vorgaben der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die von der App gesammelten Nutzerdaten können künftig offen eingesehen und heruntergeladen werden.
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) macht Unternehmen klare Vorgaben, wie diese in der Praxis mit Nutzerdaten umzugehen haben. So müssen Firmen etwa zu jedem Zeitpunkt wissen, wo welche Daten von welcher Person gespeichert sind, um diese auf Anfrage zu löschen. Dies betrifft auch Internet-Schwergewichte wie Facebook oder WhatsApp. Letzterer Dienst hat nun bereits seine Messenger-App für die Vorgaben der DSGVO angepasst.
Wie die Beta-Tester von Wabetainfo berichten, ist in der Android-Vorabversion 2.18.50 bereits eine Funktion für den Download der gesammelten Nutzerdaten enthalten. Diese Funktionalität werde dann pünktlich zum 25. Mai freigeschaltet, um den geforderten Regularien zu entsprechen. Auf ähnliche Weise dürfte WhatsApp auch für seine übrigen Apps und Web-Dienste sowie für das jüngst gestartete WhatsApp Business vorgehen.
Der Nutzerdaten-Download befindet in den Einstellungen der Android-App unter der Rubrik Account. Allerdings stehen die Daten dort nicht sofort zur Verfügung. Nachdem die Nutzerdaten angefordert wurden, können noch bis zu 20 Tage zur endgültigen Auslieferung vergehen. Die Anfrage selbst werde WhatsApp laut den vorliegenden Screenshots nach 30 Tagen von seinen Servern löschen.
DSGVO: Die Zeit läuft ab
Weiterführende Informationen zu den DSGVO-Regularien und Angaben darüber, auf was Unternehmen bei der Umsetzung der Vorgaben achten sollten, erhalten Sie in diesen Praxis-Berichten:
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