22.01.2018
Entlassungen befürchtet
Verdi macht Front gegen T-Systems-Spaltung
Autor: dpa
r.classen / Shutterstock.com
Die geplante Aufspaltung der Telekom-Sparte T-Systems in zwei Gesellschaften erntet Kritik von Verdi. Die Dienstleistungsgewerkschaft befürchtet Entlassungen im Zuge der IT-Abtrennung.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die geplante Aufteilung der Telekom-Sparte T-Systems in zwei Gesellschaften kritisiert.
Es sei zu befürchten, dass es nicht dabei bleiben werde und die IT-Abtrennung nahelege, dass ein Verkauf vorbereitet werde, kritisierte Verdi-Vertreter Michael Jäkel in Berlin: "Der Plan könnte sein, dass hier eine Art "Bad Bank" gegründet werden soll, in der die schlechten Risiken gebündelt werden sollen."
"Es ist wahrscheinlich nicht umsonst so, dass alle wachstumsträchtigen Teile, die unmittelbar auf das Kerngeschäft des restlichen Konzerns ausgerichtet sind, in der anderen GmbH verbleiben sollen", sagte Jäkel, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef von T-Systems International ist. Die Gewerkschaft befürchtet zudem Entlassungen und kündigte Proteste an.
Kürzlich war bekannt geworden, dass die Deutsche Telekom ihre Großkundensparte T-Systems aufspalten will. Die Bereiche Telekommunikation und IT sollen voneinander getrennt werden und als eigenständige Unternehmen agieren.
Jäkel wirft der Geschäftsleitung vor, «durch die Aufteilung die fehlende Fähigkeit des Managements kaschieren zu wollen, die T-Systems als Ganzes zu steuern». Die neue Geschäftsleitung habe die Arbeitnehmervertreter erstmals nicht in Veränderungsprozesse eingebunden. Bisher habe auch kein Aufsichtsrat den Plänen zur Aufspaltung zugestimmt.
Es sei zu befürchten, dass es nicht dabei bleiben werde und die IT-Abtrennung nahelege, dass ein Verkauf vorbereitet werde, kritisierte Verdi-Vertreter Michael Jäkel in Berlin: "Der Plan könnte sein, dass hier eine Art "Bad Bank" gegründet werden soll, in der die schlechten Risiken gebündelt werden sollen."
"Es ist wahrscheinlich nicht umsonst so, dass alle wachstumsträchtigen Teile, die unmittelbar auf das Kerngeschäft des restlichen Konzerns ausgerichtet sind, in der anderen GmbH verbleiben sollen", sagte Jäkel, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef von T-Systems International ist. Die Gewerkschaft befürchtet zudem Entlassungen und kündigte Proteste an.
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