25.10.2016
Apple trifft es am härtesten
Smartwatch-Verkäufe brechen drastisch ein
Autor: Boris Boden
Im dritten Quartal gingen die weltweiten Smartwatch-Verkäufe drastisch zurück. Vor allem Apple ist davon betroffen, während Garmin auf den zweiten Platz vorpreschen kann.
Der vor einigen Jahren erwartete Run auf Smartwatches bleibt aus, stattdessen bricht der Absatz ein: Laut den Analysten von IDC wurden im dritten Quartal weltweit nur noch 2,7 Millionen Stück verkauft gegenüber 5,6 Millionen Stück im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Rückgang um 51,6 Prozent.
Apple-Watch-Verkäufe brechen ein
Besonders hart traf es den Marktführer Apple, dessen Verkäufe um 71,6 Prozent auf 1,1 Millionen Stück fielen. Immerhin konnten die Kalifornier ihren ersten Platz verteidigen, allerdings fiel der Marktanteil von 70,2 auf 41,3 Prozent.
Bei genauem Hinsehen erscheinen diese Zahlen allerdings nicht ganz so dramatisch, denn das dritte Quartal des Vorjahres, mit dem die aktuellen Verkäufe verglichen werden, war mit dem Run auf die gerade gestartete Apple Watch außerordentlich erfolgreich, während die zweite Generation erst im vierten Quartal 2016 positive Auswirkungen auf die Verkäufe haben dürfte.
Garmin und Samsung legen zu
Von der Schwäche der Konkurrenz konnte vor allem Garmin profitieren, denn die US-Amerikaner katapultierten sich mit einem Wachstum von 324,2 Prozent und 600.000 verkauften Uhren auf den zweiten Platz. Der Marktanteil stieg von 2,3 auf 20,5 Prozent. Laut den Marktforschern ist vor allem die Ausrichtung des Garmin-Modellprogramms auf Uhren mit Sport- und Fitness-Funktionen statt auf klassische Smartwatches derzeit ein Garant für den Erfolg.
Da konnte auch Samsung als Dritter nicht mithalten, obwohl die Verkäufe um 9,0 Prozent auf 400.000 Stück stiegen. Angesichts des Rückgangs im Gesamtmarkt reichte das, um den Marktanteil von 6,4 auf 14,4 Prozent zu steigern. Wie bei Apple rechnen die Analysten angesichts der neuen Gear S3 mit einem stärkeren vierten Quartal für die Koreaner.
Auf den weiteren Plätzen folgen mit deutlichen Rückgängen um 73,3 beziehungsweise 54,1 Prozent auf jeweils rund 100.000 verkaufte Smartwatches Lenovo mit der Moto-360-Familie sowie Pebble.
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