16.03.2018
Direktplatzierung
Spotify geht am 3. April an die Börse
Autor: dpa
Denys Prykhodov / Shutterstock.com
Am 3. April ist es endlich soweit: Der weltgrößte Musikstreaming-Dienst Spotify geht an die Börse und wählt dafür den ungewöhnlichen Weg einer Direktplatzierung, bei der Aktionäre einfach ihre Anteilsscheine verkaufen können.
Der weltgrößte Musikstreaming-Dienst Spotify hat seinen Börsengang für den 3. April angesetzt. Eine Woche davor soll es noch einmal einen aktuellen Geschäftsausblick geben, wie das schwedische Unternehmen mitteilte.
Spotify wählte für den seit langem mit Spannung erwarteten Börsengang den ungewöhnlichen Weg einer Direktplatzierung, bei der Aktionäre einfach ihre Anteilsscheine verkaufen können. Das Unternehmen lässt sich zwar von Investmentbanken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley beraten, beauftragt sie aber nicht wie üblich mit einer Aktienausgabe und dem dazugehörigen Preisbildungsverfahren.
Nutzerwachstum wichtiger als Rendite
Nach Einschätzung von Analysten könnte es die Firma mit zuletzt mehr als 70 Millionen zahlenden Abonnenten auf einen Börsenwert von rund 20 Milliarden US-Dollar bringen. Statt wie üblich hinter verschlossenen Türen Anleger und potenzielle Aktienkäufer zu informieren, veranstaltete Spotify einen im Internet live übertragenen Investorentag, den sich alle ansehen konnten. "Das traditionelle Modell, ein Unternehmen an die Börse zu bringen, passt nicht für uns", sagte Gründer und Chef Daniel Ek.
Spotify steigerte den Umsatz 2017 zwar um fast 39 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Der Verlust nahm jedoch von 539 Millionen auf 1,24 Milliarden Euro zu. Das geht zwar zu großen Teilen auf den Buchhaltungs-Effekt einer Milliarden-Finanzierung aus dem Jahr 2016 zurück - doch auch der operative Verlust stieg von 349 auf 378 Millionen Euro. Finanzchef Barry McCarthy stellte klar, dass für Spotify auch weiterhin das Nutzerwachstum vorerst wichtiger sein werde als Rendite.
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>
Für 149 Euro
Epos Impact 700 – USB-Headset mit Busylight für Callcenter
Vom Headset-Spezialisten Epos kommt mit dem Impact 700 ein neues Gerät für Mitarbeiter in Callcentern. Es kostet 149 Euro und bietet unter anderem ein Busylight, um anderen Kollegen zu signalisieren, dass man gerade im Gespräch ist.
>>