21.04.2016
EU-Kommission
25 Verbände protestieren gegen Vectoring-Ausbau
Autor: dpa, Stephan von Voithenberg
Andrey VP / Shutterstock.com
Die jüngste Vectoring-Entscheidung der Bundesnetzagentur entzürnt die Wettbewerber der Deutschen Telekom. Jetzt laufen 25 Verbände bei der EU-Kommission Sturm gegen die Pläne.
25 deutsche und europäische Wirtschaftsverbände wenden sich in einem Brief an die EU-Kommission gegen die Pläne der Deutschen Telekom für einen Ausbau der Internet-Geschwindigkeiten mit Hilfe der sogenannten Vectoring-Technologie. Die deutsche Bundesnetzagentur hatte grünes Licht für den Netzausbau auf Basis der alten Kupferleitungen gegeben, jetzt hat Brüssel das letzte Wort.
Beim Vectoring können in herkömmlichen Kupferkabel-Leitungen Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Die Telekom-Wettbewerber kritisieren, dass damit in den betroffenen Bereichen die wirtschaftliche Grundlage für einen Ausbau schneller Glasfaserleitungen wegfalle.
Beim Vectoring gehe es jetzt "nicht nur um eine Regulierungsentscheidung, sondern vor allem um eine zentrale Weichenstellung mit gesellschaftspolitischer Tragweite für die nächsten zehn Jahre", heißt es in dem Brief der Verbände. Er ging unter anderem an den deutschen Digitalkommissar Günther Oettinger.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, hatte den Kurs seiner Behörde erst Anfang der Woche verteidigt. "Unsere Entscheidung leistet einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung", sagte er dem "Handelsblatt". Zugleich kritisierte er die Vorgehensweise der Telekom-Kritiker: Selten hätten sich so viele unter dem Schild des Wettbewerbs versammelt und am Ende doch ihre eigenen betriebswirtschaftlichen Interessen verfolgt, sagte Homann.
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