16.05.2018
Wallet, DApps und mehr
HTC arbeitet an Blockchain-Smartphone Exodus
Autor: Stefan Bordel
TK Kurikawa / Shutterstock.com
HTC arbeitet an einem Blockchain-Smartphone namens Exodus. Das Gerät soll verschiedene Kryptowährungen und dezentrale Anwendungen (DApps) unterstützen.
Der strauchelnde Smartphone-Hersteller HTC will jetzt im Blockchain-Geschäft mitmischen: Auf der Kryptokonferenz Consensus 2018 in New York enthüllte der ehemalige HTC-Manager und Vive-Schöpfer Phil Chen die Pläne für die Entwicklung eines Blockchain-Smartphones.
Das Exodus getaufte Gerät sei speziell für den sicheren Einsatz verschiedener Blockchain-Technologien wie etwa für Kryptowährungen sowie für dezentrale Anwendungen (DApps) konzipiert. Hierfür werde Exodus alle gängigen Blockchain-Protokolle unterstützen, um eine hohe Interoperabilität zu gewährleisten. Als Hardware-Wallet dient das Smartphone zudem als digitale Geldbörse für Bitcion, Ether und Co.
Darüber hinaus könne jedes Exodus-Smartphone auch direkt als Node in den Blockchains agieren, was speziell bei höheren Stückzahlen neue Möglichkeiten für dezentrale Technologien wie verteilte Cloud-Speicher und dergleichen biete.
Weiterführende Informationen zur Hardware oder zum Preis des neuen Smartphones aus dem Hause HTC liegen derzeit nicht vor. Auf der Exodus-Webseite können sich Interessenten aber bereits für ein Gerät registrieren lassen.
Dezentralisierung wird mobil
Gänzlich neu ist der Ansatz von HTCs Exodus-Smartphone indessen nicht. Das Finney-Smartphone des Schweizer Start-ups Sirin Labs verfolgt ein ganz ähnliches Konzept und kann bereits zu einem stolzen Preis von rund 1.000 Dollar vorbestellt werden.
Ob sich aber für die neuen Blockchain-Smartphones genügend Unterstützer und Käufer finden werden, ist fraglich. Zumal die meisten Blockchain-Tools und DApps auch wunderbar mit herkömmlichen Geräten zurechtkommen.
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