18.01.2013
Sicherheit
Windows-8: Notfall-Systeme gefährden Daten
Autor: Thorsten Eggeling
Notfall-Systeme - meist auf Linux-Basis - können bei Windows 8 zu Datenverlust führen. Das Gleiche kann auch bei einem parallel installierten Linux passieren. Ursache dafür ist die Schnellstart-Funktion von Windows 8.
Windows 8 fährt im Vergleich zu Windows 7 schneller hoch und herunter. Das funktioniert durch einen Trick. Wenn Sie auf „Herunterfahren“ gehen, verwendet Windows 8 einen speziellen „Ruhezustand“. Dabei speichert das System ein Speicherabbild, in dem auch Cache-Daten des Dateisystems enthalten sind. Wenn Sie den PC das nächste Mal einschalten, liest Windows 8 das Speicherabbild ein. Die zeitaufwändige Initialisierung der Hardware entfällt und das System ist schneller einsatzbereit.
Dieses Verfahren birgt jedoch eine Fehlerquelle, wenn Sie von einem zweiten Betriebssystem aus auf die Windows-8-Partition schreibend zugreifen. Windows findet dann beim nächsten Start ein inkonsistentes Dateisystem vor, da es durch den Ruhezustand noch den vorherigen Datenbestand erwartet. In der Folge kann es zu Datenverlust und massiven Defekten im Dateisystem kommen.
Die Gefahr besteht grundsätzlich bei jedem fremden Betriebssystem, mit dem Sie auf Windows-8-Partitionen schreiben. Also für Notfall-CDs oder bootfähige USB-Sticks mit Windows PE oder Linux, Backup- und Wiederherstellungs-CDs, Live-CDs oder ein ebenfalls auf dem PC installiertes Linux. Die Ausnahme ist ein parallel installiertes Windows 7, das Windows 8 bei der Installation in den Boot-Manager eingebunden hat. Bei dieser Dual-Boot-Konfiguration sorgt Windows 8 dafür, dass kein Schaden am Dateisystem entstehen kann.
So verhindern Sie Datenverlust
Da das Problem nur bei aktiviertem Schnellstart auftritt, verwenden Sie in Windows 8 nicht „Herunterfahren“, sondern „Neu starten“ bevor Sie ein anderes Betriebssystem nutzen. Das entspricht einem normalen Neustart wie bei Windows 7.
Da das Problem nur bei aktiviertem Schnellstart auftritt, verwenden Sie in Windows 8 nicht „Herunterfahren“, sondern „Neu starten“ bevor Sie ein anderes Betriebssystem nutzen. Das entspricht einem normalen Neustart wie bei Windows 7.
Grundsätzlich besteht keine Gefahr, wenn Sie nichts auf die Windows-8-Partition schreiben, also unter Linux beispielsweise die Laufwerke nur schreibgeschützt einbinden. Das Problem wird dauerhaft erst durch ein Update der NTFS-3g-Treiber behoben, die unter Linux für den Zugriff auf NTFS-Partitionen verantwortlich sind. Den Entwicklern ist der Fehler bereits bekannt. Mit der aktuellen Version 2013.1.13 vom 14. Januar 2013 werden Windows-8-Partitionen nicht eingebunden, wenn der Schnellstart aktiv war. Es wird allerdings einige Zeit dauern, bis das Update in alle Linux-Distributionen eingeflossen ist.
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