21.03.2017
CeBIT 2017
1. Teil: „Telekom setzt auf den Mittelstand, IoT und Security“
Telekom setzt auf den Mittelstand, IoT und Security
Autor: Waltraud Ritzer
Cineberg / Shutterstock.com
Auf der CeBIT präsentiert sich die Telekom als „Digitalisierer des Mittelstandes“, auch im IT-Umfeld. Im vergangenen Jahr konnten die Bonner ihren IT-Umsatz um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Weitere Schwerpunkte sind das Internet der Dinge und Security.
Vor drei Jahren hatte die Telekom auf der CeBIT eine große Mittelstandsinitiative angekündigt. Man wolle in diesem Kundensegment wachsen – vor allem mit IT-Services, hieß es damals. Auf der CeBIT 2017 melden die Bonner nun erste Erfolge dieser Strategie: „Unsere Mittelstandsinitiative greift“, sagte Hagen Rickmann, Geschäftskunden-Chef der Telekom Deutschland. Demnach ist der IT-Umsatz der Bonner gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent angestiegen – absolute Zahlen nannte Rickmann allerdings nicht.
Wachstum in der Cloud
Weiterhin versprach die Telekom, den Breitbandausbau in Deutschland massiv voranzutreiben – und kündigte auf der CeBIT ein Sonderprogramm für Glasfasernetze an. Start des Ausbauprogramms ist im April, dann sollen 100 Gewerbegebiete in Deutschland an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Insgesamt, so Rickmann weiter, investiere die Telekom jährlich 4,5 Milliarden Euro in den Netzausbau in Deutschland.
Darüber hinaus gab die Telekom den Fahrplan für "NarrowBand IoT" bekannt, der neuen Funktechnologie für das Internet der Dinge, mit der geringe Datenmengen in kurzer Zeit und zu günstigen Konditionen versendet werden können. Die Telekom hat hier in Deutschland bereits verschiedene Feldversuche durchgeführt, im zweiten Quartal dieses Jahres soll nun der kommerzielle Betrieb des Netzes beginnen.
2. Teil: „Showcases für die Digitaliserung, Security-Pakete für die Industrie“
Showcases für die Digitaliserung, Security-Pakete für die Industrie
Auf der CeBIT zeigt die Telekom des Weiteren etliche Showcases für das Internet der Dinge. Dazu gehören unter anderem Beispiele zum digitalen Parkplatz-Management, die aktuell in Hamburg und Dortmund eingeführt werden. Oder eine smarte Theke, die mit dem Gläserproduzenten Rastal entwickelt wurde. Dabei werden Gläser mit einem Chipsatz ausgestattet: In einem ersten Schritt können so Informationen zum Getränkeum- und -absatz erfasst und abgerufen werden. Im nächsten Schritt könnte die Bestellung und das Bezahlen via Smartphone möglich sein, so Rickmann.
Für die Industrie stellt der Securitiy-Bereich der Telekom wiederum unter anderem „Industrial Thread Protect Pro“ vor. Die in Kooperation mit dem israelischen Security-Spezialisten CyberX entwickelte Lösung soll mehr Transparenz und Sichtbarkeit über interne Vorgänge in Produktionsnetzwerken schaffen – und somit die Reaktionszeiten bei Cyber-Attacken erheblich beschleunigen. Die Anwendung erkennt beispielsweise Anomalien im Verhalten einer Industrieanlage und informiert die Security-Experten bei Anomalien - inklusive Detailinformationen - über den Vorfall. Somit kann der Experte schneller und besser auf einen Angriff reagieren.
Neben ITPP wird Telekom Security zudem eine Firewall für Industrienetzwerke anbieten – Industrial Network Protect Pro (INPP). Dieses Angebot basiert auf einer Kooperation mit dem israelischen Unternehmen Radiflow, in erster Linie dient sie der Prävention von unerlaubten Zugriffen auf das Netzwerk und unkontrollierten Datenflüssen.
„Die Unternehmensnetzwerke sind heute weitgehend sicher, doch bei Produktionsnetzwerken gibt es noch großen Nachholbedarf“, erklärt Dirck Backofen, Leiter Telekom Security. Eigenen Angaben zufolge wird die Telekom ihre Angebote in diesem Bereich weiter ausbauen.
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