25.03.2014
Eigenes Smartwatch-OS
Smartwatches von Sony ohne Android Wear
Autor: Stephan von Voithenberg
Medienberichten zufolge will der japanische Elektronikkonzern Sony vorerst keine smarten Uhren mit dem modifizierten Google-Betriebssystem Android Wear bauen.
Der japanische Elektronikkonzern Sony will vorerst keine Smartwatches mit dem neuen Google-Betriebssystem Android Wear entwickeln. Das berichtet das Online-Portal The Verge. Der Grund: In den vergangenen Jahren habe man bereits massiv in ein eigenes Smartwatch-OS investiert, mit dem die aktuellen Modelle bestückt werden.
Die Japaner, die mit der SmartWatch 2 bereits die vierte Generation ihrer interaktiven Zeitmesser vermarkten, gehen damit einen anderen Weg als viele Konkurrenten. So hatte der südkoreanische Hersteller LG vor kurzem mit der „G Watch“ die erste Android-Wear-Smartwatch überhaupt angekündigt. Der Marktstart ist für das zweite Quartal 2014 geplant.
Und auch die verstoßene Google-Tochter Motorola, die inzwischen beim chinesischen Elektronikkonzern Lenovo Unterschlupf gefunden hat, will schon bald mit der Moto 360 ein entsprechendes Modell auf den Markt bringen.
Der Hintergrund: Auf der Technik-Konferenz „South by Southwest“ in Texas hatte Google-Manager Sundar Pichai ankündigt, mit einem modifizierten Android-Betriebssystem den Markt für Wearables massiv angehen zu wollen. Durch Android Wear sollen Sensoren in unterschiedlichen Szenarien verbunden werden – neben Geräten wie internetfähigen Uhren hält Pichai dabei beispielsweise auch eine vernetzte Jacke für möglich. In einem Blogbeitrag hat Google diese Pläne noch einmal konkretisiert.
Um seine Pläne in die Tat umzusetzen, arbeitet der Internetkonzern mit einer Reihe von Hardware-Herstellern zusammen. Neben LG zählen dazu unter anderem Samsung, Motorola, Asus und HTC. Auch Prozessorhersteller wie Intel, Broadcom und Qualcomm sowie das Modeunternehmen Fossil sind an Bord.
Entwickler können sich bereits eine Vorschau für Android Wear herunterladen und ihre Apps entsprechend anpassen.
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