Sicherheit
17.04.2015
Körper-Tracking im Auto

Warnsystem Brain4cars soll Unfälle vermeiden

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Youtube - ashesh jain
Das Warnsystem Brain4cars soll zur Unfallvermeidung im Straßenverkehr beitragen. Dazu gleicht es die Körpersprache des Fahrers mit Infos der Außensensoren ab, um brenzlige Situationen vorherzusehen.
Sicherheit geht vor: Forscher der Universitäten Cornell und Stanford haben das Warnsystem Brain4cars entwickelt, das im im Vorfeld erahnen soll, welche Aktion der Autofahrer als nächstes durchführen will.
  • Brain4cars: Das Warnsystem will Autofahrer-Aktionen vorhersagen durch Gesichts- und Umgebungs-Tracking.
    Quelle:
    news.cornell.edu
Bereits bestehende Fahrer-Warnsysteme, die vor Fahrzeugen im toten Winkel oder vor dem Einschlafen warnen, agieren laut einer Meldung der Cornell Universität zu spät, da sie erst warnen nachdem der Fahrer bereits gehandelt hat. Außerdem verwenden viele der Systeme lediglich Sensoren am Äußeren des Fahrzeugs.
Brain4cars will hingegen Innen- mit Außensensoren kombinieren: Mittels Kamera soll zum einen die Körpersprache des Fahrers permanent analysiert und in Kombination mit den Außensensoren ausgewertet werden, um Fahrmanöver vorherzusagen. Bei einem unfallträchtigen Lenk-Manöver nach links warnt das System etwa über Vibrationen am linken Teil des Lenkrades oder des Sitzes.
Wann und ob das Warnsystem Brain4cars in Autos vorzufinden sein wird, ist derzeit noch unklar. Laut den Forschern muss es weiter optimiert werden. So ist beispielsweise das Gesichts-Tracking von bestimmten Licht- und Schattensituationen beeinflussbar. Bisher habe das System jedoch Fahrmanöver in 77,4 Prozent aller Fälle 3,53 Sekunden im Voraus korrekt bestimmt.

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