30.10.2013
Gefahr vor Malware
XP ist 6 mal gefährlicher als Windows 8
Autor: Konstantin Pfliegl
Microsoft hat seinen Sicherheitsreport für das erste Halbjahr 2013 veröffentlicht: Auf rund 17 Prozent aller Computer läuft Malware. Windows XP ist sechs mal anfälliger für Malware als Windows 8.
Microsoft hat gestern die fühnfzehnte Ausgabe seines halbjährlichen Sicherheitsreports Security Intelligence Report (SIR) veröffentlicht. Der Bericht analysiert die Daten von mehr als einer Milliarde Computer weltweit.
Das Ergebnis des Analyse: Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden weltweit auf fast 17 Prozent aller Computer mit einem aktuellen Virenschutz von Microsoft Malware erkannt.
Der Sicherheitsreport vergleicht auch die Sicherheit einzelner Microsoft-Betriebssysteme: Demnach wurden Computer mit Windows XP sechs mal häufiger mit Malware infiziert als mit dem aktuellen Windows 8.
Support-Ende für Windows XP
Das zeigt auch ein Beispiel: Laut Microsoft stieg für Windows XP mit dem Service Pack 2 die Malware-Infizierung nach Ende des Supports um 66 Prozent im Vergleich zu Windows XP mit dem Service Pack 3. Dessen Support endet erst im April.
Bereits im August warnte Microsoft vor drohenden Sicherheitslücken in Windows XP, die aufgrund des eingestellten Supports nächsten Jahres aufttauchen könnten. So gab es zwischen Juli 2012 und Juli 2013 von Microsoft 45 Sicherheitshinweise für Windows XP. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum gab es „nur“ 30 Sicherheitshinweise für Windows 7 und Windows 8.
Den ausführlichen Sicherheitsreport gibt es hier als PDF-Datei. Die Ergebnisse für Deutschland gibt es hier.
Fazit
So langsam wird es Zeit, dass sich Nutzer von Windows XP Gedanken um ein neues Betriebssystem machen. Entweder man steigt auf eine aktuelle Windows-Version um oder man probiert Linux aus.
Eine besonders gute Idee setzte die Stadt München um: Sie verteilte über ihre Stadtbibliotheken 2.000 CDs mit Ubuntu-Linux. Damit sollen Nutzer von Windows XP ihre alten Computer auch nach dem Support-Ende nächsten Jahres weiternutzen können.
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