20.05.2016
Telefonieren und mehr
1. Teil: „Das AVM Fritzfon C5 im Test“
Das AVM Fritzfon C5 im Test
Autor: Christopher Bertele
AVM
AVM bietet mit dem Fritzfon C5 ein DECT-Gerät, das mehr nur reine Telefonie bieten soll. Wir haben das neueste Schnurlostelefon des Fritzbox-Herstellers im Praxiseinsatz getestet.
Als Festnetz-Pionier ist AVM auch seit geraumer Zeit im DECT-Bereich aktiv und bietet mit dem Fritzfon C5 ein echtes Fachhandelsprodukt an, das viele erklärungsbedürftige Funktionen hat. Wir haben das neue DECT-Gerät der Berliner getestet.
Die Verarbeitung ist wie bei AVM gewohnt hochwertig, das Telefon liegt sehr gut in der Hand und macht durch die Klavierlackoptik durchaus was her. Allerdings hätten die Entwickler gut daran getan, auf diesen Designkniff zu verzichten, denn nach jeder Nutzung ist die Oberfläche mit gut sichtbaren Fingerabdrücken verschandelt. Ansonsten gibt es bei der Materialwahl nichts zu beanstanden, auch die Tasten sind aus solidem Kunststoff und haben einen ausgezeichneten Druckpunkt.
Gute Tastatur beim Fritzfon C5
Clever: Hebt man das Telefon vom Tisch auf, wacht es automatisch aus dem Energiesparmodus auf, und die Anzeige schaltet sich an.
Die Software wird von AVM ständig aktualisiert, auch etwas, was man von den meisten anderen DECT-Herstellern nicht behaupten kann. Über die verbundene Fritzbox (in unserem Test eine 7490) kann man zudem die Telefonbücher von Google, GMX und anderen Diensten direkt aufs Telefon übertragen – sehr praktisch. Wer einen Anrufbeantworter nutzen will, muss aber auf den in der Fritzbox zugreifen, einen Speicher im Telefon gibt es dafür nicht.
2. Teil: „Sprachqualität des Fritzfon C5 im Test“
Sprachqualität des Fritzfon C5 im Test
Aber dank 3,5-mm-Klinke kann man auch ein schnurgebundenes Headset anschließen, um die Hände frei zu haben. Bluetooth wäre schön gewesen, zumal viele Nutzer bereits ein entsprechendes Headset für ihr Smartphone besitzen dürften und die Preise für ein Bluetooth-Modul heutzutage kaum noch nennenswert sind.
Die Sprechzeit von bis zu zehn Stunden konnten wir im Test nicht erreichen, selbst bei einem Testtelefonat ohne Sprachübertragung war nach spätestens neun Stunden Schluss. Der auswechselbare 750-mAh-Akku reicht aber auf jeden Fall auch für ausgemachte Quasselstrippen.
Insgesamt hat uns das C5 gut gefallen, vor allem die Verarbeitung des Gehäuses, das schöne Display und die gut zu drückenden Tasten sowie das narrensichere Menü sind lobend zu erwähnen. Gestört haben uns nur der fehlende integrierte Anrufbeantworter, der Verzicht auf Bluetooth und der etwas blechern klingende Lautsprecher. Für 79 Euro bekommt der Kunde aber auf jeden Fall ein gutes Stück Technik, das ihn (zum Leidwesen des Herstellers) etliche Jahre begleiten dürfte.
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