28.08.2014
Fraunhofer IIS Shore
Google Glass erkennt nun auch Emotionen
Autor: Stefan Kuhn
Foto: Fraunhofer IIS
Anhand des jeweiligen Gesichtsausdrucks eines Menschen erkennt die Datenbrille Google Glass nun auch dessen Emotionen. Die Software dazu stammt vom Fraunhofer-Institut aus Erlangen.
Googles Datenbrille Glass lässt sich auch zur Gesichtserkenung und -analyse nutzen. Eine App des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS aus Erlangen bestimmt über die Glass-Kamera die Emotionen eines Menschen anhand seines Gesichtsausdrucks. Zudem ermittelt die App auch das Geschlecht der Person und schätzt deren Alter. Die dazugehörigen Informationen berechnet die App in Echtzeit auf der Datenbrille.
Die App basiert auf der C++-Software-Bibliothek SHORE, die eine Erkennung von Objekten und Gesichtern sowie deren Feinanalyse ermöglicht. Das Fraunhofer-Institut hofft, mit dieser Technik beispielsweise die Kommunikation von Personen mit unterschiedlichsten Erkrankungen verbessern zu können.
Autisten haben etwa oft Probleme, Emotionen von Gesichtern zu interpretieren. Diese fehlende Information würde ihnen Googles Datenbrille mit einer entsprechend angepassten Software liefern. Ebenso dürften Sehgeschädigte von der neuen Technik profitieren. Ihnen könnte Google Glass Zusatzinformationen über Personen in der Umgebung per Tonsignal übermitteln.
Googles Datenbrille eröffnet Forschern völlig neue Möglichkeiten. Erst vor wenigen Wochen stellte das britische Unternehmen This Place eine App vor, mit der Google Glass die Gedanken des Trägers lesen und interpretieren soll.
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