15.02.2011
Sicherheit
Trotz Antivirus: Europas PCs infiziert
Autor: Dorothee Chlumsky
Fast ein Drittel der Computernutzer in Europa haben einen Virus auf ihrem PC - obwohl 84 Prozent ihre Rechner mit Antivirensoftware zu schützen versuchen. Einige der europäischen Internet-Nutzer beklagen sogar finanzielle Verluste.
31 Prozent der Personen, die in einem der 27 Mitgliedsstaaten der EU in den vergangenen zwölf Monaten das Internet genutzt haben, haben sich mit einem Computerschädling infiziert, der sie Geld und/oder Zeit gekostet hat. Das berichtet die europäische Statistikbehörde Eurostat auf Basis einer Umfrage, die im zweiten Quartal 2010 durchgeführt wurde. Die größten Mengen an Virenbefall meldeten Nutzer aus Bulgarien (58 Prozent) und Malta (50 Prozent). Die niedrigsten Werte wiesen Österreich und Irland auf (14 und 14 Prozent). Deutschland liegt mit 22 Prozent ebenfalls im unteren Bereich.
Drei Prozent der Internet-Nutzer in der EU erlitten finanzielle Verluste durch Phishing- oder Pharming-Attacken oder weil ihre Bank- oder Kreditkarten missbraucht wurden. Die höchsten Anteile bei dieser Frage berichteten Nutzer aus Lettland (8%), Großbritannien (7%), Malta (5%) und abermals Österreich (5%).
Während mehr als 90 Prozent der Internet-Nutzer in den Niederlanden (96%), Luxemburg, Malta und Finnland (je 91%) Sicherheitssoftware oder andere Sicherheitsinstrumente verwenden, um ihren PC vor schädlicher Software zu schützen, fällt dieser Wert in Estland auf 65 Prozent, in Lettland und Rumänien nutzen nur 62 respektive 64 Prozent der Befragten solche Sicherheitsmaßnahmen.
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