03.05.2016
Vertrauliche Daten sicher löschen
1. Teil: „Secure Eraser im Test“
Secure Eraser im Test
Autor: Charles Glimm
Die Software Secure Eraser überschreibt vertrauliche Daten so gründlich, dass eine Wiederherstellung ausgeschlossen ist. Leider lässt sich das Tool hierfür auch gehörig Zeit.
Die Problematik ist hinlänglich bekannt: Wenn Dateien unter Windows „gelöscht“ werden, gibt das System lediglich den assoziierten Platz auf der Festplatte zum Überschreiben frei. Die eigentlichen Daten bleiben erhalten und lassen sich mit geeigneten Tools selbst nach mehrfachem Formatieren des Laufwerks noch wiederherstellen.
Wer also sicherstellen will, dass vertrauliche Details aus gelöschten Vertragsentwürfen, geschäftlicher Korrespondenz, Präsentationen und Ähnlichem nicht in falsche Hände geraten, sorgt dafür, dass die Dateien gründlich überschrieben und damit unwiederbringlich gelöscht werden.
Secure Eraser nimmt sich dieser Probleme unter Windows XP bis 10 an. In der aktuellen Version 5.0 hat das Programm eine neue Oberfläche mit verbesserter Benutzerführung erhalten und eine Geschwindigkeitsoptimierung durchlaufen. Das Tool löscht einzelne Dateien oder Ordner, ganze Festplatten oder Partitionen und bietet auch eine Funktion zum Überschreiben des gesamten freien Speichers auf einem Laufwerk. Auf Wunsch räumt es außerdem die Registry auf und säubert die Platte von temporären Dateien.
Zur Löschung bietet Secure Eraser mehrere Algorithmen an, die mit aufsteigender Sicherheit – vom einfachen Überschreiben mit Zufallszeichen bis zur als unfehlbar geltenden Gutmann-Methode – auch zunehmend mehr Zeit beanspruchen.
2. Teil: „Sicheres Löschen mit Secure Eraser kann dauern“
Sicheres Löschen mit Secure Eraser kann dauern
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit stellt Secure Eraser einige zusätzliche Optionen zur Verfügung, die sich vor dem Start des Löschvorgangs an- oder abwählen lassen. So entfernt das Tool zum Beispiel die Namen gelöschter Dateien auch aus der Master File Table der Platte oder leert bei NTFS-Volumes das USN Change Journal, das Änderungen protokolliert.
Wer häufig wiederkehrende Löschaufgaben zu erledigen hat, kann die aktuellen Einstellungen wie Dateiauswahl und Sicherheitsstufe in einem Löschprofil speichern und damit später auf Knopfdruck wieder abrufen.
Sämtliche Vorgänge hält Secure Eraser in Löschberichten fest, die über ein eigenes Menü verwaltet werden. Da in den Berichten beispielsweise auch die Dateinamen aller entfernten Dateien vermerkt sind, sollten diese ebenfalls gelöscht werden, wenn man sie nicht mehr benötigt. Wer gar keine Berichte braucht, kann deren Erstellung von vornherein abschalten.
Testergebnis
Note
2,0 |
Bedienung: Ein- fache Installation, klare Benutzerführung Funktionen: Mehrere sichere Löschmethoden Sicherheit: Sensible Daten werden zuverlässig gelöscht +
|
Tempo: Das Überschreiben größerer Bereiche dauert lange -
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Test-Framework
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