Sicherheit
08.05.2014
Lösegeld-App

Trojaner erpresst Android-Nutzer

Lösegeldtrojaner gibt es nun auch auf Android-Geräten: Sicherheitsexperten haben eine Erpresser-App entdeckt, die das Gerät sperrt und erst nach Zahlung von Lösegeld wieder freischaltet.Lösegeldtrojaner gibt es nun auch auf Android-Geräten: Sicherheitsexperten haben eine Erpresser-App entdeckt, die das Gerät sperrt und erst nach Zahlung von Lösegeld wieder freischaltet.Lösegeldtrojaner gibt es nun auch auf Android-Geräten: Sicherheitsexperten haben eine Erpresser-App entdeckt, die das Gerät sperrt und erst nach Zahlung von Lösegeld wieder freischaltet.
Foto: Shutterstock - Kulyk
Lösegeldtrojaner gibt es nun auch auf Android-Geräten: Sicherheitsexperten haben eine Erpresser-App entdeckt, die das Gerät sperrt und erst nach Zahlung von Lösegeld wieder freischaltet.
Bereits seit Längerem gibt es Lösegeldtrojaner für Desktop-Computer, auch als Ransomware bezeichnet: Sie sperren den Computer und schalten ihn erst nach Zahlung von Lösegeld wieder frei. Nun haben die Erpresser auch Smartphones und Tablet-PCs mit dem Betriebssystem Android für sich entdeckt.
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Wenn es der Trojaner auf das Gerät geschafft hat, dann sperrt er dieses und erzwingt ein Lösegeld. Damit die Erpressung aber nicht gleich auffällt, tarnt der Trojaner das Lösegeld als Strafgebühr und blendet dazu eine angebliche Warnung der Polizei ein. Besonders trickreich: Per Geolokalisierung ermittelt die Erpresser-App anhand der IP-Adresse den Standort des Nutzers und blendet eine entsprechend passende Meldung ein.
  • Warnung für Nutzer aus Deutschland: Die täuschend echte Erpressermeldung zeigt sogar ein Bild der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
    Quelle: dontneedcoffee.com
Die Strafgebühr beträgt 300 US-Dollar. Da diese über Bezahldienste wie Paysafecard zu begleichen ist, lassen sich die Empfänger des Lösegelds so gut wie nicht ermitteln.

So kommt die Erpresser-App auf Ihr Android-Gerät

Die Schad-App, auch als Koler.A bezeichnet, nistet sich laut den Sicherheitsexperten von Bitdefender auf dem Android-Gerät ein, wenn man eine pornografische Webseite aufruft. Es erscheint eine Aufforderung, dass man einen speziellen Video-Player installieren soll, um einen Premiumzugang zu erhalten.
Wenn der Nutzer den Anweisungen folgt, dann wird der Zugriff auf den Startbildschirm gesperrt. Es erscheint die angebliche Meldung der Polizei, dass man beim Ansehen illegalen Schweinekrams erwischt wurde.
Vor der App schützen Sie sich recht einfach: Damit sie auf Ihrem Gerät zuschlagen kann, muss sie erst installiert werden. Verzichten Sie daher konsequent auf das Installieren von Apps, die Ihnen auf Webseiten angeboten werden. Beziehen Sie ihre mobilen Programme ausschließlich von offiziellen Stores wie den Google Play Store.

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