16.12.2016
Lizenzvereinbarung
TCL übernimmt Fertigung und Vertrieb von Blackberry-Geräten
Autor: Boris Boden
Blackberry
Blackberry und TCL sind eine langfristige Lizenzvereinbarung eingegangen, die eine Lizenzierung der Marke und die Fertigung der Smartphones umfasst. Damit soll sich Blackberry zum reinen Software-Anbieter wandeln.
Blackberry wandelt sich vom Smartphone-Hersteller zum Anbieter von Sicherheits-Software und Diensten: Dazu haben die Kanadier jetzt ein langfristiges Lizenzabkommen mit der chinesischen TCL Communication, die hierzulande Smartphones unter der Marke Alcatel verkauft, geschlossen.
Gemäß der Vereinbarung wird Blackberry seine Smartphone-Software, einschließlich der damit verbundenen Markenrechte an die TCL Communication lizenzieren, welche das Design, die Fertigung, den Verkauf und den Kundenservice für die Blackberry-Mobilgeräte übernehmen wird.
Blackberry pflegt Software weiterhin selbst
TCL Communication wird der exklusive weltweite Hersteller und Händler für alle mit Blackberry gebrandeten Smartphones sein, mit der Ausnahme folgender Länder: Indien, Sri Lanka, Nepal, Bangladesch und Indonesien. Blackberry betont, dass man weiterhin alle seine Sicherheits- und Softwarelösungen selbst entwickeln und kontrollieren, seine Kunden unterstützen und die eigene Smartphone-Software pflegen werde.
Der Schritt ist die Konsequenz der neuen Strategie von Blackberry, die zunächst den Umstieg vom eigenen Betriebssystem auf Android umfasste. Zudem hat TCL bereits die dieses Jahr erschienenen Blackberry-Smartphones DTEK50 und DTEK60 gebaut, die durch die Software der Kanadier ergänzt wurden.
Es ist zu erwarten, dass TCL die Blackberry-Produkte neben den technisch wahrscheinlich eng verwandten Smartphones und weiteren mobilen Endgeräten seiner Marke Alcatel anbieten wird. Da es dort auch Tablets und ein erstes 2-in-1-Gerät gibt, könnte die Auswahl an Blackberry-Terminals künftig sogar größer werden.
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